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Monsanto und der sinkende Dollar

114 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Servus @ehemaliger Nutzer,

 

jetzt doch ganz schnell:

 

SQM (WKN 895007): läuft unter extrem großen Schwankungen (10 bis 50 Euro) seit 2010 seitwärts. Der Aufwärtstrend seit 2015 ist nicht langfristig. KGV 31 ist sehr hoch. Ich würde diesen Wert nicht kaufen.

 

Vedanta (WKN A0BKZ0): attraktiv bewertet (Divi 5%, KGV 11). Aber der Abwärtstrend seit 2010 ist weiterhin aktiv. Ganz schwacher Aufwärtstrend seit Anfang 2016.

 

Wenn Dich jemand mit vorgehaltener Waffe zwingt, einen der beiden Titel zu kaufen, dann warte ab, bis Vedanta über 13,50 Euro steigt, und kaufe dann die. Ich persönlich rate von beiden Aktien ab. Es gibt m.E. einfach bessere, bekanntere Aktien, die sowohl halbwegs vernünftig bewertet sind als auch einem Aufwärtstrend folgen.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Shane 1
Mentor ★★
1.919 Beiträge

Hi Sonni, habe deine Nachricht über Mail erhalten, da ich hier wie geschrieben, gar nicht mehr reinschauen möchte. Nun hast du mich aber direkt angeschrieben und da ich keine Mailadresse habe, antworte ich dier eben noch einmal hier, wobei du damit eine Menge Fragen stellst.

Fangen wir etwas weniger ausführlich mit sen einfachen an.

 

Tabakaktien

sie sind nicht nur defensiv, sondern sogar konservativ. Die Konzerne benötigen keine ständigen Entwicklungskosten , erwirtschaften gute Gewinne, zahlen hohe und nachhaltige Dividenden, die Raucher ertragen die Preiserhöhungen klaglos und viele weitere Argumente. Nun in einer Anfrage auf Einzelaktien einzugehen, würde meine Antwort sprengen, jedenfalls liegt der Anleger mit Tabakaktien nicht verkehrt, wie zum Beispiel mit Fußballaktien (z.B. mein geliebter BVB)

 

zu Kölle58

ich habe nichts gegen Kölle, keinerlei Aggressionen oder ähnliches, zumal ich ihn ja nicht einmal persönlich kenne.

Was mich aber furchtbar stört ist, wenn ich mir die Mühe mache, etwas verständlich zu erklären oder an einer Ansicht eines weiteren Bordteilnehmers  ernsthaft interessiert bin, dann kommt so ein flachsiger Kommentar und der weitere Verlauf endet meistens für andere im Nichts. Da wäre doch ein persönlicher Thread angemessener. Ich verwalte nebenbei mehrere andere Depots und mir liegt sehr viel an einer ernsthaften und sinnvollen Diskussion. Dass er zuvor Kontakt zu dir hatte, wußte ich nicht, ich kann nicht alles lesen, da habe ich ihm wohl unrecht getan, es kam mir aber seltsam vor, dass er genau nach mir, wieder mal etwas beitzutragen wußte. Nach deiner Info kommt es mir auch lustig vor, so dachte ich wieder, er müßte zuerst seine Frau fragen, was er denken soll.

 

Zu der Deutsche Bank

dein Bauchgefühl hat dich mit der Commerzbank nicht betrogen, mit deiner Wahl hast du wahrscheinlich anstatt die Schlechteste nur die zweitschlechsteste Bank gekauft. Besser wäre mit Sicherheit um in Deutschland zu bleiben eine Arealbank gewesen, aber das Kind ist nun bereits in den Brunnen gefallen und diese zwei Großbanken haben das Geld ihrer Aktionäre regelrecht verbrannt. Dazu trugen auch die absurden Eigenkapitalrenditeanforderungen Hernn Ackermanns, ebenso die Initiativen seines Kollegen Hr. Blessings. Aber ich werde dir keine Aktie untersuchen, welche du sowieso verkaufen solltest, denn ich habe beide intensiv durchleuchtet.

 

Depot

Du hast ja netterweise dein Depot eingestellt und ich habe freudig registriert, dass du sinnvollerweise die Aktienanzahl auf einem vernünftigen Level hälst. Damit hättest du die Möglichkeit, noch einige Werte nachzukaufen, oder einige deiner schlechteren auszuwechseln.

