In der Corona-Quarantäne habe ich den nächsten Schritt Richtung physischer Minimalismus unternommen und mich von einem Teil meiner Schätze getrennt. Dabei habe ich wirklich Unerwartetes erlebt.
In einer Kiste (gut im Keller versteckt) lagerte ich meinen "Silberschatz" zusammen mit eitwas "Zeugs", das ich eigentlich nur in die Kiste stopfte, weil in dieser noch Platz war.
Mein Silberschatz/Geldberg bestand aus klassischen Sachwertanlagen, die von vielen Experten zur Krisenvorsorge empfohlen werden: Silbergeld in Form von
echten 5-DM-Stücken aus Silber (Prägejahr 1974) und echten, 10 DM-Sondermünzen aus Silber.
Das "Zeug" waren u.a. ein paar unbenutze, originalverpackte Musik-Kassetten mit Chrom und Eisen-Bändern (BASF maxima, testsieger stereoplay Heft 5/93) und Original-Preisetiketten (4,99 DM).
Jetzt dürft ihr raten, welche Kategorie sich in den letzten 30 Jahren besser entwickelt hat - angesichts des heutigen, relativ hohen Silberpreises.
Ein Blick zu ebay zeigt:
Die 10-DM-Silbermünzen werden teilweise unter Nennwert(!) gehandelt
Die Silber-5er erreichen Preise wenige Prozent über dem Nennwert
Die BASF-Kassetten (Kaufpreis ca 5 DM) verkaufen sich zu > 10 EUR/Stück, ein Faktor 4 gegenüber dem Originalpreis , das entspricht einer Jahresrendite von ca 4,5 %
Fazit: Auch vor 30 Jahren habe ich schon schwere Anlagefehler gemacht, ich hätte Kassetten-Dealer werden sollen...
Habt ihr schon einmal Ähnliches erlebt und unerwartete Schätze gehoben?
Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)
