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Aktienidiot Made in Germany

31 ANTWORTEN

baha
Mentor ★★★
2.834 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer, ich schließe mich den dringenden Empfehlungen von @swolpoll an. Erst mal durchatmen und gut überlegen.

 

Und anschließend, wenn das Ergebnis lautet, dass du Aktien kaufen möchtest, bitte unbedingt mehr in das Thema einarbeiten. Die Art deiner Fragen deutet darauf hin, dass du da noch einen gewissen Nachholbedarf hast. Ich will dich keinesfalls vom Invest an der Börse abschrecken, aber gründlich informiert lebt es sich definitiv besser.

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

MSCI World welche Kennnummer hat der zum Kauf?

Aktien ? Welche Direktkäufe wären da was? und pro Aktie dann ca. 5.000€?

Gold? am Stück und wo?

 

Habe alles aktuell verteilt je 100.000€ ING Diba, Consors, DKB Girokonto.


 

 

Guten Morgen Hase,

 

hier kann und möchte  ich swolpoll & baha ausdrücklich zustimmen.

 

Hier geht es ja nicht um ein paar Euro.

 

Es ist natürlich schwer, wenn man noch keine Erfahrung hat.

 

Ich gehe mal davon aus, dass Deine "33"  Dein alter ist,

...da hast Du alle zeit der Welt, und die solltest Du Dir auch nehmen.

 

Ich könnte Dir zb. eine sehr große, in Köln ansässige Finanzgesellschaft nennen,

mit deren Entscheidungsträger ich sehr gut bekannt bin,

dass hat aber immer so ein , wie ich meine faden Beigeschmack.

 

Würden wir uns persönlich sehr gut kennen, sähe die Sache sehr wahrscheinlich anders aus.

 

Auch kann und möchte ich Dir auf Deine PN anfrage nicht spezifisch antworten.

 

Ich hoffe Du bist nicht sauer und verstehst dies.

 

Was die Goldfrage angeht, kann ich Dir auch hier nur MEINE persönliche Meinung übermitteln;

Ich bevorzuge 50 bis 500 gr. Barren

sowie,

Wiener Philharmoniker  1/2  & 1 Unze 

Somalia Elefant  1 Unze

und diverse Englische  Münzen 1 Unze.

 

Nochmals sorry

und viel Erfolg bei Deinen Überlegungen.

 

Grüße

huhuhu

 

 

 

 

 

 

 

NordlichtSH
Mentor ★★
2.005 Beiträge

Ich schließe mich den Empfehlungen an, die sagen, erstmal tief durchatmen und überlegen, was du brauchst / was du willst.

 

Je nachdem, ob du regelmäßige passive Einkünfte aus Dividenden erzielen willst/musst oder lieber langfristige Kursgewinne, wären andere Aktien zu empfehlen.

Munger
Autor ★★
19 Beiträge

Soll man das alles auf einmal in den MSCI World packen und gut is?

 

Oder, wie mnh immer so gut schreibt, in Einzelaktien – meinte mein Anwalt auch (11 DAX+DOW).

 

 


Ich rate Dir zunächst einmal zu prüfen ob der Inhalt des MSCI World zu Dir passt.

Fast 63 Prozent darin sind US-Amerikanische Unternehmen, 8 Prozent aus Japan und 6 Prozent aus England. Er ist auch sehr ,,bankenlastig" (16 Prozent). Ich persönlich denke nicht, dass dies ein diversifiziertes Portfolio darstellt.

 

Mit anderen Worten: Du würdest 77 Prozent deines Geldes (231.000 Euro) in Dollar, Pfund und Yen wechseln und nach Trump-Land, Brexit-Land und 30-Jahre-in-Rezession-Land tragen. Keine Frage, dass Unternehmen aus diesen Ländern in ein ausgewogenes Portfolio gehören und man als seriöser Investor einen großen Brocken seines Vermögens z.B. in den USA investieren sollte, jedoch denke ich, dass mehr Diversifikation geboten ist (mehr Schwellenländer zum Beispiel).

