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am 29.04.2023 13:05
Ich möchte mein Depot/ING an das Depot meiner Tochter bei CD übertragen. Die Verwahrart der Aktien ist wie folgt:
a) DE-Aktien in Girosammelverwahrung
b) US-Aktien in Girosammelverwahrung
c) AUS-Aktien in Wertpapierrechnung / Australien
d) GB-Aktien Wertpapierrechnung / Grossbritanien
Welche Kosten entstehen -ING kann es nicht "vorab" beantworten-. Vor einigen Jahren habe ich über 2000€ bei einer abgebenden Bank bezahlt.
Kann jemand mir helfen bevor ich die Übertragung veranlasse ?
Vielen Dank / ich habe die Beiträge im Forum gelesen, sie sind gut aber für mich nicht ausreichend
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Depot
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29.04.2023 14:07 - bearbeitet 29.04.2023 14:35
Du hast so beiläufig geschrieben, dass Du Dein Depot an Deine Tochter übertragen möchtest.
Dir ist schon klar, dass dies eine Schenkung ist, die damit vollzogen wird ?
Mit allen Konsequenzen. (siehe unten)
Die abgebende Bank (in diesem Fall ING) darf Dir für die Herausgabe der Wertpapiere kein Entgeld berechnen.
Kosten entstehen bei der empfangenden Bank (hier Comdirect) durch die "Weitergabe von Fremdgebühren"
Dazu gibt es genügend Infos und Spekulationen hier im Forum.
Konkret kann es Dir nur die Bank anhand der einzelnen Positionen beantworten.
Ergänzung zur Schenkung:
Teilt der Anleger seiner übertragenden Depotbank mit, dass es sich um eine unentgeltliche Übertragung handelt nebst allen weiteren erforderlichen Angaben, ist die Bank neben dem Depotübertrag auf den Sohn/ die Tochter zu einer Meldung der unentgeltlichen Übertragung an ihr Finanzamt gemäß § 43 Abs. 1 S. 6 EStG verpflichtet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Finanzamt nicht nur von Depotübergängen im Zusammenhang mit Erbschaften (Meldeverpflichtung nach § 33 ErbStG) erfährt, sondern auch von lebzeitigen unentgeltlichen Depotüberträgen.
Teilt der Anleger der Bank nicht mit, dass es sich um eine Schenkung handelt bzw. unterlässt er die ihm möglichen erforderlichen Angaben, ist die Bank verpflichtet, den Depotübertrag für Zwecke des Kapitalertragsteuerabzugs als Veräußerung zu behandeln
, § 43 Abs. 1 S. 4 EStG. Dies hat zur Folge, dass die Bank auf die fiktive Veräußerung Kapitalertragsteuer einbehalten muss.
Diese berechnet sich nach den Kursen der zu übertragenden Wertpapiere am Ausbuchungstag (fiktiver Veräußerungspreis). Da aber tatsächlich kein Veräußerungsentgelt fließt, ist die Bank verpflichtet, vom übertragenden Anleger eine sich evtl. ergebende Kapitalertragsteuer zahlen zu lassen.
Ich gehe davon aus, dass Du in Deinem geschilderten Fall keine Gebühren sondern Kap.Steuer gezahlt hast.
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am 29.04.2023 15:08
Vielen Dank für deine Antwort, die abgebende Bank war eine Hamburger Bank, sie hat mit "Fremdkosten" der ausl. Lagerstellen argumentiert, die Übertragung erfolgte an mich selbst. Die ING meint, bei ihr entstehen keine Kosten aber Fremdkosten, die sie "vorab" nicht kennt.
Was ist nun mit den Fremdkosten der Lagerstellen, entstehen sie ? und welche Bank ?, abgebende oder empfangende Bank, stellt sie mir in Rechnung.
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Fall gemacht / Danke
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am 29.04.2023 15:29
@panmar schrieb:Vielen Dank für deine Antwort, die abgebende Bank war eine Hamburger Bank, sie hat mit "Fremdkosten" der ausl. Lagerstellen argumentiert, die Übertragung erfolgte an mich selbst. Die ING meint, bei ihr entstehen keine Kosten aber Fremdkosten, die sie "vorab" nicht kennt.
