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Kreditkartenbetrug - comdirect weigert sich den Betrag zu sperren

Heiko K.
Autor ★
9 Beiträge

Hallo zusammen,

meine Kredikarte wurde im Ausland missbraucht. Trotz einer Anzeige bei der örtlichen Polizei in Polen und die sofortige Sperrung, weigert sich comdirect den Betrag zurückzuholen. Anstelle dessen wird nach der Sperrung das Visakonto weiterhein belastet.

Die Karte wurde mehrmals eingesetzt, mitten in der Nacht und bis ans Limit ausgereizt. Der Betrug ist offensichtlich, auch die Abbuchungen und Masche sind im Netz zu finden. Ich habe sogar Zeugen und den Vorfall detailgenau dokumentiert, mit Zeitangabe meiner Sperrungen, SMS-Info, Terminal woher das Geld abgebucht wurde usw.

Die Bank hat von mir eine ausführliche Stellungnahme erhalten und verweigert das zurückholen, die Einfrierung des Betrags, oder die Tatsache des Missbrauchs, dabei ist dies mehr als offensichtlich.

Als Grund bekommt man einen, wie ich vermute, Standardtext über die Fahrlässigkeit mit dem Umgang der PIN. Dabei hatte ich stets darauf geachtet, diesen nicht Dritten zugänglich zu machen.

 

Nach Recherche im Internet bin ich auf mehrere identische Fälle gestoßen, von daher müsste doch auch der Inhaber des Abbuchungsterminal "gemeldet" worden sein, bzw. die Banken müssten weitere Fälle des Verursachers vorliegen haben, da dies kein Einzelfall ist?

 

Man hat keine Garantie, dass keine weiteren Abbuchungen erfolgt, keine Unterstützung der Bank, auch wenn man die Umsätze im Backend und per Telefon sodort meldet und sperrt, auch wenn die Karten gesperrt sind.

Bisher hatte ich von anderen Banken gehört, dass diese versichert sind und dies blocken, bis die Beweislage klar ist, ggf. sogar bei Missbrauch den Betrag nicht abbuchen lassen oder zurückholen.

 

Ich bin mehr als Enttäuscht von der Comdirect. Dies kann jederzeit und bei jeder Person vorkommen...

 

Gibt es hier Personen mit ähnlichen Erfahrungen?

Derzeit denke ich stark daran einen Anwalt einzusetzen und dies auch in den Medien publik zu machen. Der erste Schritt ist aktuell den Kontakt zur Bankenaufsicht oder einer zuständigen Behörde.

 

Mit freundlichen Grüßen

Heiko K.

36 ANTWORTEN

kammann
Experte ★★
258 Beiträge

Bei nicht autorisierten Verfügungen muss die Bank den beanstandeten Betrag innerhalb von einem Werktag gutschreiben (steht so auch in den AGBs der comdirect, Absatz 12.1).

Sobald eine Transaktion aber durch Eingabe der PIN (im stationären Handel) oder über das 3D-Secure Verfahren mit TAN (im online Handel) autorisiert wurde, wird die Bank immer argumentieren, dass der Kunde seine Sorgfaltspflichten verletzt hat. Als Kunde kann man trotzdem auf ein sog. Charge-Back Verfahren bestehen, das kann aber bis zur Klärung einige Wochen dauern und hat bei Transaktionen mit korrekt eingegebener PIN nur wenig Aussicht auf Erfolg.

Generell empfiehlt sich die Trennung von Kreditkartenkonto und Gehaltskonto, damit die Bank bestrittene Forderungen nicht einfach über das Gehaltskonto abrechnet.

swolpoll
Experte ★★★
727 Beiträge

@Heiko K. : Das ist ärgerlich und tut mir leid.

 

Ich hatte letztens selber betrügerische Kreditkartenabbuchungen mit der codi-Karte (mehrere Sportgeschäfte im Internet). Dann hat sich der Dienstleister Equens Worldline von selbst bei mir gemeldet und die Karte prophylaktisch gesperrt. Alle drei betrügerischen Abbuchungen wurden zurückerstattet, nachdem ich ein Affidavit unterzeichnet habe, dass ich damit nichts zu tun hatte.

 

Wir kennen die Einzelheiten zu deinem Fall nicht. Ich hoffe, Du hast die PIN nicht mit der Karte aufbewahrt oder so. Aber ich würde da dranbleiben und alle Möglichkeiten ausschöpfen. Ich habe noch nie gehört, dass jemand am Ende auf einem Schaden sitzengeblieben ist. Wenn sich das rumspricht, bricht den Banken und den anderen Dienstleistern dieses einträgliche Geschäft ein, das will niemand.

