am 18.12.2021 15:52
Hallo zusammen,
wird es bei den CFD-Trades ab 1.1.2022 so sein, dass bei einem Gewinntrade die Abgeltungssteuer immer automatisch einbehalten wird ohne Berücksichtigung etwaiger (Alt-) Verluste im Verlusttopf? Oder übernimmt die comdirect hier weiterhin die Verlustverrechnung (unter Berücksichtigung der 20k-Regel)?
Dankeschön!
am 18.12.2021 18:08
Die maximale Verlustverrechnungsgrenze von 20.000 € gilt nur pro Anlager und Jahr, nicht aber pro Bank. Eine automatische Verrechnung auf Bankebene ist daher nicht möglich sondern kann nur noch über die Steuererklärung erfolgen.
Der Verrechnungstopf wird also vom Finanzamt geführt.
am 18.12.2021 20:29
OK, macht grundsätzlich Sinn. Und wann übermittelt die comdirect meinen Verlusttopf an das Finanzamt? Anfang 2022 den Stand für 2021 oder beginnt das erst 2023 nach dem Jahresabschluss 2022? Oder wurde das schon immer übermittelt?
Wie ist denn die Erwartungshaltung seitens comdirect: wird überhaupt noch jemand CFD-Handel betreiben wenn man die Verluste erst mit der Steuererklärung geltend machen kann? Ich glaube ich wende mich dann doch wieder den Zertifikaten zu.
19.12.2021 01:20 - bearbeitet 19.12.2021 01:21
19.12.2021 01:20 - bearbeitet 19.12.2021 01:21
Ich lege Dir mal diese Seite nahe. Dort findest Du sehr viele grundsätzliche Informationen zum Thema Steuern und auch Hinweise zum Vorgehen der comdirect.
Vielleicht steht da ja auch wann der Verlusttopf ans FA übermittelt wird.
Über die weitere Zukunft des CFD-Handels wage ich keine Prognose. Dessen Anziehungskraft auf manche war mir auch vorher schon immer ein Rätsel.