Was soll ich dir nun effektiv helfen, vielleicht mit meiner (unwesentlichen) ganz kurzen Einschätzung)

mein Datenbank verliebter. netter und wirklich geschätzter Bordkollege wird wohl auf Grund der Trendstärke einen deutschen Konzern aus Herzogenaurach bevorzugen, ich finde, du hast mit Nike einen soliden Konzern an Land gezogen, welcher dir in den kommenden Jahren sicher noch Freude bereiten wird.

Auch mit Berkshire hast du einen soliden Titel erworben, obwohl ich nicht glaube, dass du für eine einzelne Aktie 225.000 € hingelegt hast. Wahrscheinlich hast du die ADR gekauft, bzw. die B-Aktie. Leider wurde die Buffetts Aktie nie gesplittet und ist deshalb so teuer, hat aber einen wahnsinnen Kurszuwachs geschafft.

Marine Harvest , diesen Wert kenne ich nicht und kann dazu nichts sagen. Die  Deutsche Bank ist für wie bereits erwähnt für mich eine Verkaufsposition, für mich gibt es keine Halteposition, entweder ist das Papier ein Kauf, oder ein Verkauf.  Iberdola ist eine bekannte spanischer Konzern, (Spanien hat leider einige seltsame Börsengesetze in Bezug auf Dividendenleistungen, welch nur für deren eigene Bürger gelten) und mit Amaton und Alphabet baust du auf zukunftsträchtige Konzerne (wie Google, Facebook, Apple usw.) Habe ich auch alle nicht, ich stehe mehr auf Konzerne, in welchen Anlage- und Umlaufvermögen vorhanden ist.

 

Das war jetzt aber nur eine wirklich oberflächliche Einschätzung zu deinem Depot, aber du hast eine solide Ländermischung gewählt, eine gute Branchenstreuung gefunden, die Anzahl deiner Titel deckt die Minimalanforderung und bis auf die kleinere Position Aurelius hast du ein gutes, wenn auch risikoreichere Depot zusammengestellt. Und da du bereits über den Sinn eines Buchwertes Bescheid weißt, offenbart mir, so unbefangen wie du den Anschein erwecken willst, bist du nicht.

Vielleicht sollte ich dir zum Abschluß einen Tauschkandidaten für die D. Bank empfehlen, nur welchen? Die britische HSBC (übrigens Europas größte Bank, welche in der Finanzkrise nicht vom Staat gestützt werden mußte) eine Wells Fargo, oder mal eine, welche ich ausnahmsweise habe ? Dann stelle ich dir mal so eine vor, leider ohne die techn. Daten, Charts, Standortbilder usw. da ich niemanden habe, welcher mir zeigen kann, wie ich das einbinde, die Bank heißt Bank of Novia Scotia, der Firmensitz ist in Canada und dort ist sie so bekannt, wie bei uns die Sparkassen in jedem Ort. Wir hatten Besuch aus Toronto (ferne Verwandtschaft) und diese hat uns versichert, die kennt dort jedes Kind.

Ich sende dir das jetzt erst einmal zu, die Analyse kommt gleich. Durch Abbrüche passiert es mir öfter, das der Beitrag gespeichert wird, ich ihn aber nicht mehr finde (bin halt 3x so alt wie du)

Shane

Shane 1
Mentor ★★
1.919 Beiträge

Hallo Sonni, da bin ich wieder zur versprochenen Aktie

Nova Bank of Scotia (WPKN: 850388)

Gehen wir zuerst einmal zusammen zurück in das Jahr 1832:

Der Seehandel zwischen den karibischen Inseln und der britischen Kolonie

Nova Scotia in Kanada floriert. Getreide, Vieh und Gemüse werden nach Barbados oder Jamaika geschippert, zurück kommen die Schiffe mit Rumfässern oder Zuckermelasse. Im Händlerviertel von Halifax stecken damals einige Kaufleute die Köpfe zusammen. Sie wollen den Warenaustausch vorantreiben und beschließen, eine Bank zu gründen: die Bank of Nova Scotia. Ihre erste Filiale kommt mit vier Angestellten aus, einem Präsidenten, einem Geldverwalter, einem Schalterbeamten und einem Boten.

