abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Zinsabzocke

77 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@Ede Wolf  schrieb:

Kannst du dir nicht vorstellen, dass man sein Hirn für andere, wichtigere Dinge benutzt als irgendwelche unlogische Regelungen zu lernen und zu beachten.  [...] Die meisten anderen sind  jedoch meiner Meinung, dass dies unbedingt geändert werden sollte, was für die Bank eine Kleinigkeit wäre. Aber es ist eben leicht verdientes Geld.


Meine Güte, was für ein Kindergarten.

 

Die Regel ist keineswegs unlogisch sondern aus gutem Grund so wie sie ist. Diese Darstellung gibt dem Kunden nämlich alle Informationen sowohl zum aktuellen Stand wie auch zu bereits avisierten Beträgen an die Hand, um auf dieser Basis eigenständige Entscheidungen treffen zu können.

 

Es ist nämlich durchaus denkbar, dass ein Kontoinhaber bei vollem Bewusstsein die Entscheidung trifft, sein Konto zu überziehen und die fälligen Zinsen in Kauf zu nehmen. Das ist sein legitimes Recht und es ist nicht Aufgabe der Bank hier schützend einzuwirken.

 

Ohnehin ist das eine Scheindebatte, da jedwede von der Bank ggf. angezeigte Warnung nur solche Zahlungen berücksichtigen kann, die ihr überhaupt bekannt sind. Was ist mit der morgen abgehenden Miete, dem Einzug des Betrages, den ich heute beim Einkaufen per Karte gezahlt habe oder den ich heute Nachmittag ausgeben werde?

Du kannst Dich drehen und wenden wie Du willst – die Verantwortung all dies im Auge zu behalten und bei seinen Entscheidungen zu berücksichtigen liegt einzig und allein beim Kunden. Wenn Du das für unwichtig hälst und Dein Hirn lieber für andere Dinge verwenden möchtest, dann ist das Dein gutes Recht. Diese Bequemlichkeit kostet Dich dann eben ein paar Euro.

 

Ungeachtet dessen scheint mir Deine Wahrnehmung, gemäß der die meisten Anderen Deiner Meinung seien, etwas verzerrt zu sein.

andy22
Autor ★
5 Beiträge

Ich weiß nicht so ganz, ob der Kindergarten hier nicht "vielseitig" geführt wird. Aber wollt ihr das Thema nicht einfach abschließen? Naja, in den meisten Foren wird halt auch moderiert, normalerweise jedenfalls, vor allem beim sinken Niveau.

 

Es würde doch überhaupt nichts dagegen sprechen, wenn ein "Feature" den Kunden aktiv vor einer solchen Verfügung in der Überweisungsmaske warnt oder bspw. der Hinweistext am verfügbaren Betrag "eindeutiger" auf die möglichen Kosten hinweist. Davon wird keiner der "Erfahrenen" Poster hier doch im geringsten in der Entscheidungsfreiheit der Verfügung von der buchhalterischen möglichen Gesamtsumme auf dem Girokonto eingeschränkt und keiner muss sich mehr -scheinbar regelmäßig- Aufregen, weil das "Problem" sich damit doch recht einfach erledigen lässt. Jedenfalls viel einfacher als jeden möglichen Inhaber eines Girokontos aufzuklären, zu belehren oder einfach vor einem "Fehler" zu bewahren.

 

@Marin scheint wohl der einzige hier mit 4 stelliger Anzahl an Beiträgen das etwas differenzierter betrachten zu können. 

 

P.S. ich war nochmal hier, um das "Abo" für den Thread zu beenden und wünsche weiter frohes Zanken. Auf das die Zeit wertvoll "investiert" ist, hat bestimmt manchen hier mehr gekostet als den Ersteller an Zinsen 😉

Klimaaprima
Mentor ★★
1.732 Beiträge

@andy22  , beim Mitlesen bleibt auch bei mir etwas Kopfschütteln über die Hartnäckigkeit sich (auch nicht) zu verstehen und die Wiederholungen zum Sachverhalt zurück. 

Das es kein Betrug ist, sollte klar geworden sein, vielmehr ein lukratives Geschäft mit Überziehungszinsen für Banken, welche die Finanzdienstleister nicht mit Hinweisen einschränken möchten. Genauso gut wäre es auch möglich, einen Hinweis zu geben und würde die allgemeine Geschäftsfähigkeit des Kunden nicht gleich wesentlich unterlaufen.

