am 17.03.2020 10:02
@ehemaliger Nutzer
The first cut is the deepest:
https://music.youtube.com/watch?v=0gXXWjK0tD0&list=RDAMVM0gXXWjK0tD0
29.03.2020 18:05 - bearbeitet 29.03.2020 18:06
29.03.2020 18:05 - bearbeitet 29.03.2020 18:06
Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:
Das Corona-Virus ist weiterhin Thema Nummer eins in den Medien, Politik und an der Börse. Ich wünsche allen Lesern und Investoren beste Gesundheit. Mein Dank geht auch an diejenigen, die das Leben am Laufen halten: Medizinisches Personal, Kassierer und denen, die die kritische Infrastruktur betreiben.
Beim letzten Kommentar war das wikifolio am bisherigen Tiefpunkt. Es ist seitdem um 7 % gestiegen. Das entspricht einem Minus von 15,8 % seit Auflage des wikifolios.
Alle Indizes sind im Vergleich zum Start des wikifolios am 19.07.2019 immer noch im Minus. Im Performancevergleich liegen S&P 500 und MSCI World nur noch knapp vor dem wikifolio dahinter kommen Dow Jones und DAX. Die Notenbanken und Regierungen haben den Ernst der Lage erkannt und versuchen nun die Folgen des Corona-Virus beziehungsweise eine kommende Rezession einzudämmen – whatever it takes. Die EZB kündigte am 19. März ein Notfallprogramm über 750 Milliarden Euro an. Nachdem der Leitzins in den USA auf fast 0 Prozent gesenkt wurde verabschiedete Trump ein Konjunkturpaket mit einem Volumen von 2,2 Billionen US-Dollar. Seit ein paar Tagen fällt die Börse nicht mehr wie ein Stein. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern!“ lautet eine Börsenweisheit. Diese werde ich eventuell in den nächsten Tagen einen Teil vom Goldminen-ETF in Aktien umzuschichten. Schließlich gibt es im Vergleich zu Mitte Februar viele Aktien mit einem ordentlichen Rabatt. Hier der Vergleich mit den Indizes seit Auflage des wikifolios am 19.07.2019:
DAX - 21,5 %
MSCI World - 14,8 %
Dow Jones - 20,3 %
S&P 500 - 14,6 %
Mit großem Abstand ganz vorne ist Domino’s Pizza mit einem Plus von 32,8 Prozent weiter an der Spitze des wikifolios. Dahinter ist Iberdrola mit einem Plus von 2,2 Prozent. Auf dem letzten Platz ist Sixt mit einem Minus von 43,2 Prozent. Zur Aktie habe ich bereits im letzten Kommentar etwas geschrieben. Das Unternehmen hat die Dividende für die Stammaktie komplett gestrichen, für die Vorzugsaktien im wikifolio gibt es dennoch 0,05 Euro Dividende pro Aktie. Das Unternehmen schreibt im Ausblick für das Jahr 2020, dass der Umsatz deutlich zurückgeht, Sixt aber weiterhin schwarze Zahlen schreibt. Voraussetzung dafür ist, dass die Beeinträchtigungen in der Mobilität zurückgehen und sich die Nachfrage wieder normalisiert. Bereits für 2021 erwartet der Vorstand von Sixt wieder eine Steigerung des Umsatzes und des Gewinns im Vergleich zu 2019. Den aktuellen Einbruch der Aktie halte ich für übertrieben und Sixt bleibt weiterhin Teil des wikifolios.
Am 16.03.2020 betrug der Cashbestand des wikifolios 6.440,30 Euro. In den letzten zwei Wochen wurde die Dividende von British American Tobacco in Höhe von 447,12 Euro gutgeschrieben. Nach Abzug der Zertifikategebühr (270,56 Euro) beträgt der Cashbestand am 29.03.2020 genau 6.616,86 Euro.