 

Stark in Lateinamerika

Heute beschäftigt das meist „Scotiabank“ genannte Finanzhaus über 75.000 Mitarbeiter in 55 Ländern. Die guten Verbindungen nach Mittelamerika hat sich das inzwischen in Toronto angesiedelte Institut erhalten. Keine andere

Großbank Kanadas verdient außerhalb der Landesgrenzen mehr Geld. Den Schwerpunkt der Auslandsaktivitäten bilden Schwellenländer, allen voran natürlich in Lateinamerika, zunehmend aber auch in Asien.

Das florierende Geschäft in den Emerging Markets und die starke Stellung in der kanadischen Heimat haben der Scotiabank eine in der Branche fast beispiellos zuverlässige Aktienkurs- und Gewinnentwicklung beschert: Gewinnrückgänge

haben bei der Bank Seltenheitscharakter – in den letzten 20 Jahren verbuchte

der Konzern im Schnitt Zuwächse von jährlich 11 Prozent. Selbst in der Finanzkrise erlitt die Scotiabank kaum Blessuren.

 

Während viele andere Banken nur noch durch Staatshilfen gerettet werden konnten, ging der Gewinn der Scotiabank im Krisenjahr 2008 um nicht einmal

ein Viertel zurück – zwei Jahre später wies der Konzern bereits wieder ein Rekordergebnis aus.

 

Einkaufstour geht weiter

Die Scotiabank kam nicht nur fast unbeschadet durch die Finanzkrise, sie           profitiert bis heute von ihr. Nach wie vor sind klamme Banken rund um den Globus gezwungen, Geschäftsbereiche loszuschlagen, um die strenger werdenden Eigenkapitalvorschriften einzuhalten. Die kanadische Großbank nutzt deshalb die Gunst der Stunde und setzt ihre Einkaufstour ungebremst

fort: 2011 schluckte man Banken in Uruguay und Kolumbien, sicherte sich 20 Prozent der chinesischen Bank of Guangzhou und schloss die Übernahme des Brasiliengeschäfts der ehemaligen Dresdner Bank ab. 2012 machte vor allem der 3,1 Milliarden Dollar schwere Kauf Direktbank ING CANADA Schlagzeilen, die

größte Übernahme in der 180-jährigen Unternehmensgeschichte. Der Zukauf bringt 1,8 Millionen neue Kunden und soll vom ersten Jahr an positiv zum Gewinn beitragen.

Und Scotiabank-Chef Rick Waugh hält weiter Ausschau nach Übernahmekandidaten: „Es gibt derzeit Möglichkeiten, mit denen ich vor einem

Jahr nicht gerechnet hätte“, so der 64-Jährige. Leisten kann es sich sein Institut, die Eigenkapitalquote der Bank liegt deutlich über den ab 2013 geltenden verschärften Vorschriften.

 

Kanadischer Fels in der Brandung

Irgendwie kommt die Bank nicht so richtig in Fahrt. Dass sich Börsianer mit Bankaktien nach den Erfahrungen der letzten Jahre nach wie vor schwer tun, ist gut nachvollziehbar.

Die kanadische Bank litt zuletzt unter einer schwächeren Geschäftsentwicklung.  Das Management kündigte Sparmaßnahmen an, unter anderem sollen 120 Filialen außerhalb des kanadischen Heimatmarktes geschlossen werden.

Finanzexperten rechnen damit, dass sich die Kostensenkungen bald auszahlen werden. Dabei mußt du aber nicht unsicher werden. Die besten Aktien hönnen auch mal sogar um bis zu 50% fallen, dafür entschädigt dann eine gute Dividende und vor allem, sie holen Rückschläge wieder auf.

Im Zuge des Ölpreisverfalls die Aktie der Bank of Nova Scotia massiv unter Druck geraten – zwischen Mitte 2014 und Anfang 2016 sackte der Kurs um 30 Prozent ab und es schien kein Boden in Sicht. Doch die Geschäfte laufen wieder. Die Bank of Nova Scotia ist auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017 gewachsen. Zwei Milliarden kanadische Dollar hat das kanadische Geldhaus von November bis Januar verdient, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von elf Prozent. Der Umsatz wuchs um acht Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar.                                       Einen Schub gibt es auch bei der Dividende: Die Quartalssausschüttung klettert um drei Prozent auf 76 kanadische Cent je Aktie. Da die Scotiabank in der Regel aber zweimal pro Jahr erhöht und dies auch vor einem halben Jahr getan hat, ergibt sich gegenüber der Vorjahresdividende eine Steigerung um rund sechs Prozent.                                                                                                                                   Und wer - wie ich - der Aktie die Treue gehalten hat, ist belohnt worden und wird sicher weiter belohnt werden. Die Scotiabank gehört auch meines Erachtens weiterhin zu den interessantesten Finanzwerten auf dem Globus.