Richtig ist auch, Grundkenntnisse über Finanzinstrumente und deren Funktionsweisen sind notwendig und fördern die eigene Handlungsfähigkeit. Genauso wenig müsste/ dürfte aber m.E. eine alltagstauglich Geschäftsfähigkeit nicht daran scheitern oder in Frage gestellt  werden, wenn man nicht generell einen teilweise 10 seitigen Anhang zu jedem Vorgang erschöpfend erarbeitet, der auch mit guten Deutschkenntnissen absatzweise unverständlich bleibt. Ehrlich gesagt, liegt es vielleicht am Alter!?, mir fällt es zeitweise immer schwerer das Wesentliche von Unwesentlich bei dieser Fülle von Anhängen zu erfassen. Generell würde ich mir oft ein kunden-verbraucherfreundlicheren Umfang solcher Anhänge/Informationen wünschen. Denn diese Formulare und "quantitativ inhaltsvollen" Anhänge sind mittlerweile bei jeder banalen Zustimmung notwendig und m.E. für den profanen Kunden eine gewisse Zumutung gegenüber der verfügbaren Alltagsressourcen. Unser Alltag wird immer komplexer und die Anforderungen insgesamt nicht weniger. Und in diesem Sinne, etwas nachsichtig  miteinander ins neue Jahr, großzügiger gegenüber den individuellen Lücken, dann klappt es auch mit den Nachbarn etwas besser. Einfach mal 2025 Drehzahl senken, läuft schon alles hochtourig genug in dieser Gesellschaft....

 

 

Floppy85
Mentor ★
1.059 Beiträge

Rechtssicherheit geht eben nicht mit nem einzelnen A4 Zettel, sondern man versucht in Juristen-Deutsch alle möglichen Dinge abzufedern, weil man für sich Rechtssicherheit haben will und keine Klagewelle von klagefreudigen Menschen will, die zuviel Freizeit haben und es sich zur Aufgabe gemacht haben, überall Lücken zu finden.

Lars123
Experte ★★
354 Beiträge

@paej  schrieb:

.....

 

Es gibt tatsächlich mehrere sachlich und rechtlich korrekte Möglichkeiten, den „Kontostand“ zu berechnen und anzuzeigen.

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.

Die gleichzeitige Anzeige von 3 unterschiedlichen Kontoständen ( Buchung, Valuta, verfügbar) ist für die meisten Kunden überflüssig und verwirrend.

 

 Es wurde ja schon viel gesagt, ich ergänze trotzdem, weil ich gerade Lust drauf habe:

 

Warum soll es verwirrend sein, wenn man 3 unterschiedliche Kontostände angezeigt bekäme? Wie man an den immer wieder aufpoppenden Themen sieht, muss man diese 3 "Kontostände" ohnehin immer im Blick haben. 

 

Ich würde gerne den aktuellen Valuta-Stand sehen. Ihr seid alle so aufgeklärt und finanzgebildet, dass Ihr ihn Euch lieber selber ausrechnet? Warum?

 

 

Zum Thema wurde wie gesagt ja eigentlich schon alles gesagt. Ich fasse trotzdem meine Meinung dazu zusammen. Wichtigster Grund, warum comdirect die Kategorie "verfügbar" vorhält, ist nicht die Menschenfreundlichkeit, dass die Bank den informierten und finanzgebildeten Kunden eine (ggf. geduldete) Überziehung ermöglichen will. Hintergrund ist, dass comdirect ursprünglich als klassischer Wertpapier-Broker gegründet wurde oder doch zumindest das die Haupt-Idee war. Die T+2 valuta-Regel ist in der Regel so bei Börsengeschäften und das wird sich, wurde ja hier auch schon thematisiert, wahrscheinlich nicht kurz- bis mittelfristig ändern. Mit der sofortigen Verfügbarkeit konnte man aber schon immer bei comdirect sofort wieder weiter Traden, also nach einem Verkauf mit der Liquidität sofort wieder kaufen. Und das natürlich, da beides T+2-valutiert wird, ohne ins reale Minus zu rutschen. Win-Win für beide Seiten.

