Nachdem ich es gestern bereits angedeutet hatte, will ich heute nochmals auf ein charttechnisches Ereignis aufmerksam machen:
Deutsche Bank hat seinen GD200 durchbrochen. Das gilt unter Charttechnikern als ein herausragendes Kaufsignal. Zuletzt fand dieses Ereignis im Dezember 2019 statt. Danach folgte ein steiler Aufstieg, der von der Corona-Krise jedoch wieder zunichte gemacht wurde. Der Kurs sank weit unter den GD200 ab, hat sich aber soweit wieder erholt. Heute morgen dann ein Kurssprung mit + 4,8 % bei hohem Umsatz.
Unten stehender Wochchart zeigt den Niedergang der letzten 5 Jahre. Der Durchbruch durch den GD200 (entspricht im Wochenchart 42 Wochen) kann eine Markierung für eine grundsätzliche Wende sein, was sich aber heute und auch nicht in den nächsten Wochen voraussagen lässt. Aus charttechnischer Sicht kann man von einem langfristig positiven Trend der Deutschen Bank sprechen, wenn sich der ebenfalls eingezeichnete 50 Monate Durchschnitt (entspricht im Wochenchart 215 Wochen) zunächst in die Horizontale und später dann Richtung Norden bewegt.
Hier ein weiterer Kandidat, auf den ich aufmerksam machen möchte. Kraft Heinz, WKN A14TU4.
Coronabedingt war KH im Februar wieder unter den GD200 gerutscht, hat dann aber in der zweiten Aprilhälfte den GD200 wieder von unten nach oben durchbrochen und nochmals Mitte Mai getestet. Beides waren erste Kaufsignale. Mitte April hat sich KH von seinem Abwärtstrend verabschiedet. Seitdem dreht der GD200 nach oben.
Derzeit steht der Kurs an einer Widerstandslinie, die eine Bodenformation abschließt. Wird diese durchbrochen, ist das ein weiteres eindeutiges Kaufsignal.
Unten stehender WochenChart zeigt den Verlauf über die letzten fünf Jahre.
Kraft Heinz befindet sich in einer Umstrukturierung und gemäß dem Chartverlauf scheinen die Börsianer von einer künftig positiven Geschäftsentwicklung überzeugt zu sein. Weiteres kann dazu unter finance.yahoo.com nachgelesen werden.