Nochmals zur Dividende - Beliebt ist die Bank gerade für für ihre konstante Dividendenpolitik. Seit 1832, also unglaublichen 185 Jahren zahlt die Scotiabank kontinuierlich Dividende. Selbst in der Finanzkrise hielten die Kanadier die Ausschüttung stabil und seither steigt die Dividende mit einer jährlichen Steigerungrate von 9% wieder weiter.

Aktuell verspricht die Aktie eine Jahresdividende von exakt 4,0 Prozent. Und weil der Gewinn in schöner Regelmäßigkeit zulegt, kann es sich die Bank auch erlauben, die Dividende fast jedes Jahr zu erhöhen. Sie wurde in den letzten 45 Jahren nämlich 42x erhöht. Dabei ist die Ausschüttungsquote nicht einmal so exorbitant außergewöhnlich hoch. Nur rund die Hälfte des Gewinns wird an die Anteilseigner ausgeschüttet- und das entspricht etwa dem langjährigen Durchschnitt. Damit hat das Unternehmen auch ein gutes Polster wenn es beim Gewinn einmal zu einer längeren Schwächephase kommen sollte.

Mit einem Beta von 0,8 ist das Papier resistenter gegen Marktschwankungen, besitzt aber auch geringere Chancen auf größere Kurssteigerungen, wobei auch immer der Wechselkurs eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Meines Erachtens ist die Bank derzeit unterbewertet und bin deshalb überzeugt, dass die Aktie auch in Zukunft viel Freude bereiten wird und halte sie für eine gute Kaufgelegenheit.

Die Marktkapitalisierung beträgt 56 Milliarden Euro , die Aktienanzahl 1.215.155.000 Stück, das KGV 9 und das Gewinnwachstum in den letzten 10 Jahren im Schnitt 8%. Und da ich vermute, das ein Leser jetzt gleich in den Keller geht um eine Datenbank anzuwerfen, die Trendsteigerungsrate, welche ich nun ebenfalls als wichtigen Wert beachte, betrug in den letzten  5 Jahren 9% und in den letzten 20 Jahren sogar 10 % im jährlichen Durchschnitt. Meine letzten Zahlen sind allerdings etwas veraltet, müßte nun alles nochmal genau nachprüfen und da stecke ich jetzt nur wegen einer Anfrage keine 2 Studen mehr hinein, aber vielleicht hat Nepomuk eigene Erkenntnisse zu der Aktie. Ich habe in einer Einblendung gerade gesehen, ich erhalte  von Haxo einen Kudo und weiß immer noch nicht, was das ist, aber ist auch nicht mehr so wichtig für mich.

Hoffe aber, ich konnte mit meinem Beitrag einen interessanten (auf jeden Fall einen unstrittig besseren) Wert für dich aufzeigen, Charts, Daten, Fakten  usw. findest du bei On Vista genügend, der Kurs der Aktie lag gestern übrigens bei 52,10 €uro und ich bin sicher (soweit man sicher sein kann), hiemit kaufst du Qualität für dein Geld und keinen Müll. Hoffe, ich habe alles ungefähr der Reihe nach verständlich geschrieben, mir fehlt die Zeit um alles zu überprüfen.

Wünsche dir was, höre auf meine mühlenartig gepredigten Ratschläge und lass die Finger vom spekulieren

Gute Zeit - Shane

 

haxo
Mentor ★★★
3.469 Beiträge

Also wenn sich hier wirklich jeder verseammelt, möchte ich auch meinen Samstagmorgenkaffeesenf hinzufügen.

 

Ich denke, mit @nmh hast du hier einen Mentor, der seiner Orden würdig ist, da er ja nach eigenen Angaben im Rotlichtmillieu einschlägige Erfahrungen hat, nennen ihn einige auch scherzhaft den Aktien-Pimp.  Er ist sozusagen der Wolle Förster des Boards (und nur wir beide können darüber lachen, ohne googeln zu müssen)

 

@Shane 1 hat mehr drauf, als ich ihm ganz am Anfang zugetraut habe, ich möchte mich für meine beißende Ironie zu seinem ersten Posting (als er sich mit nmh anlegte, er muss sich früher in der Schule oft geprügelt haben) entschuldigen, obwohl ich glaube, dass er sie eh nicht bemerkt hat.