 

Gruß,

swolpoll

Heiko K.
Autor ★
9 Beiträge

@swolpoll, ja leider bringt diese Technik nicht nur Vorteile, auch Nachteile. Ich war seither ein sehr großer Freund vom bargeldlosen Bezahlen und habe eine Kreditkarte seit ich 18 Jahre alt bin. Da ich selbst im Sicherheitsbereich arbeite war ich stets vorsichtig, meine PIN war auch nur in meinem Gedächtnis aufgebwahrt.

 

Die Abbuchungen kommen von einem Terminal, nach meiner Recherche haben sich darüber sogar viele Personen beschwert, somit gehe ich auch von deren Beschwerden bei deren Banken aus. Dahinter steckt wohl eine kriminelle Vereinigung in Osteuropa.

Die Abbuchungen kamen mitten in der Nacht, in kurzen Abständen, unterschiedlichen Höhen bis ans Limit. Als das Limit erreicht wurde gingen sogar die Beträge nach unten um zu sehen was noch möglich ist. Alles sehr dubios und auffällig. Ich hatte der Comdirect ein mehrseitiges Statement geschickt und alles dokumentiert, auch mit meinen persönlichen Einschätzungen, wie diese an die PIN begkommen sein könnten.

 

Da der Fall aber mehr als klar ist, wundert es mich wie die Comdirect das zulassen kann und es nicht blockiert. Die VISA wurde ganz klar missbraucht, kein Wunder warum solche kriminellen Vereinigungen dies im großen Stil betreiben, wenn wie hier die Comdirect nicht auf der Seite des Kunden stet und die Abbuchungen zulässt.

 

Ich habe derzeit keine Sicherheit, dass dies nicht wieder aus heiterem Himmel passiert und die Comdirect das durchwinkt.  In mehreren Foren, bei denen ich fast die identische Masche gefunden habe, haben deren Banken dies blockiert, hinterfragt gegenüber dem Abbuchungsunternehmen oder gar den Betrag dem Kunden erstattet.

Da bringt das 100 EUR Startpaket an den Kunden auch nichts, wenn die Bank dann plötzlich mehrere Tausend paar Wochen später an einen Dritten von meinem Konto abbucht...

Heiko K.
Autor ★
9 Beiträge

@kammann  Als Bank würde ich tatsächlich auch so argumentieren, da der Schaden einfach am Kunden bleibt.

Lustigerweise hatte ich das Limit extra noch vor wenigen Wochen hoch gesetzt, da ich im Winter meist privat und geschäftlich im Ausland unterwegs bin und die Mietwagenkaution oft sehr hoch per Kreditkarte geblockt wird, umso ärgerlicher ist das nun.

 

An die PIN ist es ja sehr einfach zu gelangen. Selbst in den Medien gibt es zich Dokumentationen und auch ich arbeite im technischen Bereich. Bei NFC erstatteten die Banken dies ja problemlos, ggf. sollte die Sicherheitsbasis geändert werden, beispielsweise Face-ID oder die Freigabe der Transaktion per Handy, anstelle PIN. Dies ist aber gerade nicht relevant.

 

Mich wundert es nur, wie einfach es dubiosen Strukturen gemacht wird und dies eine Bank in Deutschland unterstützt. Ich kenne andere Fälle bei Eingabe der PIN, dabei haben beispielsweise die Sparkasse oder die ING dies sofort dem Kunden erstattet, ohne großen Aufwand.

 

Heiko K.
Autor ★
9 Beiträge

Sehr geehtre Damen und Herren,

 

nach einem Erstgespräch mit einem Rechtsanwalt suche ich derzeit weitere Betoffene, bei denen Kreditkartenmissbrauch stattgefunden und die Comdirect die Zahlungen/Abbuchungen genehmigt hat.

 

Die Comdirect verweist in meinem Fall auf die AGB C. ll. 8 uns C. ll. 13.1, d.h. der Kartenmissbrauch hat per PIN stattgefunden und somit wird die Fahrlässigkeit im Umgang der PIN unterstellt. Dabei hat die Abbuchung von einem Terminal stattgefunden, bei der man per Recherche im Internet zahlreiche Beschwerdefälle findet mit Verweis auf Kartenkopien und kriminellem Hintergrund.

