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Wechselkurs Euro Argentinische Peso

549 ANTWORTEN

cn313
Autor ★★★
49 Beiträge

Ich finde das einfach nur irreführend (um es noch sehr mild zu formulieren), dass Comdirect die Beträge zum Visa Kurs vormerkt und für diesen Betrag auch den 3-Raten-Service per SMS anbietet und in der tatsächlichen Buchung, die erst 2 Tage später sichtbar wird, taucht dann fast die doppelte Summe auf?!

 

Dadurch wurden weitere Käufe getätigt, die man so nicht gemacht hätte. Und die Zahlung übersteigt mit dem Comdirect-Umrechnungskurs auch das Limit der Kreditkarte, wie konnte diese Zahlung dann überhaupt durchgehen?

 

Was passiert, wenn die Käufe nun widerrufen werden. Welcher Betrag und zu welchem Kurs wird erstattet? 

 

Ich erwarte hierfür eine Lösung von Comdirect, einzig und allein aus dem Grund, weil Betrag A genannt wurde und B abgebucht. In meinen Augen ist das Irreführung und ein Fall für den Verbraucherschutz und , wenn mich Comdirect diesbezüglich nicht kontaktiert, sicherlich für meinen Anwalt. 

Silver_Wolf
Mentor ★★★
3.144 Beiträge

Was hat man eigentlich in Argentinien zu suchen?

Ich habe da zwar auch Kunden die brav in USD bezahlen.

Aber dort möchte ich ja nicht tot über einen Zaun hängen.      LOL

SMT_Jan-Ove
ehemaliger Mitarbeiter
4.279 Beiträge

Hallo zusammen, 

 

der Hintergrund ist, dass es in Argentinien eine parallele Touristenwährung gibt und Visa für Transaktionen in ARS (Arg. Peso) aktuell den Kurs dieser Währung verwendet. 

 

Der Kurs der Parallelwährung liegt bei rund 350 ARS pro 1 EUR ggü. 200 ARS/EUR bei der normalen Umrechnung. 

 

Aktuell kursiert im Internet der "Tipp", zum Beispiel das Paypal-Konto auf “Bezahlung in ARS“ umzustellen und damit massig Gutscheine zu kaufen. Für einen 100 EUR-Gutschein hofft man dann nur 65 EUR als Gegenwert in ARS pro Gutschein zu zahlen, was natürlich ein schönes Geschäft wäre. Das klappt aber nur dann, wenn die Bank am Ende auch den Kundenumsatz mit dem Visa-Kurs (= Touristenkurs) umrechnet, was wir als comdirect bzw. Commerzbank aber nicht tun. Wir nehmen, wie bereits erklärt, unseren eigenen Kurs, der sich an den normalen Kursen von 200 ARS/EUR orientiert.

 

Die Autorisierung der Umsätze erfolgt seitens unseres Dienstleisters mit dem Visa-Kurs, die Abrechnung aber mit dem von der Bank gestellten Kurs. Dadurch ergibt sich die Situation, dass in den offenen Buchung tatsächlich ein geringerer Betrag ausgewiesen werden kann als tatsächlich gebucht wird. Das ist nicht ideal und wir können die Enttäuschung verstehen, dass das vermeintlich gute Geschäft nun doch nicht so gut ist. Die Autorisierung ist jedoch nicht verbindlich und die Buchung hingegen schon. Wie die Umrechnung der Kurse erfolgt, haben wir ganz klar im Preis- und Leistungsverzeichnis geregelt und die Umrechnungskurse sind für jedermann online nachvollziehbar. 