 

Außer: Zertifikat=100% mehr Risiko, das ist natürlich Bulls*it.  Wenn du im Casino auf Rot setzt und der Kronleuchter wackelt, ist deine Chance nicht plötzlich 1:4

Wenn man das zugegebenermaßen höhere Risiko quantifizieren wollte, müsste man die pleite gegangenen Emittenten im Verhältnis ihrer Gesamtzahl und der Dauer deines Engagementes rechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich das im Promille-Bereich ansetzen. 

 

Zur Deutschen Bank wurde m.E. alles gesagt, Banken sind die Textilbranche der 10er Jahre, sie wollen es nur nicht wahrhaben und haben eine bessere Lobby.

 

Ich würde mir aber vor allem überlegen, was du mit deinem Investment bezweckst, Vermögensaufbau für später (gut, ich habe bis 40 alles verjuxt), oder schnell Cash machen.

Für das zweitere halte ich die jetzige, m.E. eher unstete Zeit denkbar ungünstig, wenn's ohnehin straight bergauf geht, ist das keine Kunst, schön bergab vielleicht etwas schwieriger aber im Dümpeln...

 

In irgendeinem comdirect-Seminar habe ich mal gehört, dass nach einer Studie mit 12000 (?) Tradern 85% ihren Einsatz nach 1 Jahr los waren und die besten 500 eine Jahresrendite von 50% hatten. Das ist doch gut?

Wenn man mit 100.000 p.a. gut leben will, müsste man 200.000 herumschieben, die man mit (redlicher) Arbeit mit 300.000 Jahresgehalt verdient hat.

Ich denke, erst mit "echter" Arbeit klotzig Geld verdienen, dann fällt auch das "Spielen" leichter.

 

Und @kölle58 als Schwiegervater in Spee spe würde dir sicher raten: Halt dein Pulver trocken, du wirst es in der Zeit brauchen, wenn die ganzen "Boah - ich bin voll investiert, Mann!" -Typen aus dem Fenster springen 😉

 

Heute in der Sommerfrische mal ohne schicke Bildchen ;-( *

 

hx

 

* An diesem Smiley hält nmh das Copyright

 

 

 

 

 

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ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @nmh,

dann weiß ich Bescheid und werde die beiden Werte nicht kaufen. Danke dafür.

 

Hallo @Shane 1,

ich bin gerade die meisten Aktien-Threads durchgegangen, bei denen ich denke, da sind Werte drin, die ich mir auch in meinem Depot vorstellen kann. Und ich war ehrlich gesagt überrascht, dass du hier schon öfter gute Analysen geliefert hast. Du bist bei mir bisher etwas unter dem Radar geflogen - aber Hut ab vor deinen Beiträgen. Solltest du dich hier wirklich nichts mehr schreiben wollen, schicke ich dir gerne meine E-Mailadresse per privater Nachricht zu um deine Meinung zu fragen zu hören. Mir würde jedoch lieber gefallen, wenn wir uns hier im Forum austauschen.

 

Tabakaktien habe ich mit in den Kreis der möglichen Aktien aufgenommen.

 

Gut, dann schaue ich mir gerne die Alternativen zur Deutschen Bank an. Danke auch für den Bericht zur Bank of Novia Scotia. Wahnsinn. 🙂 Die schaue ich mir nochmal genauer an.

 

Danke für deine Einschätzung zu meinem Depot. In Zukunft möchte ich das Depot, auch von der Anzahl der Werte her, deutlich ausbauen. Reingestellt habe ich dieses nur, um zu zeigen was noch fehlt (defensive Branchen) und ob weitere Anmerkungen kommen (USA-lastig). Danke für deine lobende Einschätzung zu meinem Depot.

 

Hallo @haxo,

 

ich habe mein Depot um Vermögen aufzubauen, das ganze langfristig. Eigentlich möchte ich damit fürs Alter vorsorgen. Vielleicht schaffe ich es auch, irgendwann mal von Erträgen leben zu können und nicht mehr arbeiten zu müssen. An kurzfristigen Zocks bin in nicht interessiert, das können andere besser. Am liebsten wäre es mir, wenn ich nur solide Werte im Depot habe, die ich nie verkaufen muss, weil irgendwas schlecht läuft.

