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Gebührenerhöhung beim VL-FondsDepot - Meinungsaustausch

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Hallo zusammen,

 

heute habe ich gesehenm, dass unsere liebe FNZ die Preiserhöhung angekündigt hat. Jetzt bereue ich ein bisschen, dass ich mein VL-Depot (ETF) über comdirect und nicht über einen anderen Anbieter eröffnet habe, der ebenfalls mit FNZ zusammenarbeitet – dort bleibt die Gebühr nämlich bei 3 € pro Quartal.

 

Ich hab das Depot erst vor Kurzem eröffnet. Mein Arbeitgeber zahlt ca. 25 € im Monat ein, ich selbst stocke als Arbeitnehmer nichts auf. Die 4,50 € im Quartal sind zwar nicht viel, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich das Ganze wegen Steuern, Sozialabgaben und der Gebühr kaum lohnt - mein Netto hat sich durch die VL-Zahlung sogar etwas verringert.

 

Wie macht ihr das? Zieht ihr’s trotzdem durch oder habt ihr Alternativen gefunden?

 

Vielen Dank und liebe Grüße

31 ANTWORTEN

Crismo
Autor ★
5 Beiträge

Hallo koffein13,

 

ich bin mit meinem VL-Depot direkt bei der FNZ Bank. Und auch ich habe die Preiserhöhung erhalten.
Anstatt von 3,00 Euro pro Quartal sind es nun 4,50 Euro. Sprich man zahlt für das Depot nun 18,00 Euro anstatt 12,00 Euro.

 

Hab mich seitdem ich die Mail bekommen habe intensiv damit beschäftigt eine Alternative zu finden.
Das VL-Depot von der Commerzbank ist zwar komplett kostenfrei. Jedoch verlangen die für den ETF-Sparplan eine Gebühr von 2,50 Euro jedes Mal. Sprich 2,50 x 12 = 30,00 Euro, also ist dieser schonmal teuer als jetzt.

Dann habe ich das VL-Depot von finvesto (auch über die FNZ Bank) gesehen.
Doch da irritieren mich die Preise.
Hier zahlt man irgendwie doppelt. Sprich:
- Depotentgelt pro Quartal: 6,00 Euro
- VL-Vertragsentgelt pro Jahr 12,00 Euro
Das würde im Jahr dann kosten: 36,00 Euro kosten.


So wie es aussieht ist unser Depot momentan das günstigste. Aber wenn jemand noch eine andere Alternative findet, freue ich mich davon zu hören.

 

PS: Habe die Preis-Leistungsverzeichnis der Commerzbank und der finvesto mal beigefügt

Viele Grüße
Crismo

Floppy85
Mentor ★
1.373 Beiträge

Wenn der Arbeitgeber 25€ selbst als vL bezahlt, dann ist es in meinen Augen immernoch ein +Geschäft. Wenn der vL-ETF auch noch günstig ist und gut performed, dann wäre ein eigener Zuschuss sogar noch besser - am Ende kommt man trotzdem mit nem "+" raus. Förderung vom Staat ANSZ kann ich jetzt nicht einschätzen.

Oder alternativ, man lässt sich die 25€ so auszahlen. 

 

Crismo
Autor ★
5 Beiträge

Ja genau so sehe ich es auch. Es ist ja positiv egal was man vom Arbeitgeber bekommt. Es ist immer ein +. Jedoch ist es klüger, die 25 Euro in einen gut laufenden ETF zu investieren, anstatt die 25 Euro so einzustecken. Denn auf dem ETF können die 25 Euro besser arbeiten.

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Hallo Crismo,

 

vielen Dank für deine Antwort!

 

Im PLV von finvesto habe ich Folgendes gefunden: „Sofern ausschließlich eine Depotposition mit gesperrten Anteilen in einem Wertpapier-Sparvertrag zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen in einem Investmentdepot geführt wird, fällt nur das VL-Vertragsentgelt an.“

 

Das heißt, finvesto-Anleger zahlen eigentlich nur 12 € und nicht 18 €, wie wir – wenn ich das richtig verstehe. Wo ich mir allerdings unsicher bin: Ist ein Wechsel von comdirect zu finvesto überhaupt möglich? Also ob FNZ es erlaubt, ein bestehendes Depot aufzulösen und ein neues für dieselbe Person einzurichten (insbesondere, wenn man Drittstaatsangehörige*r ist).

 

Die Commerzbank kam für mich von Anfang an nicht infrage, da man dort zunächst Kunde werden muss. Wenn man keine 50.000 € hat, kostet das Girokonto 4,90 € im Monat. Deshalb habe ich mir die weiteren Konditionen gar nicht mehr angesehen. Wenn dann noch 2,50 € Transaktionsentgelt dazukommen, wird es natürlich noch unattraktiver.

 

Im Nachhinein bereue ich ein bisschen, dass ich damals kein Konto bei der ING eröffnet habe – das wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen. Wahrscheinlich hätte ich einfach direkt ein Festzinskonto bei der ING mit 1 % p. a. eröffnen sollen.