Ich bin mir gar nicht ganz sicher, ob es überhaupt gleich ganz zu Beginn auch schon ein Girokonto gab. Auch wenn es natürlich auch gleich als Vollbank geplant war. Aber das Brokerage war (neben dem Tagesgeldkonto) die Hauptzugkraft damals. Weniger als zwei Jahre nach Gründung kamen die ersten T-Aktien. Ich war damals an der Uni und gefühlt hatte jeder ein Depot bei der comdirect....

Dass man nach Wertpapierverkäufen auch schon an T+0 das Geld, was erst zwei Tage später real da ist, auch schon weiterüberweisen kann, ist ein Abfallprodukt des Trade-Mechanismus. WENN der Verkauf tatsächlich ein Notverkauf war und man das Geld sofort weiterüberweisen muss, ist das natürlich nice to have. Aber das ist wie gesagt nicht die ursprüngliche Absicht dahinter. Und wahrscheinlich auch eher selten real das tatsächliche Interesse des Kunden. Spätestens, wenn Leute irrtümlich an T+1 aufs Tagesgeld überweisen, ist das auch offensichtlich.

 

Für die Bank ist es ein nettes Nebengeschäft. Deswegen hat sie kein "incentive", das zu verhindern oder deutlicher zu warnen, als unbedingt juristisch nötig. Ich bleibe aber dabei, dass der aktuelle Valuta-Stand anzeigbar sein könnte und dass dies schlicht kundenfreundlicher wäre, als den Kunden über den tatsächlichen Valuta-Stand im Dunkeln zu lassen und zu erwarten, dass er es gefälligst selber ausrechnen soll. Die Bank könnte auch warnen, wenn eine neue Überweisung den valutierten Kontostand ins Minus drücken würde und/oder es verhindern, wenn der Kunde keinen Dispo hat. Wahrscheinlich müsste die IT dafür umgekrempelt werden, denn vieles läuft ja denn doch weiterhin mit Tagesschluss-Runden bei der comdirect. Aber unmöglich ist es nicht, wie eine wenige Mitbewerber ja zeigen.

Mit informierten vs. dummen Kunden oder Bevormundung und was hier nicht immer wieder aufgetischt wird von den immer gleichen Leuten hier, die sich gemüßigt fühlen, auf das immer wieder aufkommende Thema zu antworten, hat das aus meiner Sicht nichts zu tun....

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@Lars123  schrieb:

Wichtigster Grund, warum comdirect die Kategorie "verfügbar" vorhält [...] ist, dass comdirect ursprünglich als klassischer Wertpapier-Broker gegründet wurde oder doch zumindest das die Haupt-Idee war. Die T+2 valuta-Regel ist in der Regel so bei Börsengeschäften und das wird sich, wurde ja hier auch schon thematisiert, wahrscheinlich nicht kurz- bis mittelfristig ändern.


Ich halte dagegen und stelle die Behauptung auf, dass es zwar gerade im Zusammenhang mit der T+2-Regel Sinn macht beide Werte anzuzeigen, dass dies aber nichts mit den Wurzeln der Bank zu tun hat. Vor einiger Zeit gab es die Diskussion schon mal und ich hatte mir damals die Mühe gemacht bei meinen sämtlichen Banken deren jeweilige Darstellung zu prüfen.

 

Ergebnis: Ausnahmslos alle führen beide Werte an.

Dabei spielt es weder Rolle ob es sich um reine Broker oder Vollbanken handelt, noch welche Produkte ich dort jeweils nutze. Selbst die BMW-Bank bildet bei der getrennten Darstellung keine Ausnahme. obwohl sie weder Depots noch Zahlungsverkehrskonten im Angebot hat.

 

Bei Interesse: nachzulesen ist das alles hier.

Und damit verabschiede ich mich nun auch aus der Diskussion, da sie erkennbar zu nichts führt.

Lars123
Experte ★★
354 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@Lars123  schrieb:

Wichtigster Grund, warum comdirect die Kategorie "verfügbar" vorhält [...] ist, dass comdirect ursprünglich als klassischer Wertpapier-Broker gegründet wurde oder doch zumindest das die Haupt-Idee war. Die T+2 valuta-Regel ist in der Regel so bei Börsengeschäften und das wird sich, wurde ja hier auch schon thematisiert, wahrscheinlich nicht kurz- bis mittelfristig ändern.