Der aktuelle Gesamtwert der Aktien im wikifolio beträgt 709.200,98 Euro (letzter Kommentar: 655.941,65 Euro). Der Wert der ETF beträgt 119.088,39 Euro (letzter Kommentar: 103.657,75 Euro). Zusammen mit dem Cashbestand ergibt sich ein Wert des Musterportfolios von 834.906,23 Euro (letzter Kommentar: 766.025,30 Euro). Am 19.07.2019 ist das wikifolio mit einem Wert von 1.000.000,00 Euro gestartet.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 02.04.2020 07:15
Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:
Nach dem Absturz - die Märkte sind ja gefallen wie ein Stein - kommt jetzt der Frühjahrsputz. Ich habe im wikifolio den Goldminen-ETF teilweise in Allianz-Aktien getauscht. Der Verkauf des ETF brachte einen Verlust von erträglichen 8,3 Prozent und hat uns 16.942,38 Euro in die Kasse gespült. Neu im wikifolio sind dafür 110 Aktien der Allianz, die jetzt fast zwei Prozent des Portfolios ausmachen. Der Neuzugang kostet 150,84 Euro pro Aktie, insgesamt 16.592,40 Euro.
Wildes Hin und Her ist nicht meine Strategie. Es zeigt sich aber, dass sich das Investment-Szenario nicht wie erwartet funktioniert hat. Dann muss man handeln. Der Goldminen-ETF ist als Crashabsicherung gedacht, diese Rolle erfüllt er derzeit nur bedingt. Gold steht aktuell höher als im Januar 2020, der Goldminen-ETF steht niedriger als im Januar 2020. In den letzten Monaten mussten wir leider feststellen, dass das alte Gesetz momentan nicht gilt: Gold steigt, aber der Minen-ETF ist anders als früher nicht mitgezogen. Goldminenaktien sind eben auch Aktien. Allerdings: Der Goldminen-ETF steht besser da als der Durchschnitt der Aktien aus dem wikifolio.
Die Allianz-Aktie gibt es mit einem Rabatt von fast 35 % vom Allzeithoch. Allianz ist mit einem KGV von 8 günstig bewertet. Mein Hauptauswahlkriterium, das Gewinnwachstum, erfüllt die Allianz: 2015 hat das Unternehmen noch 14,56 Euro pro Aktie verdient. Der Gewinn pro Aktie konnte bis zum Ende 2019 auf 19,80 Euro pro Aktie gesteigert werden. Den Aktionären wird dieses Jahr eine Dividende von 9,60 Euro vorgeschlagen, macht eine Rendite von mehr als 6 % auf unseren Einstandskurs. Zusätzlich zur Dividende läuft aktuell ein Aktienrückkaufprogramm über insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Ich halte die Aktienrückkaufe für sehr attraktiv: Andere Unternehmen müssen die Dividende streichen, Allianz kauft jetzt bis Ende des Jahres eigene Aktien deutlich günstiger als zu Jahresbeginn zurück.
Das wikifolio ist nun noch besser versichert: Neben UnitedHealth Group ist jetzt auch die Allianz dabei.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 10.04.2020 08:42
@ehemaliger Nutzer
Moin,
Es ist dein Kind - das Wikifolio - aber Ich finde es schade, dass Du BB Biotech verkauft hast und den Goldminenfond reduzierst:
Deine Annahme zu Gold stimmt so nicht, bzw. ich sehe es anders:
Gold steigt beständig:
Der zwischenzeitlich gesehene Abfall hatte einmalige noch nie in diesem Ausmaß vorher gesehene Gründe (Broker der CFD-Konten verkaufen selbständig die Assets ihrer auf Margin calls nicht reagierenden Großkunden)
BB Biotech hat mir gerade blitzssaubere 5% Dividende überwiesen, die Aktie hat unter Corona kaum gelitten, das Management ist clever, die müssen hervorragende Branchenkenner als Berater haben, man lese den folgenden Artikel
