Umschreibeentgelt bei Bruchstücken von Aktien

[Dirk2]

"...Wie kommst Du auf die These: Mengenunabhängig bedeutet >1?.. "

Ganz einfach. Für eine Eintragung ins Aktienregister benötige ich mindestens eine Aktie.

Bei Namensaktien wird dafür eine Gebühr fällig, die "Umschreibegebühr".

Bei Aktienkäufen über Sparpläne kann es sein, daß bei einer Ausführung nur ein Bruchstück < 1 geordert wird und gleichzeitig die Summe aller bisherigen Bruchstücke + die neue Order keine "volle" Aktie überspringt.

Es gibt dann keine Eintragung ins Aktienregister/Namensregister der AG.

Comdirect berechnet  dafür aber eine "Umschreibegebühr".

Bsp.: Ich habe bereits 1,7 Anteile eine Aktie und kaufe 0,25 dazu. Dann habe ich keine neue "volle" Aktie. Die eine volle Aktie( 1 von 1,7)  ist bei der AG registriert und es wurde für die Registrierung ein Gebühr erhoben. Bei der nächsten Sparplanausführung würde ich wahrscheinlich die 2 "vollen" Aktien überschreiten. Dann gibt es wieder eine Eintrag bei der AG und eine Gebühr.

Gruß

[GordonLegacy]

Kontaktiere doch mal die Rechtsabteilung (Kontaktformular oder Reklamationstelle), vielleicht können wir die juristischen Grundlagen dann detaillierter erläutern.

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...korrekt müßte ich sagen:  bei Aktienbruchstücken < 1 gibt es kein Eintrag ins Register, aber es wird eine Gebühr dafür berechnet , die Umschreibegebühr

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Bis zum Erreichen der Grenze von einem Stück ist die Comdirect eingetragen.

[GordonLegacy]

Aus Sicht Comdirect würde ich so argumentieren:

Jede Form der Abwicklung sind Verwaltungsaufwendungen und bevor jede Transktion zergliedert wird, was nochmals Aufwände erhöht, wird ein Fixbetrag festgelegt (darin enthalten sind dann Eintragungen / Umtragugen / Buchhaltung / Aktionärsaktivitäten etc.)

[GordonLegacy]

Dürfte ich das gewiefte @SMTcomdirect bitten den Fall* für weitere Erläuterungen an die gewiefte Rechtsabteilung @JurisprudentiaComdirect weiterzuleiten?

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* Wir waren gnädig - sind bisher nur zwei Seiten (zwinker)

[Zilch]

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@Dirk2  schrieb:

...korrekt müßte ich sagen:  bei Aktienbruchstücken < 1 gibt es kein Eintrag ins Register, aber es wird eine Gebühr dafür berechnet , die Umschreibegebühr

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Genau. Die Gebühr wird erhoben weil du eine Ausführung für Namensaktien aufgibst, egal ob du nun 0,1 oder 1 oder 10000 erwirbst: Eine Ausführung. Eine Gebühr.

Dass die nun "Umschreibeentgelt" heißt ist völlig egal! Du hängst dich am Namen fest, was nicht richtig ist. Da könnte auch stehen "Wir wollen Reibach machen also Gebühr egal was kommt". Im PLV steht: Pro Ausführung. Thema beendet.

Du könntest nun sogar meckern dass die eigentlichen Kosten für das umschreiben bei anderen Banken (angeblich) niedriger sind (im DKB PLV steht dazu zum Beispiel gar nichts und scheint in dem Orderentgelt von 10€ enthalten zu sein bzw. in der Sparratengebühr von 1,50€)

@GordonLegacy wir haben uns wieder mal überschnitten habe ich gerade gesehen, dein Beitrag kurz vor meinem in Etwa dem sagend was ich sagte 😄

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@GordonLegacy  schrieb:

Eine Menge (Einheit) kann nicht <0, d.h. alles >0 gehört zur Menge der positiven reellen Zahlen R+

(bitte um Bestätigung @Zilch  - übrigens lustig wir beide wieder als Fachliche zum "Umschreibe-...")

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Eine Menge kann <0 sein, eine Menge natürlicher Zahlen (N) nicht. Aber es gibt ja auch rationale Zahlen (Q) oder ganze Zahlen (Z) die entsprechend kleiner 0 sein können, und die auch als Menge. Hier insgesamt betrachtet aber irrelevant.

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@GordonLegacy  schrieb:

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@Dirk2  schrieb:

@Zilch,

ja das ist korrekt. Dort steht pro Ausführung. Es gibt einmalige und wiederkehrende Gebühren.

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Das Umschreibeentgelt gilt pro Orderausführung (=einmalig), keiner stellt Dir die EUR 0,95 wiederkehrend in Rechnung, wiederkehrend erst, im Sinne von wiederholend bei der nächsten (einmaligen) Orderausführung.

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So sieht's aus!

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@Dirk2  schrieb:

Mich wundert, daß das Thema so selten angesprochen wird da die Gebühr bei niedrigen Sparraten erheblich ist.

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Deshalb macht man auch keine Sparpläne auf Namensaktien mit so kleinen Summen. Sorry aber wer nur 25€ im Monat sparen kann sollte dies vielleicht eher in ETFs oder eben nicht gerade in deutsche Namensaktien machen. Ist eben so, dafür gibt es ein PLV um sich das vorher genau zu überlegen und Broker zu vergleichen. 

Also halten wir fest:

Die comdirect erhebt eine Gebühr pro Ausführung, die du bei erwerb von deutschen Namensaktien bezahlen musst. Dies steht genau so im PLV, das Bestandteil eines Vertrages ist den du mit der comdirect geschlossen hast. Diesen Vertrag hättest du vorher genau durchlesen, mit anderen Anbietern vergleichen und entsprechend einen anderen wählen müssen wenn dir das nicht passt.

[Dirk2]

@Zilch

@GordonLegacy

ich würde sagen belassen wir es dabei. Ich habe wie Eingangs erwähnt nicht wirklich eine Lösung der Problematik erwartet. 

Immerhin wurde viel geschrieben. Wir kommen aber immer stärker vom Thema ab. Mein Interesse in diesem Thread sind nicht Investmenttips.  🙂

Normalerweise bespare ich bei der Comdirect keine dt. Namensaktien sondern beschränke mich da auf die ING. Dennoch wollte ich vor einiger Zeit verifizieren wie die Comdirect das Thema konkret handhabt und habe einige dt. Namensaktien in den Sparplan aufgenommen.

Consors handhabt es wohl sehr ähnlich wie die Comdirect. Dort habe ich aber keine dt. Namensaktien im Sparplan und kann das nicht bestätigen.

Immmerhin werden die Sparplanangebote bei allen 3 Banken permanent erhöht. 

Das geht in die richtige Richtung. Vor 20 Jahren mußte ich alles einzeln ordern und hatte selten ein gutes Timing. 🙂

Gruß