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Wie an attraktive comdirect Konditionen für ein Depot kommen?

15 ANTWORTEN

markO
Autor ★★
15 Beiträge

Ich habe letzten Freitag (07.02.25) den Übertrag meines onvista-Depots auf mein bestehendes comdirect-Depot angestoßen, nachdem ich zwei "Mahnbriefe" von onvista bekommen hatte, dass ich spätestens im April das dortige Depot geschlossen bekomme.

 

Meine Erfahrung: bereits Montagabend tauchten die eintrudelnden Aktien-/Fondspositionen in meinem comdirect-Depot auf, bisher sind alle ehemalige onvista-Positionen im comdirect-Depot aufgeführt, allerdings meist noch ohne Kaufkurse und bei einzelnen Werten (speziell aus den USA) abweichende Mengenabgaben - allerdings nicht zuwenig, sondern zuviel). Parallel wurden haufenweise "Spesen der Lagerstelle" über jeweils 2,38 € pro Posten von meinem Girokonto abgezogen. Mein Guthaben bei onvista hatte ich vor dem Übertrag bereits bis auf einen kleinen Sicherheitsbetrag zurück auf mein comdirect-Girokonto überwiesen.

 

Heute landete nun auch im comdirect-Postfach die Meldung, dass nun für meine Depots die Sonderkonditionen von 3,90 € pro Kauf gelten würden und zwar bei einem Depotübertrag von onvista "automatisch bis 31.01.2028".

 

Ob das alles genauso gut zuende geht und ich komplett zufrieden mit dem schnellen Übertrag bin, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber angesichts so mancher Erfahrungen hier in der Community kann ich in meinem Fall (glücklicherweise) nicht meckern. Ich würde allerdings nicht gerade bis auf den letzten Drücker (Ende April in meinem Fall) warten

LazyTr4der
Autor ★
4 Beiträge

Ich habe bisher noch gar kein Wechselangebot zur Comdirect bekommen. Auch beim Ausloggen aus dem Webinterface kommt kein Hinweis, ich solle mich mal äussern..... in meinem Depot sind ca 500k an Aktien gelagert. Meine Frau bekam mit ihrem Depot eine Aufforderung zum Wechsel, ist das normal ? Erfolgt das alles Schrittweise ?

 

Nach den ganzen Berichten hier bin ich fast geneigt, meine ganzen Positionen unter voller Ausnutzung des Verlusttopfes bei Onvista bis auf eine "Alibi-Position" (5 Aktien z.Bsp) zu liquidieren und das Geld dann auf das Referenzkonto zu überweisen.  Das geht aufgrund der Höhe des Betrages wahrscheinlich nur schriftlich ?

 

Anschliessend dann mit den verbleibenden 5 Aktien von oben ein Comdirect-Depot unter Nutzung der 3,90€ Konditionen eröffnen.

 

Klingt für mich am einfachsten bzgl Vermeidung möglicher Probleme. Was meint Ihr ?

 

PS: Wie geht der Depoteröffnungsprozess zur Comdirect ?

Was verlangen die da an Dokumenten ? Muss man neu Postdienst oder so vorlegen ?

Oder reichen die vorliegenden Daten der Onvista ? Danke !

markO
Autor ★★
15 Beiträge

Hallo LazyTr4der,

die Aufforderung zum Wechsel scheint tatsächlich "in Schüben" abzulaufen - verständlich, dann wollen nicht alle Kunden auf einmal einen Depotübertrag. Eigentlich müsstest Du aber schon vor längerer Zeit (letztes Jahr) die Info an Dich bekommen haben, dass onvista dicht gemacht wird ("in 2025").

Ob Du bei einer Übertragung mit Problemen rechnen musst, wie sie andere hier berichten, weiss natürlich keiner vorher. Aber nur deshalb (fast) alles zu verkaufen, was ja auch nicht umsonst ist, scheint mir ein wenig übertrieben. Du siehst ja an meinem Beispiel, dass auch ein umfangreiches Depot zu comdirect übertragen werden kann, und wenn Du wie ich das auf dem Konto vorhandene Geld vorher auf Dein Girokonto überweist, dürfte das auch in kurzer Zeit dort ankommen.