 

Meiner Vermutung nach untersucht die Comdirect nicht den Fall, sondern leitet den "Schaden" einfach an den Kunden weiter.

 

Eine Sperrung oder Blockade (bis der Fall geklärt ist) findet nicht statt, sondern die Abbuchungen werden direkt vom Konto nach Osteuropa transferiert und ein scheinbar maschinelles Schreiben dem Kunden, in diesem Fall mir, zugeschickt. Zumindest ist dies meine Meinung, wie dies intern geklärt wird...

 

Derzeit habe ich Beschwerde beim Bundesverband deutscher Banken e.V. eingereicht und ersuche ein Rechtsanwaltbüro. Ggf. sind hier weitere Betroffene, die sich bei einer kommenden Klage gegen die Comdirect anschließen möchten?

 

 

Durch manipulierte Kartenterminals oder professionelle Ausspähaktionen ist es leicht an die PIN zu gelangen. An der Stelle wo andere Banken eingreifen und dies prüfen oder den Betrag blockieren, unterstellt die Comdirect dem Kunden, dass man die PIN wohl leicht an Dritte übermittelt hat (meiner Meinung nach), ohne die Quelle der Abbuchung zu überprüfen.

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Heiko K. 

 

Der geschilderte Fall ist wirklich sehr unangenehm und bedauerlich.

 

Die gründe warum die comdirect so handelt werden wir hier nicht in erfahrung bringen können.

 

Trotz deines ausführlich wirkenden Beitrags enthält er eigentlich so gut wie keinerlei Informationen.

Wurde die Kreditkarte gestohlen, oder wurde quasie eine Kopie erstellt?

wurde erst anzeige erstellt nach kentnisnahme der ersten gebuchten Verfügung? Oder eben nach einem Diebstahl?

Zuständig ist meines Wissens nach letztlich Visa und nicht die comdirect, diese vermittelt nur.

Du sprichst von anderen Betroffenen die du online gefunden hast, aber scheinst nicht das Terminal oder etwaige andere Informationen zu nennen, anhand derer du andere Betroffene ausfindig machen konntest.

 

Der zeitliche rahmen und ob es ein physischer Diebstahl deiner Karte war, ist aber essentiell um etwas dazu zu sagen.

Visa ist davon überzeugt, das ein solcher Schadensfall nicht mittels einer Kopie möglich ist. verzögerungen bei Buchungen sind durchaus normal, und eine Buchung mit Pin eingabe ist eben eine Garantie für den händler das er das Geld bekommt. Somit kann man es nicht zurück holen.

Hier könnte lediglich erstattet werden, und die Geschädigten Bank/Visa/Kunde könnten Strafrechtlich gegen einen Betrügerichen Händler vorgehen.

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

@Heiko K. 

 

ohne es böse zu meinen, empfinde ich diesen Aufruf als sehr dreist, und möchte im Sinne einer weiterhin Zensur freien Community hier gerne nochmal betonen, das der von dir geschilderte Fall ausschweifend, aber ohne jegliche fackten vorgelegt wurde.

 

Nach deiner bisherigen schilderung ist eine grobe Fahrlässigkeit deinerseits nicht aus zu schließen. Bisher wurde mit vielen Worten lediglich gesagt, das dir ein schaden entstanden ist.

 

Laut deiner schilderung auch wenn in diesem Beitrag deutlich als subjektiv geschildert, schiebst du die schuld auf die comdirect, ohne klar zu machen, was diese falsch gemacht haben.

 

Ein Kreditkartenangebot ist eigentlich ein vermittler Geschäft, auf das Produkt hat die bank keine einflüsse lediglich auf die Konditionen.

 

Diese Sperrdatei in die die Karte nach einer Anzeige aufgenommen werden kann, hat die Bank wenig einfluss. Und diese hat leider auch viele Krankheiten, und hat wenig mit der Bank zu tun. Leider haben Kreditkarten zum zwecke des Komforts viele Risiken, wie z.b. ofline Zahlungen, diese müssen aufgrund der Zahlungsgaratie gebucht werden.

 

Ich emofinde deinen Beitrag als durchaus unangemessen, da es sich bei weitem nicht mehr um Kritik handelt, sondern um einen Aufruf, der Bank zu schaden...

Leider ist anhand deiner bisherigen schilderung nichtmals ansatzweise ersichtlich, das die comdirect sich wirklich fehlerhaft verhalten hat.