 

Beste Grüße

Jan-Ove

Mario_Muc
Autor ★★
21 Beiträge

Hallo @SMT_Jan-Ove,

 

sorry, aber das ist nicht enttäuschend sondern hochgradig irreführend, was ihr hier betreibt. In meinem Konto sind nach wie vor die Beträge zum mit dem Visa-Kurs umgerechneten Betrag vorgemerkt, das nun schon den zweiten Tag in Folge. Es gibt hier zwei Möglichkeiten:

 

1. Ihr nehmt diese Abweichungen zwischen Visa-Kurs und eurem Kurs bewusst in Kauf und wiegt den Kunden in Sicherheit, den ausgewiesenen Visa-Kurs zu bekommen. Das fällt bei einer Abweichung von 40% natürlich extrem auf, aber kann sich natürlich auch im Kleinen für euch lohnen. Im Urlaub wird ein günstigerer Visa-Kurs hergenommen, ich ziehe dann eure Karte die einer anderen Bank vor und am Ende belastet ihr mich mit eurem, viel schlechteren Kurs. Sehr fragwürdige Methode.

 

2. Ihr habt eure Prozesse nicht im Griff. Wenn ihr per AGB auf euren eigenen Kurs besteht, dann könnt ihr in der Vormerkung nicht einen VÖLLIG anderen Kurs zu Grunde legen und den Kunden in die Irre führen.

 

Diese Praxis sehe ich als komplett fragwürdig an und stelle mal zur Debatte, ob eure AGB-Klausel bei diesen Gesamtumständen überhaupt Bestand hätte.

 

Da hier nun garantiert hunderte, wenn nicht tausende Kunden betroffen sind - von den ganzen Shops abgesehen, die nun ebenfalls Unkosten haben, da sicher viele retournieren - solltet ihr euch was einfallen lassen. Screenshots meinerseits sind gemacht, ich hab kein Problem diese Intransparenz und Irreführung an die zuständigen Behörden weiterzuleiten. Im eigenen Interesse solltet ihr die Beträge per Kulanz erstatteten und parallel bei eurer IT anfordern, dass die Vormerkung zu eurem Kurs stattfindet.

 

Ein Trauerspiel wenn man sieht, dass nahezu alle anderen Banken zum Visa-Kurs abrechnen.

sunape
Autor ★★
14 Beiträge

Da muss ich den Vorschreibern zustimmen. Dass ihr einen eigenen Kurs verwendet und Wechselgebühren verlangt ist schön und gut und gehört auch so wenn's in den AGB ist. Dass ihr aber Vormerkungen mit einem völlig anderen Wechselkurs zeigt ist irreführend.

 

Ihr wisst dass eure Kunden sich auf diese Vormerkungen verlassen, sonst hättet ihr sie auch nicht. Rechtlich mögt ihr (vorerst!) auf der sicheren Seite sein, das heißt aber nicht dass das Thema damit für eure Kunden gegessen ist.

 

In diesem Fall sind Tausende euer Kunden betroffen und es geht z.T. um sehr hohe Beträge. Ihr habt sicher auch schon gemerkt dass es mediales Interesse gibt, unter anderem hat sich bereits Anwalt Christian Solmecke zur Sache geäußert.

 

Wir erwarten von euch Kulanz in dieser Sache. Korrigiert zumindest (inklusive Gebühren) auf einen 1:1 Kurs (auch so sind die Profite der Comdirect bereits jenseits von Gut und Böse). Und lasst diese (bewusste?) Irreführung mit den Vormerkungen entweder ganz bleiben oder korrigiert das auf euren Kurs.

Labu24
Autor ★★
17 Beiträge

"Das klappt aber nur dann, wenn die Bank am Ende auch den Kundenumsatz mit dem Visa-Kurs (= Touristenkurs) umrechnet, was wir als comdirect bzw. Commerzbank aber nicht tun. Wir nehmen, wie bereits erklärt, unseren eigenen Kurs, der sich an den normalen Kursen von 200 ARS/EUR orientiert."

 

Interessant.

 

Das bedeutet:

-> mit dem Kunden werden ca. 200ARS/1EUR abgerechnet

-> mit der Visa rechnet ihr ca. 370ARS/1EUR ab

 

= sind dann ca. 170ARS pro EUR, die ihr für alle Transaktionen verdient.

 

Das ist ein Unterschied von 46%, zusätzlich wird dann noch ggf. ein Auslandseinsatz-Entgelt genommen.

 

Es klingt für mich nach Wucher, vor allem wenn diese Aussage meines Vorredners wahr ist. "Ein Trauerspiel wenn man sieht, dass nahezu alle anderen Banken zum Visa-Kurs abrechnen."