 

Ich habe bisher dreimal spekuliert, es ist dreimal "schief gegangen". Das erste war die DB (siehe weiter oben), danach kam Monsanto (deswegen der Thread) und Aurelius (da steht nur noch n klitzekleines Minus, die behalte ich jedoch vorerst). Daraus gelernt habe ich, dass Qualität der Aktie bzw. des Unternehmens wichtiger ist, als eine kurzfristige Spekulationsidee. Damit habe ich abgeschlossen und insgesamt auch wenig Lehrgeld gezahlt (vllt. in allen drei Fällen gesamt ca. 250,00 EUR).

Ich habe nun mittlerweile meine Suche durchs Forum beendet. Ich habe nach Aktien aus den Branchen Nahrung, Tabak, Versicherungen, Konsumgüter und Banken gesucht, die nicht aus den USA kommen. Die Liste wird natürlich noch erweitert, ich muss jedoch erstmal Wäsche aufhängen. 🙂 Folgende Aktien sind dabei rausgekommen:

 

Öl: Royal Dutch Shell A GB00B03MLX29 (hier überzeugt mich der niedrige Ölpreis und die Stockdividende, die Branche ist jedoch vermutlich nicht defensiv? - Ausnahme zu oben, die Aktie gefällt mir jedoch schon länger)

 

Nahrungsmittel:

Nestle CH0038863350

Unilever NL0000009355

EMMI AG CH0012829898

 

Tabak:

Imperial Brands GB0004544929

BRIT AMER TOBACCO GB0002875804

JAPAN TOBACCO JP3726800000

 

Versicherungen:

ALLIANZ DE0008404005

Société Générale FR0000130809

Münchener Rück DE0008430026

Hannover Rückversicherung DE0008402215

Swiss Life Hldg CH0014852781

 

Banken:

SBERBANK RUSSIA ADR US80585Y3080

Banco Santander ES0113900J37

UNICREDIT IT0005239360

HSBC Holdings GB0005405286

BNP Paribas FR0000131104

Bank of Ireland IE00BD1RP616

Aareal Bank DE0005408116

Bank of Nova Scotia CA0641491075

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer,

 

Deine Liste gefällt mir gut. Von den Banken finde ich Sberbank schön, und ich freue mich, daß Du auf die schöne Emmi aufmerksam geworden bist.

 

Sberbank wird allerding aktuell auch von Platow zum Kauf empfohlen, nach meiner Analyse einer der besten Börsenbriefe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Sberbank etwas für Einsteiger ist - Russland ist immer noch sehr spekulativ.

 

Von diesen 20 Aktien halte ich alle selbst, außer Japan Tobacco (beobachte ich nicht, gilt aber als gut) und Nova Scotia (beobachte ich nicht).

 

Und welche kaufst  Du jetzt? Ich würde ein bißchen darauf achten, daß Du auch bei den Herkunftsländern gemischt bist. Und Du hast ja noch viele Jahre Zeit, nach und nach alle Deine Lieblingsaktien zu kaufen. Viel Erfolg dabei.

 

Herzliche Grüße aus dem Rotlichtviertel (hier sollte ein Gag stehen, aber den hat meine Schlussredaktion leider gestrichen, die alten Spaßbremsen)

 

Euer Wolle

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Shane 1
Mentor ★★
1.919 Beiträge

@haxo

da bin ich gerade beim Töpfern (normalerweise mach ich das nur bei abnehmendem Mond), da flattert mir deine Mail auf den Schirm. Tatsächlich habe ich deine Ironie bei meinem Eingangsposting gar nicht bemerkt, nur dass ich an Hand der Antworten mir unbewußt eine Majestätskränkung erlaubt hatte.Aber das liegt an meiner Überheblichkeit, so habe ich einst die Bundesrepublik Deutschland verklagt und mir eingebildet, ich könnte mich selbst vor Gericht ohne Anwalt vertreten. Du kannst das Ergebnis vielleicht schon erahnen, die drei Richter haben mich sprichwörtlich filetiert und außer Kosten hatte ich nichts erreicht, außer Erfahrung, wie man es auf keinen Fall machen sollte.