Für Dein neues Depot bei der comdirect musst Du - allein schon wegen des zukünftigen Online-Zugangs - ein paar Formalitäten erledigen (https://www.comdirect.de/depot/comdirect-depot.html), falls Du nicht schon Kunde bei der comdirect bist. Da ich mein Girokonto dort habe (und bereits ein Depot), fiel das natürlich alles für mich flach.

LazyTr4der
Autor ★
4 Beiträge

@markO

 

Natürlich wäre ein Wertpapierverkauf zunächst mit (relativ geringen) Kosten verbunden.

 

Gemessen an der kompletten Umgehung von möglichen Problemen beim Übertrag

sind die anfallenden Verkaufs/Ankaufskosten aber fast ein gutes Investment...

 

Vorteil wäre auch, dass der bestehende Verlusttopf bei OnVista noch komplett ausgenutzt wird

und auch da keine Probleme zu erwarten sind. Ich bezahle natürlich Steuern auf die darüber

hinaus realisierten Gewinne, aber das muss ich eh irgendwann....

 

Ich habe halt dieses Horrorszenario vor Augen,  dass der Übergang irgendwo hakt und dann diese

Telefonarien losgehen, wie man wieder alles gerichtet bekommt....

 

Das Geld kann ich innerhalb weniger Tage mit Einzelüberweisungen auf das Referenzkonto abziehen

und dann dahin überweisen, wo ich weitertraden will....das finde ich alles relativ einfach. 

 

Bin aber noch unentschlossen. 

 

 

Silver_Wolf
Legende
5.269 Beiträge

@LazyTr4der  schrieb:

@markO

 

Natürlich wäre ein Wertpapierverkauf zunächst mit (relativ geringen) Kosten verbunden.

 

Gemessen an der kompletten Umgehung von möglichen Problemen beim Übertrag

sind die anfallenden Verkaufs/Ankaufskosten aber fast ein gutes Investment...

 

Vorteil wäre auch, dass der bestehende Verlusttopf bei OnVista noch komplett ausgenutzt wird

und auch da keine Probleme zu erwarten sind.

 

Das Geld kann ich innerhalb weniger Tage mit Einzelüberweisungen auf das Referenzkonto abziehen

und dann dahin überweisen, wo ich weitertraden will....das finde ich alles relativ einfach. 

 

Bin aber noch unentschlossen. 

 


Ich werde das auch so machen.

Allerdings werde ich nur eine Position verkaufen um den Verlusttopf zu nutzen.

Dann das Geld abziehen was kein Problem ist.

Und dann soll Onvista sehen was sie mit dem Übertrag machen.  🙂

 

markO
Autor ★★
15 Beiträge

Mein Beitrag war hauptsächlich dazu gedacht, Dir ein wenig die Sorge vor einem "Horrorszenario" zu nehmen. Es bleibt natürlich Deine Entscheidung, wie Du vorgehst!

 

Meine Erfahrungen mit Depotüberträgen unterscheiden sich halt von den Horrorszenarien, die manche hier berichten - und ich habe in den vergangenen 30 Jahren so einige Überträge hinter mir gebracht, bis ich mehr oder weniger bei onvista gelandet bin.

 

Mein Hauptproblem entstand eher bei einem späteren Verkauf eines Fonds oder einer Aktienposition, bei der die Steuerfreiheit irgendwo auf dem Weg "verloren" gegangen ist und mir von der aktuellen Depotbank Steuerabzüge von einem eigentlich steuerfreien Wert abgezogen wurde. Da war es verdammt kompliziert, das Gegenteil nach vielen Jahren und 2-3 Depotwechseln zu belegen.

 

Ich bin daher noch guten Mutes, was meinen Depotwechsel zur comdirect angeht (wenn nicht die Commerzbank am Ende doch noch in den Krallen der Unicredit landet.....).