am 25.09.2024 11:43
Hallo zusammen,
ich habe vor etwas mehr als zwei Monaten eine Depotposition von der Comdirect zu einem anderen Broker übertragen.
Laut der annehmenden Bank wurden keine Steuerdaten/Anschaffungsdaten übertragen und möchte die Taxbox-ID zur Klärung haben. Bei anderen Übertragungen, hat die Comdirect diese auf der Ausbuchungsbestätigung angegeben, in diesem Fall aber nicht.
Beim Kundensupport komme ich leider nicht weiter. Die Aussage die ich hier bekomme ist, dass ich da keinen Handlungsbedarf hätte und das eine Sache zwischen den Banken sei. Die Taxbox-ID möchte man mir definitiv nicht mitteilen, ich solle einfach weiterhin Geduld haben.
Da es sich nun über zwei Monate hinzieht und so Langsam die Hoffnung auf eine baldige Klärung schwindet wollte ich fragen, ob noch jemand eine Idee hat, wie ich da weiter kommen könnte. Eigentlich würde ich gerne ein Teil der Position verkaufen, was aber vermutlich zu noch mehr Problemen führen wird.
Vielen Dank für Tips
am 21.11.2024 22:14
Leider muss ich dir hier widersprechen. Die Commerzbank als Filialbank ist keineswegs besser. Ich möchte das ganz klar und deutlich sagen: Der Fehler liegt nicht allein bei Trade Republic.
Am 23.08.2024 hat mein Mann den Depotübertrag von der DKB zur Commerzbank initiiert. Die Fachabteilung der Commerzbank hat fast 10 Wochen lang falsche Behauptungen aufgestellt, warum die Anschaffungsdaten nicht eingepflegt werden könnten. Mehrere Besuche in der Filiale haben absolut nichts gebracht. Auch eine Beschwerde über die Beschwerdeabteilung der Commerzbank führte lediglich zu wiederholten und falschen Aussagen seitens der Fachabteilung.
Erst nach 10 Wochen wurden die Anschaffungsdaten schließlich eingepflegt – und das, obwohl die DKB keine neuen Taxbox-IDs übermittelt hat. Das zeigt, dass die Commerzbank uns über Wochen hinweg mit falschen Aussagen hingehalten hat. So viel also zum Thema „Filialbank“.
Auch in meinem eigenen Fall möchte ich mich nicht festlegen, wer von den beiden Parteien die Verantwortung trägt. Deshalb bin ich der Meinung, dass hier endlich die Bankenaufsicht einschreiten muss.
22.11.2024 08:32 - bearbeitet 22.11.2024 09:35
22.11.2024 08:32 - bearbeitet 22.11.2024 09:35
@N.C. schrieb:
Erst nach 10 Wochen wurden die Anschaffungsdaten schließlich eingepflegt – und das, obwohl die DKB keine neuen Taxbox-IDs übermittelt hat.
Woher weisst du denn, dass keine neuen Daten übermittelt wurden ?
Der Kunde ist in diesen Informationsfluss üblicherweise nicht eingebunden.
Die abgebende Bank hat auch nach Übermittlung des ersten Datensatzes weiterhin nahezu unbegrenzt Zugriff auf deine Einstandsdaten und kann diese auch zu einem späteren Zeitpunkt „überschreiben“.
Dies erfolgt z.B. auch regelmässig, wenn der erste Datensatz unvollständig oder leer war.
am 22.11.2024 10:32
Die Aussage, dass keine neuen Datensätze von der DKB übermittelt wurden, basiert auf mehrfachen Rücksprachen mit der Hotline der Commerzbank , die auch im Hintergrund mit der Fachabteilung jedesmal kommuniziert hat. (Zur Info: Anrufe werden immer Aufgezeichnet)
Dabei wurde mir immer wieder bestätigt, dass alle Anschaffungsdaten von der DKB bereits vorlagen, die Einpflege jedoch noch Zeit benötigte.
Besonders hervorzuheben ist ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Hotline, die meinen Ärger nachvollziehen konnte und somit den Fall an das Beschwerdemanagement weiterleitete. Einige Wochen später erhielt ich vom Beschwerdemanagement eine schriftliche Rückmeldung per Post, dass die Anschaffungsdaten tatsächlich vorliegen, jedoch die Verlustverrechnungstöpfe fehlen würden.
Hierbei ist anzumerken, dass es bei meinem Mann seinem Depot keine Verlustverrechnungstöpfe gab. Diese Aussage seitens der Commerzbank Fachabteilung war also fehlerhaft. Anstatt dass sich das Beschwerdemanagement der Sache annimmt und auf den Grund geht, er hielt ich eine Sinnlose Falschaussage die die Fachabteilung an das Beschwerdemanagement getätigt hatte.
Die DKB hat mir ebenfalls bestätigt, dass keine Verlusttöpfe existieren und daher keine neuen Datensätze erforderlich sind. Warum die Commerzbank die Anschaffungsdaten dennoch nicht eingepflegt hat, ist nicht nachvollziehbar. Die DKB hat klargestellt, dass sie daher keine neuen Datensätze übermitteln wird.
Dies bedeutet, dass die Commerzbank die Anschaffungsdaten hätte einpflegen können, da die entsprechenden TaxBox-IDs mit den Anschaffungsdaten vorlagen.
Bei einem Depotübertrag erfolgt keine automatische erneute Übermittlung der Anschaffungsdaten durch die abgebende Bank, es sei denn, der Kunde fordert diese ausdrücklich an. Auch die empfangende Bank nimmt in diesem Prozess keinen Kontakt mit der abgebenden Bank auf um hier nachzufragen ob deine Daten ordnungsgemäß eingepflegt wurden und ob alles nun passt.
Werden die Anschaffungsdaten über Wochen nicht eingepflegt, und der Kunde Rebelliert, so wird der Kunde von der empfangenden Bank darauf hingewiesen, sich doch bitte an die abgebende Bank zu wenden und eine erneute Übermittlung der Datensätze anzufordern. Bevor deine Frage aufkommt, wie der Prozess bei Nutzung eines Depotwechselservices abläuft, hierzu kann ich dir leider nichts sagen. Jedoch ist bei einem klassischen Depotübertrag mittels Formularen genau dieser Ablauf üblich. Zudem sei angemerkt, dass viele Banken bisher nicht an den Depotwechselservice angebunden sind.
So, jetzt muss ich aber weiterarbeiten
beste Grüße