Was ist nun mit den Fremdkosten der Lagerstellen, entstehen sie ? und welche Bank ?, abgebende oder empfangende Bank, stellt sie mir in Rechnung.
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Fall gemacht / Danke
Es gibt bei keiner Bank ein "Preisverzeichnis", in dem die entsprechenden Fremdkosten aufgelistet sind.
Grundsätzlich können Banken alle Fremdkosten weiter geben, die abgebenden Banken machen das in der Regel aber nicht.
Du wirst jedoch kaum Chance haben, im Vorfeld eine konkrete Kostenübersicht Deiner geplanten Überträge zu erhalten.
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am 29.04.2023 20:16
Die Hamburger Bank (abgebend) hat mir auf Anforderung ein solches Preisverzeichnis gezeigt. Mir kann jemand helfen, der Erfahrung hat mit Depotübertrag von ausl. Aktien von der ING. Gibt es diesen freundlichen Menschen im Forum ?
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am 29.04.2023 20:36
@panmar schrieb:Ich möchte mein Depot/ING an das Depot meiner Tochter bei CD übertragen. Die Verwahrart der Aktien ist wie folgt:
a) DE-Aktien in Girosammelverwahrung
b) US-Aktien in Girosammelverwahrung
c) AUS-Aktien in Wertpapierrechnung / Australien
d) GB-Aktien Wertpapierrechnung / Grossbritanien
Welche Kosten entstehen -ING kann es nicht "vorab" beantworten-. Vor einigen Jahren habe ich über 2000€ bei einer abgebenden Bank bezahlt.
Die 2000 Euro waren sicher keine Gebühren sondern zumGroßteil Steuern.
Die Hauptfrage ist ob du die Aktien deiner Tochter schenken oder verkaufen willst.
Eine Schenkung ist zu melden und die Anschaffungswerte bleiben erhalten.
Ein entgeltlicher Übertrage wird hingegen steuerlich wie ein Verkauf behandelt.
Die Gebühren sind normalerweise Peanuts und werden von den meisten Banken gar nicht berechnet.
Bei Girosammelverwahrung gar nichts, Wertpapierrechnung ein paar Euro.
Hier wird oft über 2,90 Euro diskutiert.
Australien kann ich nicht beurteilen. Aber ob das nun 3 oder 30 Euro kostet ist doch egal.
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am 29.04.2023 21:08
Wenn es ungefäher so ist, ist ok, 3 oder 30€ akzeptiere ich. Die 2000€ waren nur "Gebühren", der Leiter der Bankfiliale war bei mir und hat mir die Preisliste gezeigt, ca. 120€ pro ausl. Aktiengattung AUS, GB, GR für CA und US habe nicht in Erinnerung.
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am 29.04.2023 21:18
@panmar schrieb:Wenn es ungefäher so ist, ist ok, 3 oder 30€ akzeptiere ich. Die 2000€ waren nur "Gebühren", der Leiter der Bankfiliale war bei mir und hat mir die Preisliste gezeigt, ca. 120€ pro ausl. Aktiengattung AUS, GB, GR für CA und US habe nicht in Erinnerung.
Ich kann das echt nicht glauben.
Machen die da noch Streifbandverwahrung und schicken den reitenden Boten los?
Ich habe ein paar Positionen auf Wertpapierrechnung GB.
Da hat mich ein Übertrag zwischen meinen deutschen Banken nie etwas gekostet.
Die Comdirect vermeide ich da wenn es geht.
Die Frage ist wie gesagt ob du ihr die Aktien schenken willst (um damit den Gewinn zu konservieren).
Ansonsten wäre es wohl einfacher zu verkaufen und für sie neu zu kaufen.
Dann zahlst du jetzt die Steuer und nicht sie später beim Verkauf.
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am 29.04.2023 21:25
OT:
Gibt schon seltsame Gebührenordnungen. Bei meiner Sparkasse würde ich zusätzlich zu der Depotgebühr und den Ordergebühren pro Jahr und WKN 6€ Lagergebühr zahlen. Überlies das mal im Kleingedruckten und mach mal ein Jahr lang Daytrading mit Zertifikaten....
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