 

Vielleicht verstehe ich auch einfach zu wenig von der Materie und interpretiere etwas grundlegendes falsch.

 

Gibt es solche Unterschiede auch bei anderen Währungen?

 

Eine Aufklärung wäre super...

 

 

PDeggi
Autor ★★
14 Beiträge

Die Frage die sich mir hier stellt ist, warum erfolgt den die Autorisierung der Umsätze zum VISA-Kurs und die tatsächliche Abrechnung zu eurem Kurs? Ist es wirklich so schwer die Autorisierung der Umsätze auch gleich zu EUREM Kurs anzuzeigen?

 

Das Problem ist, man verlässt sich nunmal auf die Vormerkung und tätigt dann weiterhin Käufe und bei der Abrechnung gibts dann das Böse erwachen.

 

Hört sich für mich tatsächlich so an als ob dies von euch gewollt ist... Ist hier natürlich aufgefallen, da es eine ziemlich hohe Abweichung (~40%) gibt.  Bin mal gespannt ob eure AGB-Klausel so noch Bestand hat, wenn hier hunderte Kunden Ihre Anwälte in Kenntnis setzten.

 

Hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt die Bank zu wechseln, spätestens jetzt, vorallem wenn die comdirect in den kommenden Tagen nicht den angezeigten Umsatz sondern ~40%!! mehr abbucht, seid ihr mich als Kunden nun endgültig los.

 

MrWayne
Autor
1 Beiträge

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich warte jetzt erstmal die Abbuchung ab und gehen dann damit zum Anwalt. Für mich war das auch die letzte Aktion die gefehlt hat, um mich nach einer neuen Bank umzuschauen...

Alexander26
Autor ★★
24 Beiträge

Guten Tag,

 

auch ich wurde von der Comdirect aufgrund irreführender Informationen hinters Licht geführt. Dies muss von allen Geschädigten publik gemacht werden.

Ich habe in ARS Fremdwährung ein recht teures Produkt bestellt und mir wurde in derselben Sekunde eine SMS zugestellt über einen 3-Raten-Service i.H. von ca. 60% des Rechnungswertes. Comdirect hat mir also direkt bestätigt - und ich habe mich bisher immer blind auf meine Bank verlassen - welchen Geldbetrag ich bezahlen muss. Aufgrund dieser Bestätigung habe ich weitere Käufe getätigt, die nun heute alle zu einem völlig anderen Kurs (ca. das doppelte) abgebucht wurden. Aufgrund eines schlechten Fremdwährungskurses werde ich hier Gebühren zahlen, die ich mir ohne die Falschinformationen von der Comdirect Bank hätte gespart.

 

Ich fordere die Comdirect Bank auf sich bzgl. dieser Gebühren mit mir in Kontakt zu setzen, da ich diese nicht finanziell tragen werde. Es geht mir nicht um eure AGB, sondern um die Zusendung einer Falschinformation per SMS, auf die man sich als Kunde verlassen kann (im Normalfall).

 

Ich (und alle Bekannten, die ich über die Jahre geworben habe) werden unsere Geschäftsbeziehungen mit der Comdirect auflösen und unsere Depots zu günstigen Anbietern wechseln. Der Service lässt seit Jahren stetig nach (vor allem nach der Commerzbank Übernahme), aber das hier ist der Höhepunkt.

 

Ich könnte hier noch mehr Unmut äußern, aber ich möchte gern anständig bleiben. Viele Grüße an alle weiteren Geschädigten. 

 

 

vanOert
Autor
1 Beiträge

Die Indikation anhand des später anscheinend nicht anzuwendenden Kurses bei der ersten Vormerkung ist irreführend und verleitet zu falschen Annahmen. Rechtlich mag das alles passen, ich schließe mich aber den Vorschreibern an, sauber gespielt ist das nicht, und wir erwarten eine Lösung. Die Vormerkungen sind nun den dritten Tag schwebend und es gibt keine Möglichkeit, an eine vernünftige Info zu kommen.