Ich halte dagegen und stelle die Behauptung auf, dass es zwar gerade im Zusammenhang mit der T+2-Regel Sinn macht beide Werte anzuzeigen, dass dies aber nichts mit den Wurzeln der Bank zu tun hat. Vor einiger Zeit gab es die Diskussion schon mal und ich hatte mir damals die Mühe gemacht bei meinen sämtlichen Banken deren jeweilige Darstellung zu prüfen.

 

Ergebnis: Ausnahmslos alle führen beide Werte an.

Dabei spielt es weder Rolle ob es sich um reine Broker oder Vollbanken handelt, noch welche Produkte ich dort jeweils nutze. Selbst die BMW-Bank bildet bei der getrennten Darstellung keine Ausnahme. obwohl sie weder Depots noch Zahlungsverkehrskonten im Angebot hat.

 

Bei Interesse: nachzulesen ist das alles hier.

Und damit verabschiede ich mich nun auch aus der Diskussion, da sie erkennbar zu nichts führt.


In dem Thread betonst Du, dass Dir der Kontostand als der ist-Zustand wichtig ist. Aber genau der tatsächliche finanzmathematische ist-Zustand ist halt nicht der Kontostand (der eben auch schon verbuchte aber noch nicht valuta-wirksame Eingänge und Ausgänge enthält), sondern wie viel gerade bereits valuta auf dem Konto ist. Und der Stand wird eben genau nicht angezeigt. Natürlich kann und sollte man sich dessen bewusst sein als aufgeklärter Bankkunde und das berücksichtigen. Ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass eine online-Bank den valutierten ist-Zustand jederzeit anzeigen könnte....

Was dann natürlich auch immer eingeworfen wird, dass sich dieser valutierte ist-Zustand ja eh jederzeit durch Lastschriften etc. ändern könne, ist klar und auch trivial. Ändert nichts daran, dass ich gerne den Valuta-Zustand zum Zeitpunkt X sehen würde.

corle
Autor ★★
24 Beiträge

Kurzes Update

Ich wollte euch auf dem Laufenden Halten bezüglich meiner Reklamation bei der Postbank. Diese hatte mir 18,53 € an Überziehungszinsen in Rechnung gestellt, obwohl der ausgewiesene Kontostand immer im Plus war, einige Gutschriften von der Wertstellung aber später datierten. Nachdem ich im zweiten Schreiben höflich auf das hier schon genannte BGH-Urteil hingewiesen habe, kam heute die Antwort:

"Sehr geehrter Herr ... blablabla ... Wir erstatten Ihnen den Betrag von 18,53 EUR einmalig aus Kulanz ohne die Anerkennung einer Rechtspflicht." Geht doch. Besten Dank noch einmal für eure Unterstützung!

Kurz zustimmen zu Cookies und vergleichbaren Webtechnologien
Um Ihnen insbesondere ein optimales Website-Erlebnis zu bieten, werden mit Ihrer Einwilligung Cookies und Webtechnologien zu Funktions-, Statistik-, Komfort- und Marketingzwecken sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte verwendet. Im Einzelnen sind dies (Details unter nachfolgenden Links):

Adobe Analytics: Reichweitenmessung zur Verbesserung des Nutzungserlebnisses der Website sowie Optimierung der Marketingkampagnen.

Adform: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adform geschaltet werden.

Adition: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adition geschaltet werden.

comdirect-Surfertracking: Optimierung und Aussteuerung nutzerbezogener Werbung, die von comdirect auf Drittseiten geschaltet wird

Community Umfrage: Aussteuerung von Umfragen für Besucher der comdirect community.

DoubleClick Floodlight: Analyse des Nutzerverhaltens zur Optimierung des Nutzungserlebnisses.

Meta: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Meta-Werbeanzeigen und Personalisierung von Meta-Werbung.

Google Ads: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Google-Werbeanzeigen und Personalisierung von Google-Werbung.

Personalisierte Angebote: Aussteuerung und Optimierung von personalisierten Werbeflächen im persönlichen Bereich.

Smartadverser: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Smartadverser geschaltet werden.

Wenn Sie mindestens 16 Jahre alt sind, können Sie durch Klicken auf „Alle akzeptieren“ bestätigen, dass wir diese Webtechnologien verwenden dürfen. Anderenfalls klicken Sie auf „Alle verweigern“. Durch Klicken auf „Einzeln einstellen“ können Sie jederzeit Ihre Einwilligung widerrufen oder Ihre Einwilligungseinstellungen anpassen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Datenschutz und unser Impressum.