 

Nach 10 Jahren im Bullenmarkt vergisst man oft, dass wir auch schon andere Zeiten hatten und Wachstumsraten (wie in den USA in den letzten 40-50 Jahren) sehr selten ewig in die Zukunft geschrieben werden können. 

 

Ich denke, dass jemand der keine Schulden hat und nicht vor hat eine Immobilie zu erwerben, auch im momentanen Niedrigzinsumfeld einen Anteil von 20-40 Prozent in ,,risikoarme" Investments (Tagesgeld, Staatsanleihen, Festgeld in der eigenen Währung usw.) anlegen sollte um bei fallenden Kursen ,,Pulver" zu haben. Ein Aktienanteil von 60% ist ausreichend. Mehr hat in der Vergangenheit auch selten zu deutlich mehr Rendite geführt. Rohstoffe sind reine Spekulation, da sie nichts erwirtschaften und sollten (wenn überhaupt) nur bis zu 10 Prozent ausmachen. 

 

Auch wenn ich nicht alles positiv sehe was der Herr Dr. Weber sagt, macht der Grundgedanke des Index-Misch-Fonds ,,ARERO" Sinn. 

 

Da über 90 Prozent der Privatanleger mit Einzelaktien die Indizes nach Kosten nicht schlagen, ist die Überzeugung, dass man zu den unter 10 Prozent gehören wird irrational - aber menschlich.

 

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Da ich nicht mehr arbeiten kann und  eine Rente von der Versicherung bekomme und eine abgezahlte Eigentumswohnung habe brauche ich das Geld Erst mit 65 Jahren wieder fürs Alter.

Es bleiben 20 Jahre für die Anlagezeit.

 

Stiftungwarentest und die Verbrauerzentralen empfehlen doch immer den MSCI World ETF und das soll alles sein - dachte ich mir.

 

Deshalb schreibe ich hier rein es gibt ja sowas wie " Rente mit Dividende.de" oder Tim Schäfer, der sagt donnert alles in den Vangard World ETF rein und gut ist??

t.w.
Legende
5.120 Beiträge

Bei 20 Jahren sehe ich das genau so. Je nach Zustand Deines Freibetrags würde ich es aufteilen in einen Thesaurierer und einen Ausschütter und fertig ist die Laube. Ich bin da Freund des möglichst Einfachen. 

 

Es gibt aber eben auch andere Ansätze, die nicht nach Marktkapitalisierung, sondern zum Beispiel nach BIP gewichten, mehr Assetklassen als Aktien berücksichtigen usw. Welcher Ansatz für die kommenden 20 Jahre der bessere sein wird, erfahren wir in 20 Jahren Smiley (zwinkernd)

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Also Frage an die Runde bzw Experten was würdet ihr mit 300.000 auf einmal anfangen

ETF oder Einzelwerte?

 

Möchte das Geld irgendwo aufteilen und für die Altersrente parken.

 

Ich bin sparsam und genügsam ich brauche keinen Luxus.

t.w.
Legende
5.120 Beiträge

Alle möglichen Antworten wurden schon gegeben, jetzt liegt es an Dir, zu entscheiden, Dich zu informieren und zu gucken, womit Du Dich am wohlsten fühlst. 

 

Aber da Du danach gefragt hast, was wir machen würden - ich würde es so machen:

60.000 € in A1JX52 (FTSE All-World, ausschüttend)

240.000 € in LYX00C  (MSCI ACWI, thesaurierend) 

Munger
Autor ★★
19 Beiträge

 

Stiftungwarentest und die Verbrauerzentralen empfehlen doch immer den MSCI World ETF und das soll alles sein - dachte ich mir.

 

Deshalb schreibe ich hier rein es gibt ja sowas wie " Rente mit Dividende.de" oder Tim Schäfer, der sagt donnert alles in den Vangard World ETF rein und gut ist??


Tips nach einem 10-jährigen Bullenmarkt sind mit Vorsicht zu geniesen.