Medienmitteilung vom 2. April 2020 BB Biotech: «Coronavirus ist primär kein Investment Case» Die Biotechbranche steht aufgrund der Pandemie plötzlich im Fokus als Entwickler von Therapien und Impfstoffen zur Eindämmung des Coronavirus. BB Biotech hält in diesem Umfeld weiter an ihrer Anlagestrategie fest und investiert in innovative Medikamente und langfristige Technologietrends. Die Coronavirus-Pandemie trifft auf eine Weltgemeinschaft ohne historische Immunität. Der Kampf gegen die schweren gesundheitlichen und ökonomischen Folgen verläuft an mehreren Fronten. Flächendeckend angewendete diagnostische Schnelltests sollen zum einen infizierte Personen identifizieren. Zum anderen geht es darum, den Verlauf und die Verbreitung des Virus besser zu verstehen und Informationen auszuwerten, welcher Anteil der Bevölkerung eine erste Immunität aufgebaut hat. Dieser Schritt ist enorm wichtig, denn nur mit einer besseren Eingrenzung möglicher Infektionsherde und einer effizienteren klinischen Versorgung lässt sich die wahrscheinliche zweite Infektionswelle in den Griff bekommen, ohne wieder auf Social Distancing oder Lockdowns zurückgreifen zu müssen und die damit verbundenen massiven ökonomischen Verwerfungen möglichst zu vermeiden. Medikamente und Impfstoffe - die Protagonisten Gleichzeitig werden erste bestehende Medikamente für die Akutbehandlung klinisch getestet und auch die Entwicklung von prophylaktischen Impfstoffen läuft bereits auf Hochtouren. Bei den antiviralen Therapien interessieren die mit Spannung erwarteten Daten zu Remdesivir, einem Medikament von Gilead Sciences, die in den nächsten Monaten publiziert werden. Dabei geht es nicht um eine komplette Heilung, sondern um die Reduktion der Virenlast und den damit einhergehenden milderen Krankheitsverlauf. Die Ergebnisse von zwei grösseren Studien aus China werden in diesen Tagen erwartet. Im April, spätestens im Mai sollen die klinischen Resultate von kontrollierten Studien aus den USA folgen. Den Ansatz einer passiven Immunisierung, das heisst die Verabreichung von rekombinant produzierten Antikörpern zur Neutralisierung des Virus, verfolgen Unternehmen wie Regeneron Pharma und Vir Therapeutics. Diese Projekte befinden sich noch in präklinischen Versuchen und mit ersten Tests kann allenfalls im Sommer begonnen werden. Ein langfristiger Schutz vor einer Infektion mit Covid-19 kann nur mit einer aktiven Immunisierung erreicht werden. Die Pharmakonzerne Johnson & Johnson, GlaxoSmithKline und Sanofi arbeiten an herkömmlichen rekombinanten Vakzinen. Diese klassischen Verfahren sind komplexer und langsamer. Eine Zulassung ist deshalb frühestens in 12 bis 18 Monaten zu erwarten. Einen anderen Ansatz verfolgt Moderna mit seinem mRNA-basierten Impfstoff. Dieser zielt darauf ab, gesunden Menschen mRNA zu injizieren, die ausgewählte virale Proteine produziert und damit eine Immunantwort auf diese Virenproteine erzielt. Somit entsteht ein längerfristiger Schutz vor einer möglichen Ansteckung oder die Infektion verläuft deutlich milder. Vakzine auf der Basis von mRNA-Technologien haben auch andere Biotechfirmen wie CureVac, BionTech und Translation Bio aufgegriffen, sind aber bis anhin in der präklinischen Entwicklung. Moderna ist am weitesten fortgeschritten. Die Firma hat im März mit klinischen Tests an gesunden Probanden begonnen und wird beobachten, ob diese Antikörper gegen das Coronavirus bilden. Im Erfolgsfall kann im Sommer eine breiter angelegte Wirksamkeitsstudie mit dem allenfalls zweimal verabreichten Impfstoff folgen. Um die Zeitachse zu verkürzen, muss wohl die US-Zulassungsbehörde FDA auf gewisse regulatorische Kriterien verzichten, wie etwa den Infektionsverlauf bei Geimpften mit Ungeimpften zu vergleichen. Im Idealfall liegen die weiteren Studienergebnisse im 4. Quartal dieses Jahres vor und bilden dann die Basis für eine schnelle Zulassung. Risikogruppen könnten somit bei einer eventuellen zweiten Infektionswelle zeitnah geimpft werden. Ein solcher Schritt ist zudem nur möglich, weil Moderna frühzeitig in Herstellungskapazitäten investiert