 

Ich würde das ja durchaus weiter diskutieren, aber nicht bei einem solchen Beitrag, dafür wäre dein erster Beitrag Sinnvoll, weitere zu dem Thema wären berechtigter Weise als Spam zu verstehen, und mit dem ursprünglichen Beitrag zumindest zusammen zu legen.

 

Wäre schön wenn man auf einer Sachebene darüber weiter diskutieren könnte, denn Kreditkarten haben leider systemische risiken, und auch wenn es dir nichts bringt, könnten vielleicht andere schlüsse für sich ziehen, wie sie besser oder sicherer damit umgehen können.

Fraenky
Experte ★
151 Beiträge

@Zargoras  schrieb:

...

Zuständig ist meines Wissens nach letztlich Visa und nicht die comdirect, diese vermittelt nur.

...

Ist dem wirklich so? Ich habe lediglich einen Vertrag mit der comdirect und nicht mit VISA, wieso sollte dann VISA zuständig sein?

Fraenky
Experte ★
151 Beiträge

@Zargoras  schrieb:

@Heiko K. 

 

ohne es böse zu meinen, empfinde ich diesen Aufruf als sehr dreist, und möchte im Sinne einer weiterhin Zensur freien Community hier gerne nochmal betonen, das der von dir geschilderte Fall ausschweifend, aber ohne jegliche fackten vorgelegt wurde.

 

Nach deiner bisherigen schilderung ist eine grobe Fahrlässigkeit deinerseits nicht aus zu schließen. Bisher wurde mit vielen Worten lediglich gesagt, das dir ein schaden entstanden ist.

 

Laut deiner schilderung auch wenn in diesem Beitrag deutlich als subjektiv geschildert, schiebst du die schuld auf die comdirect, ohne klar zu machen, was diese falsch gemacht haben.

 

Ein Kreditkartenangebot ist eigentlich ein vermittler Geschäft, auf das Produkt hat die bank keine einflüsse lediglich auf die Konditionen.

 

Diese Sperrdatei in die die Karte nach einer Anzeige aufgenommen werden kann, hat die Bank wenig einfluss. Und diese hat leider auch viele Krankheiten, und hat wenig mit der Bank zu tun. Leider haben Kreditkarten zum zwecke des Komforts viele Risiken, wie z.b. ofline Zahlungen, diese müssen aufgrund der Zahlungsgaratie gebucht werden.

 

Ich emofinde deinen Beitrag als durchaus unangemessen, da es sich bei weitem nicht mehr um Kritik handelt, sondern um einen Aufruf, der Bank zu schaden...

Leider ist anhand deiner bisherigen schilderung nichtmals ansatzweise ersichtlich, das die comdirect sich wirklich fehlerhaft verhalten hat.

 

Ich würde das ja durchaus weiter diskutieren, aber nicht bei einem solchen Beitrag, dafür wäre dein erster Beitrag Sinnvoll, weitere zu dem Thema wären berechtigter Weise als Spam zu verstehen, und mit dem ursprünglichen Beitrag zumindest zusammen zu legen.

 

Wäre schön wenn man auf einer Sachebene darüber weiter diskutieren könnte, denn Kreditkarten haben leider systemische risiken, und auch wenn es dir nichts bringt, könnten vielleicht andere schlüsse für sich ziehen, wie sie besser oder sicherer damit umgehen können.


Ich finde die Anfrage nicht dreist, sondern gerechtfertigt. Das Forum dient dem Austausch von Interessierten, Kunden, ... und er sucht andere Betroffene. Was ist daran falsch?

Die comdirect hat sicherlich keine Schuld, in dem Sinne, dass sie etwas falsch gemacht hat. Es geht aber darum, wer die Haftung hat. Und da kann sich ein Anbieter nicht so leicht herauswinden, immerhin verdient er ja auch Geld mit dem Geschäft.

 

Ich kann auch keinen Schaden für die Bank erkennen. Wenn der Kunde am Ende der Geschichte auf dem finanziellen Verlust sitzen bleibt, dann spielt es keine Rolle, ob es 1,2 oder 3 Kunden sind - die comdirect zahlt nichts. Wenn aber comdirect den finanziellen Verlust des Kunden ausgleichen muss, dann gibt es dafür eine rechtliche Grundlage und dann ist es auch kein Schaden für die Bank, sondern deren Verantwortung. Und sicherlich wird dann die comdirect das Geld von VISA oder anderen ivolvierten Dienstleistern einfordern.