Trotzdem danke für die Blumen, aber ich schreibe hier eigentlich ohne Ansehen dieser Titelchen, sondern weil ich denke, hier treffen sich Börsianer jeder Wissensgruppe um Erfahrungen auszutauschen, zu lernen oder untereinander zu helfen. Ich war unendlich lange Zeit in einem anderen Bord, da hat der Oberförster die Planung übernommen und sich die Teilnehmer sogar einmal im Jahr getroffen. Wäre das nicht eine schöne Idee für euren harten Kern hier?

Aber nun zu deinem Einwand: Wenn der Kronleuchter im Casino wackelt, ist die Chance nicht plötzlich 1 zu 4, sondern bleibt im Roulett duch die grüne 0 ( Zero ) immer 57 zu 43 % und zwar für die Bank. Anderst ist es beim russischen Roulett. Wenn z.B. zwei Patronen hintereinander in der Kammer sind, ist es von Vorteil du kommst erst als zweiter dran, da sind die Überlebenschanchen allen Ernstes  wirklich größer. Voraussetzung ist allerdings, die Trommel wird vorher nicht mehr neu gedreht. Unglaublich, ist aber so.

Der Rest deiner Antwort stimmt natürlich, mir ging es nur um den theoretischen Teil. Zertifikate sind ja nicht mündelsicher und während du bei einem Konkurs einer Bank deine Aktien dann auf ein anderes Konto übertragen kannst, ist das Geld bei einem Zertifikat eben weg. Deswegen hast du zwei Faktoren zu beachten, einmal den Konzern, dessen Aktien du kauft, also rechtlich Miteigentümer du bist und (aktuell "Air Berlin") den Emittenten z.B. z. die Commerzbank. Ohne Staatshilfe gäbe es diese heute nicht mehr und dein Geld wäre bei einem Zertifikat schon lange weg oder konkret sogar sicher, bei einem Zertifikatekauf bei der weitaus größeren Lehmann Bankpleite. 

Rechnerisch ist das Risiko also richtigerweise doppelt so hoch, aber wie du richtig ausführtest ist die Wahrscheinlichkeit natürlich nur marginal höher , aber nackte Zahlen interessiert das nicht.

Vielleicht noch eine nebensächliche Anmerkung von Kostolany an deine Gehaltsvorstellung " Wer viel Geld hat, muss nicht spekulieren, wer wenig Geld hat kann spekulieren, wer kein Geld hat muss spekulieren."

Aber wir wollen hier Sonni nicht auf dumme Gedanken bringen, vielleicht hat Kölle eine hübsche Tochter und für arme Eltern kann man nichts dafür, an reichen Schwiegereltern kann er selber arbeiten.

Wünsche wirklich allen Lesern ausnahmslos ein schönes Wochenende 

Shane

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Shane 1:

 

Einmal im Jahr treffen? Ich weiß nicht, ob das in unserem Fall so eine gute Idee ist: Da brauchen wir ja zwei Krankenwagen, die vor dem Lokal warten, sicherheitshalber. Du weißt, was ich meine. Kleiner Scherz.

 

Naja, einige hier in der Community kennen sich persönlich. Es gibt da im wahren Leben unglaubliche Verbindungen, von denen die anderen nichts ahnen.

 

Übrigens: Vielen Dank für Dein Lob, weiter oben!

 

Viele Grüße

 

nmh

 

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kölle58
Mentor ★★★
2.021 Beiträge

nmh,

 

Einmal im Jahr Treffen ...warum nicht...für einige wenige wäre es vielleicht auch das letzte mal.

Als "Lokäschen" hätte ich da so einige Vorschläge

...in Rhein nähe versteht sich Smiley (fröhlich)

 

Du weist, wer in Dingsbumskirchen bzw. in Italy die

...Genitori, Moglie und Suocera mit ins Spiel bringt benötigt keine Krankenwagen mehr,  vecchia legge   Smiley (zwinkernd)

 

Persönlich miteinander bekannte selbstverständlich ausgenommen Herz

 

Cordiali Saluti

 

kölle

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Wenngleich ein persönliches Treffen mit Dir ganz oben auf meiner Wunschliste steht, hätte ich Angst, ein solches Treffen nicht zu überleben. Ich bin ja nur ein ganz kleiner ....

 

Schönen Abend!

 

nmh

 

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