Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

strategische Frage zum ETF sparen aus steuerlicher Sicht

14 ANTWORTEN

FMB
Experte ★
174 Beiträge

Hallo @Weinlese ,

vielen Dank für deine kleine Beispiel Berechnung. 

 


@Weinlese  schrieb:

@FMB 

Ich denke, Deine Berechnung berücksichtigt nicht die Anschaffungskosten der verkauften Anteile.


Richtig, ich habe gar nicht daran gedacht Anteile zu nehmen sondern nahm den Betrag. Das ist natürlich falsch gewesen, zu mal ich zuvor auch noch von first in und first out sprach und es dann gar nicht berücksichtigte.


Prinzipiell sollte Deine Ausgangsidee also funktionieren.

 


Danke Weinlese!

 

 

KWie2
Mentor ★★
1.625 Beiträge

Hallo,

 

ist zwar schon eine Weile her, aber so schön grundlegend ...

@FMB, Deine ursprüngliche Idee ist richtig, und Weinlese hat mit dem Einkaufswert den Nagel auf den Kopf getroffen.

Um einen gewissen Nettobetrag zu entnehmen, musst Du wegen FIFO bei alten Anlagen und den entsprechend (hoffentlich doch!) höheren Gewinnen und daher Steuern brutto mehr (in Geld und auch in Stücken, denn Du kannst nur zum aktuellen Preis verkaufen) verkaufen. Die höheren Steuern schmälern Deine Substanz an Stücken im Depot und (also hoffentlich doch!) auch die Performance des verbleibenden Portfolios.
Wenn man eine Kapitalbasierte Rente derart optimiert, dann bleibt allerdings ein Wermutstropfen:

Ein Teil der vermeintlichen Einsparung geht dann ggf. bei den Erben verloren, die nämlich dann die alten Anteile mit dem geringen Einkaufswert erben.

In Summe ist aber die zum Zeitpunkt X zwischendurch höhere im Portfolio befindliche Stückzahl beim "umgekehrten Abverkauf aus einem jungen Depot" mit den entsprechend (hoffentlich doch!) höheren weiteren Zuwächsen ein Gewinn für Dich und die Familie.

 

Gruß: KWie2

 

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

FMB
Experte ★
174 Beiträge

Hallo @KWie2 , ich denke die Erben könnte man außer Betracht lassen. Als Erbe darf man sich freuen, wenn man überhaupt etwas erhält.

Man könnte zur Steueroptimierung auch 2 verschiedene Depots nutzen und immer den Anteil der Werte übertragen, den man behalten will. Nur das übrig lässt im Ausgangsdepot, was man behalten will. Das sollte auch funktionieren.

KWie2
Mentor ★★
1.625 Beiträge

Hallo,

das kannst Du machen und Depot-Ping-Pong spielen.

Beim Übertrag gehen wegen FIFO auch immer die alten Papiere rüber und du kannst die jungen dann aus dem Quellportfolio entnehmen. Damit das mehrmals klappt, müssen die Depots dann jeweils die Rolle wechseln:

  • Passive Verwahrung alter Papiere und
  • Aktives Einzahlen und entnehmen junger Papiere

 

Was Du damit optimierst ist die unfreiwillige Steuerstundung durch das Finanzamt, und da dürften bei langfristigem buy&hold durchaus einige Prozent drinstecken.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

FMB
Experte ★
174 Beiträge

Eben, und wenn man aus dem Depot einen großen Teil seiner Altersversorge bestreiten will / muss, dann ist die Optimierung wichtig!