 

Das gilt auch für Tips kurz nach dem Crash. Ich erinnere mich noch an 2009 als jeder zweite Experte dazu geraten hat 25-50 Prozent in Gold zu investieren, weil Geld ohnehin bald nix mehr Wert sei. Davon redet heute keiner mehr. 

 

Momentan sind die Zinsen niedrig und die Indizes haben sich teilweise verdreifacht. Da wirkt es verlockend zu glauben, dass man eigentlich gar nicht verlieren kann und mit einer hohen Aktienquote eigentlich nichts falsch macht. Viele vergessen, dass es Zeiten in bestimmten entwickelten Märkten gab in denen man an der Börse über 30 Jahre lang nach Inflation keinen Blumentopf gewinnen konnte.  

 

Ich glaube das für fast jedes Alter und fast jede Situation ein breit aufgestelltes Portfolio mit vielen Ländern, Währungen, Anlage- und Risikoklassen das Richtige ist. Selbst älteren Investoren, denen immer eine geringe Aktienquote geraten wird, haben teilweise 20 bis 30  Auszahljahre vor sich und brauchen Rendite. Genauso können junge Investoren, die in Hochphasen zu 100% in Aktien gehen und durch welche Gründe auch immer zu stark auf eine Region gesetzt haben, böse auf die Nase fallen (Beispiel: Japan) und Jahrzehnte brauchen um wieder in positives Terrain zu kommen. Oft spielen da noch emotionale Gründe eine Rolle.

 

Es gibt auf der Internetseite des ARERO und in Interviews und Reden von Martin Weber viele Information über vernünftiges, kostengünstiges und breit differenziertes Anlegen. Was mich daran besonders fasziniert hat war, dass durch das Verringern der Aktienquote und das Beimischen anderer Assetklassen in der Vergangenheit deutlich höhere Renditen bei geringerem Risko erwirtschaftet wurden als mit einem MSCI World zum Beispiel. Natürlich ist es immer einfach gute Renditen aus der Vergangenheit ,,nachzukarteln" und daraus Zukünftiges abzuleiten. Ob es weiterhin so sein wird, weiß kein Mensch.

 

Man kann an die Sache auch anders herangehen: Sollte ein breit aufgestelltes Portfolio mit vielen Währungen, Ländern, Anlage- und Risikoklassen langfristig schlecht performen, kämen als Grund nur tiefgehende Probleme der gesamten Menschheit, unseres Wirtschaftssystems und dieses Planeten in Frage. 

In dem Falle wäre Geldanlage vermutlich das geringste Problem. Auch Gold würde da nicht mehr viel bringen.

 

Also: Wer sich nicht nach dem Weltuntergang sehnt, sollte mit einem solchen Portfolio gut fahren.

NR
Experte ★★★
664 Beiträge

Vom Kosten-Aufwand/Nutzen Verhältnis schlägt nichts den ETF. Da kann man schwerlich drüber diskutieren.

 

Ansonsten: Natürlich kann man sich angucken, wie es wohl in verschiedenen Anlageklassen über verschiedene Zeiträume aussieht. Und dann landet man bei ... Aktien bzw. Indizes. Siehe z.B. J. Siegel (2008), oder das bezugnehmende Paper hier, mit schicker Grafik:

 

 

1-s2.0-S2405473915000331-gr1

J. Siegel: Maximal- und Minimalrendite für verschiedene Anlagezeiträume und -klassen in den USA, 1802 – Dezember 2006. 20 Jahre Aktien: Minimum 1% p.a.

 

Extrapolieren geht offensichtlich nicht. Und weil man alles übrige gleichermaßen wenig vorhersagen kann, ist über 20+ Jahre einer der o.g. ETFs eine absolut rationale Entscheidung nach bestem Wissen. Alles andere ist entweder Hobby, oder Arbeit für Vermögensverwalter.

 

Da muss OP halt entscheiden, ob er dazu Lust, Zeit oder Geld übrig hat.