 

Crismo
Autor ★
5 Beiträge

Oh stimmt, da hab ich nicht genauer gelesen. Ja dann kostet das Depot bei der finvesto 12,00 Euro im Jahr. Was aber ja auch über die FNZ-Bank läuft. Da kann es wohl sein, dass hier irgendwann die Preise auch steigen werden. Aber da bin ich mir nicht sicher.

Habe mal ChatGPT rechnen lassen, ob es sich lohnen würde, einen Wechsel zu finvesto zu machen.
Also er meint es lohne sich nicht. 

Denn der entscheidende Punkt ist: 
Man kann sein VL Depot nicht einfach zu einer anderen Bank umziehen. In unserem Fall müssten wir von unserem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen bzgl. der Preiserhöhung. Aber wenn wir dann Kündigen, werden unsere Anteile verkauft. Bei der neuen Bank müssten wir dann wieder von vorn beginnen und wir verlieren dann sozusagen unsere Rendite.

Hier mal dass, was mir die KI gegenübergestellt hat:

1. Deine Zahlen im Überblick

Variante Gebühren p.a. Laufzeit Gesamtkosten Bemerkung
Beibehaltung FNZ-Vertrag1×12 € + 6×18 €7 Jahre120 €Kein Aufwand, Depot läuft weiter
Wechsel zu finvesto7×12 €7 Jahre84 €Ersparnis 36 €, aber: Neuanfang

 

🔹 Finanziell lohnt sich der Wechsel kaum.
Die 36 € nominale Ersparnis werden durch Steuern, Aufwand und den Renditeverlust des Neustarts praktisch aufgefressen.

🔹 Emotional oder organisatorisch kann ein Wechsel Sinn machen, wenn du unzufrieden mit FNZ bist (z. B. Service, Transparenz, App, Kommunikation).

🔹 Wenn du einfach Ruhe willst: Bleib bei FNZ, zahl die 18 € jährlich und lass den Vertrag auslaufen.

🔹 Wenn du sowieso neu starten willst (z. B. wegen Arbeitgeberwechsel oder neuem Sparplan): Dann ist finvesto die bessere langfristige Lösung.

 

Faktor FNZ behalten finvesto wechseln

AufwandkeinerKündigung, VL-Neuabschluss, evtl. Arbeitgeber informieren
ÜbertragFondsanteile können nicht übertragen werden (VL-Vertrag gebunden)Verkauf der Anteile nötig
Steuer / KursrisikoVerkauf löst mögliche Steuerpflicht auf Gewinne aus (Kapitalertragsteuer + Soli)Kursverluste oder -gewinne beim Wiedereinstieg
Neustart SperrfristKeine Änderung7 Jahre Sperrfrist beginnen von neuem
ZinseszinseffektUnverändertDu verlierst 1 Jahr Rendite, weil du neu anfängst
   

Crismo
Autor ★
5 Beiträge

und noch zum Thema ING: 
Das finde ich persönlich, lohnt sich das nicht. 
Denn bei der ING bekommst du zu wenig. 1% ist gar nichts. Das Geld kann dort nicht arbeiten.
Meine Frau hat das bei der ING und ist sehr enttäuscht, weil es sich kaum / bis gar nicht vermehrt / aufbaut.

Ich besitze jetzt das VL Depot bei der FNZ-Bank seit ca. einem Jahr. Seither habe ich schon 44 Euro Gewinn gemacht. (natürlich hatte ich auch bisher die 12 Euro Jahresgebühr; 3,00 Euro pro Quartal)
Ja es ist jetzt auch nicht wirklich viel, aber immerhin besser als die 1%

Ich würde dir raten, einfach das bei der FNZ-Bank so zu belassen.
Der Aufwand mit dem Wechsel zu finvesto, wäre mir einfach zu groß

Aber wie gesagt, dass ist nur meine persönliche Meinung 😊

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Das Problem ist, dass ich mit den VLs erst im August angefangen habe. Viel verliere ich bei dem Wechsel nicht.

Crismo
Autor ★
5 Beiträge

ah, ja das kann möglich sein.
Wenn du erst seit August das VL-Depot hast, dann würde ich an deiner Stelle den Wechsel machen. Dann verlierst du nämlich nichts.

Da hätte ich noch einen Vorschlag, was du in deiner Kündigung schreiben kannst (wie gesagt ich habe mich die Tage damit intensiv beschäftigt):
Hab's dir mal beigefügt.

Wünsche Dir viel Erfolg.

koffein13
Autor ★★
17 Beiträge

Wow, vielen lieben Dank!

 

Ich schaue mir noch alles genauer an, aber wenn ich mit den durchschnittlichen Jahresendrenditen von 7–8 % bei den Summen rechne, wäre ich nach dem ersten Jahr im Minus, erst danach im leichten Plus – und wir wissen nicht, wie sich diese Gebühren weiterentwickeln.

 

Deshalb wäre mir jetzt die Option, VL 1 % Festzins bei ING + privat bei Trade Republic in ETFs zu investieren, attraktiver. Muss aber natürlich noch in Ruhe alle Pros und Contras abwägen.