Das am höchsten bewertete Börsenunternehmen der Welt aus Cupertino hat am 01.11. die Quartalszahlen vorgelegt und... ja was eigentlich enttäuscht oer die Erwartungen erfüllt?
So plant Apple eine Umsatzspanne von 89 bis 93 Milliarden USD im kommenden Quartal. Die Analystenschätzungen lagen bei 92,7 Mrd. USD und damit am oberen Rand der publizierten Ziele. Wichtig wird das kommende Qurtal allein schon durch die Weihnachtssaison und den Indikationseffekt für die komplette Techbranche. Apple hat in der vergangenheit schon immer mit den Planzahlen hinter dem Berg gehalten und somit könnten die Schätzungen dann doch noch übertroffen werden.
Der Konzern konnte im vergangenen Quartal wieder einen erstaunlichen Gewinn von 14,1 Milliarden USD verdienen. Das ist eine Gewinnsteigerung von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg bis Ende September um ein 20 Prozent auf 62,9 Milliarden USD. Das sind Zahlen der Superlative und suchen so im Vergleich ihresgleichen.
Über eine Tatsache waren die Marktteilnehmer jedoch nicht wirklich erfreut. Apple wird künftig keine Spartenabsatzzahlen veröffentlichen. Die Zahl binnen drei Hauptproduktfelder sei kein guter Gradmesser für den Erfolg von Apple.
Vor allem die iPhone-Verkaufszahlen waren immer sehr von Interesse. Es ist das wichtigste Produkt von Apple und die Absatzentwicklung galten als zuverlässiger Indikator für das globale Konsumverhalten der klassischen Retailkunden.
Mit der Änderung wird das Geschäft von Apple und die damit verbundenen Umsätze weniger transparent für die Investoren und Analysten. Das könnte damit zu tun haben, dass die iPhone-Verkäufe im vergangenen Quartal bereits zum Jahresvergleich kaum gewachsen sind. Apple verkaufte ca. 46,9 Millionen iPhones.
Nachbörslich kamen die veröffentlichten Nachrichten nicht gut an. Die Aktie gaben ca. 7 % ab. In Anbetracht der weiterhin stabilen und hohen Umsatz- und Gewinnzahlen kann man sich fragen, ob die Quartalszahlen nun gut waren oder nicht. Bekanntlich hat der Markt aber immer Recht oder was denkt ihr?
Euer
Brokerage_AL
Die Marktteilnehmer scheinen ganz zufrieden mit der neuen Produktoffensive des Technologiegiganten zu sein.
Für das am 28. September zu Ende gegangene Schlussquartal meldete das Unternehmen ein Umsatzzuwachs von 2 % auf 64 Mrd. USD. Der Nettogewinn fiel wegen gestiegener Kosten um 3 % auf 13,7 Mrd. USD oder 3,03 USD Gewinn je Aktie.
Der Umsatz mit den Smartphones fiel im vergangenen Quartal um 9 % auf 33,4 Mrd. USD. Das Management von Apple ist wohl von der Resonanz auf die neuen Geräte beeindruckt.
Wieder einmal konnte der Dienstleistungsbereich, zu der zukünftig auch die neuen Angebote gehören, viel zum Gewinn beitragen. Derzeit besteht diese Sparte aus dem Bezahldienst Apple Pay und der Musikplattform Apple Music. Der Umsatz stieg allein in diesem Bereich um 18 % auf 12,5 Mrd. USD. Der Technologiekonzern hatte im vergangenen Geschäftsquartal sein Angebot an Dienstleistungen um eine Videospieleplattform und eine Apple Kreditkarte erweitert.
Für das kommende Geschäftsquartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 85,5 Mrd. bis 89,5 Mrd. USD. Darin dürften bereits die Verkaufszahlen des neuen iPhone 11 beinhaltet sein.
Dem Aktienkurs nach hat das Unternehmen wieder geliefert... oder?!?!
Euer
Brokerage_AL
Es scheint tatsächlich so, dass der US-Technologiegigant den Wachstumspfad im I-Phone Geschäft erneut betreten hat. Nach einem Rekord-Geschäftsquartal, welches maßgeblich durch das Weihnachtsgeschäft geprägt wurde, konnte der Konzern ca. 22,2 Milliarden Dollar Quartalsgewinn verbuchen.
Im zuletzt abgelaufenen Weihnachtsquartalkonnte Apple die Schwächephase im iPhone-Geschäft beenden und schloss das Quartal mit Rekordzahlen sowohl bei Umsatz als auch Gewinn ab. Der Quartalsgewinn erreichte dabei 22,2 Milliarden Dollar nach knapp 20 Milliarden Dollar noch ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um neun Prozent auf ca. 91,8 Milliarden Dollar an.
Das iPhone, dass mit Abstand wichtigsten Produkt des Konzerns, wurde deutlich stärker nachgefragt und brachte ein Umsatzplus von 7,6 Prozent auf knapp 56 Milliarden Dollar für Apple. Apple macht seit gut vier Quartalen keine Angaben zur Absatzzahl der einzeln verkauften Geräte im Spartensegmenten mehr.
Die kleinen tragbaren Devices wie die Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer und das Abo-Geschäft mit vielen Streaming und Nachrichtendiensten erfreuten sich wachsender Beliebtheit bei den Kunden.
Das Geschäft der Sparte Wearables konnte somit um fast 37 Prozent auf gut zehn Milliarden Dollar ansteigen. Damit hat es erstmals den Umsatz mit Mac-Computern überholt, der auf 7,1 Milliarden Dollar zurückgefallen ist.
Bei den neuen Streaming- und Abo-Services und dem iCloud-Speicher konnte der Technologiekonzern ebenfalls einen Zugewinn von rund 17 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar verzeichnen. Apple hat nun insgesamt ca. 480 Millionen Abo-Kunden. Neben dem Mac-Book Bereich schrumpfte auch das Geschäft mit den iPad-Tablets um elf Prozent auf knapp sechs Milliarden Dollar.
Die Coronavirus-Welle geht indes auch nicht spurlos an dem US-Unternehmen vorbei. Etliche chinesische Zulieferer des Technologiekonzerns liegen in der Nähe der Stadt Wuhan. Zudem musste der Konzern einen Apple Store in China schließen und Reisen von Mitarbeitern in das Land reduzieren. Die Auswirkungen auf das operative Geschäft in China können derzeit noch nicht vollends abgeschätzt werden.
Die Unsicherheiten rund um das Coronavirus sind auch der Grund dafür, dass die Umsatzprognose für das laufende Quartal eine ungewöhnlich breite Spanne von 63 bis 67 Milliarden Dollar umfasste.
