12.05.2022 07:52 - bearbeitet 12.05.2022 07:56
Leider driftet die Diskussion wieder darin ab, wer was wann in welchem Tonfall gesagt hat und wer, wie in welcher Stimmlage mit welcher Berechtigung geantwortet hat und ob eine Gegenreaktion in welcher Wortwahl von wem, wann berechtigt ist.
Öde und langweilig, aber jede/r kann mitreden.
Interessanter als die Privatmeinung von uns Communauten ist doch, was "öffentlich" geschrieben und kommentiert wird, also wie Schreiber ihre "Macht" einseitig zu senden nutzen, um ihre Leser zu beeinflussen.
Der Inhalt des angesprochenen Artikels ist ohne jeden Zweifel Käse und sachlich falsch. Warum schreibt sie das dann? Aufmerksamkeit um jeden Preis?
Die Dame habe ich, trotz Widerwillens, gegoogelt und da steckt nicht sonderlich viel Substanz hinter. Sollte man wahrscheinlich machen, bevor man sich mit derlei Artikeln befasst.
Vor einigen Monaten war im Print-SPIEGEL (da sollte man annehmen: Nicht gerade die dümmste Schicht der Gesellschaft) im Sonderheft Geld (da sollte man annehmen: Für Leute die sich um ihr Geld kümmern wollen) ein ziemlich polemischer Artikel eines Volksbank-Analysten (🙄) gegen Derivate.
Statt diese zu erklären, den Anlegern mit Chancen und Risiken nahezubringen, gerade in Zeiten unsicherer Wirtschaftslage, kamen mal wieder die üblichen Simpel-Argumente wie "Glücksspiel", "Zockerei", "nicht nachzuvollziehen" (wobei alle drei Gründe Mumpitz sind), so wie man dummen Kindern die Schublade zu den scharfen Messern verschließt.
Es ist mir unverständlich, dass den schreibenden Leuten offensichtlich nicht bewusst ist, welchen Einfluss sie mit ihrer dahingelaberten Schreibe haben könnten.
hx.
am 12.05.2022 08:44
Gut recherchierter Journalismus kostet Geld, und auch etablierte Verlage streichen Budgets zusammen. Und solange die Verkaufszahlen (im Vergleich zum Wettbewerb) passen oder die Klickzahlen stimmen, besteht (aus Sicht der Verleger) leider auch kaum ein Grund, hier etwas zu ändern. Und gerade im Online-Bereich ist Schnelligkeit und Häufigkeit von Artikeln wichtiger als Qualität.