hat. Die Firma wäre deshalb auf Sicht der nächsten 6 bis 12 Monate in der Lage, 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Personen zu liefern. BB Biotech ist bereits seit 2018 in Moderna investiert und vom Erfolg der mRNA-Technologieplattform dieser Firma überzeugt. Die Vielzahl der laufenden Projekte gegen Covid-19 ist dagegen noch kein Anlass für BB Biotech, auch in andere Firmen zu investieren und damit auf kurzfristige Markttrends aufzuspringen. Die Experten von BB Biotech sind der Meinung, dass zwar mögliche wichtige Lösungen in der Entwicklung sind, aber davon ausgegangen werden muss, dass viele Firmen mit spezifischen Produkten gegen Covid-19 kaum nachhaltige Geschäftsmodelle betreiben können. Vielmehr stellt es eine Chance für die Medikamentenentwickler dar, die öffentliche Meinung gegenüber dem Sektor positiv zu beeinflussen und die Produkte aufgrund des politischen und gesellschaftlichen Drucks mehr oder weniger zu Herstellungskosten verkaufen. Ziel muss es sein, dass die biopharmazeutische Industrie wieder verstärkt als Akteur wahrgenommen wird, der wertvolle Lösungen für medizinische Herausforderungen anbieten kann. BB Biotech setzt auf künftige Schlüsseltechnologien Der Fokus der Investmentgesellschaft liegt wie schon zuvor auf jungen Technologien, die in Zukunft die Medikamentenentwicklung prägen werden. Trotzdem wird der Coronaeffekt in der Healthcarebranche sowohl regulatorische Abläufe wie auch das operative Geschäft der Firmen selbst beeinflussen. In klinischen Studien liegt der Fokus auf dem Erhalt der Qualität und dem Verlauf der laufenden Testreihen. Dagegen zeichnen sich Verzögerungen für bevorstehende Studien wie auch für die Patientenrekrutierungen ab. Auch die Zulassungsbehörden sind bei den laufenden Verfahren zeitlich davon betroffen, denn ihre Prioritäten liegen derzeit bei diagnostischen Tests und möglichen Behandlungsformen gegen Covid-19. Verlangsamt haben sich auch Abschlüsse von Lizenzabkommen und von Übernahmedeals. BB Biotech geht aber davon aus, dass sich diese Aktivitäten beschleunigen werden, sobald die Marktvolatilität wieder abnimmt. Ein weiterer Effekt der Coronakrise ist, dass mögliche Reformen der Gesundheitsversorgung im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampfs in den Hintergrund gerückt sind.
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am 10.04.2020 10:47
diesen Artikel wollte ich oben noch einbauen:
am 13.04.2020 19:20
Hallo @Noxx,
vielen Dank für deinen Beitrag, der Leben in den Thread bringt. Ich stimme dir zu, Gold ist beim Hoch von 1.700 USD aus Anfang März. Dem Goldminen-ETF fehlt jedoch noch ein Stück bis zu seinem Hoch Ende Februar. Die Annahme, dass der Goldminen-ETF überproportional zum Gold steigt, hat sich bisher in der Corona-Krise als falsch erwiesen. Genau deshalb habe ich einen Teil verkauft. Wenn Gold und Goldminen in Zukunft weiter steigen profitiert das wikifolio trotzdem, der Anteil des Goldminen-ETF beträgt 9,4 Prozent.
BB Biotech zahlt immer 5 Prozent Dividende aus. Die 5 Prozent werden vom volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie berechnet. Der aktuelle Kurs beträgt 57,10 CHF pro Aktie, grob überschlagen kommt da eine Dividende in Höhe von 2,855 CHF raus, nach 3,40 CHF im Vorjahr. Bei meinem Tauschkandidaten Fresenius wird die Dividende seit 27 Jahren erhöht. Die Ausschüttungsrendite beträgt zwar nur 2,2 Prozent, dafür ist das Payout-Ratio bei nur 24 Prozent.
Zum Artikel kann ich keine Stellung abgeben, da ich kein Mediziner bin. Es ist natürlich positiv für BB Biotech wenn ein Unternehmen aus dem Portfolio die Impfung für Corona entdeckt und damit schlimmeres verhindern kann. Beurteilen kann ich das ganze jedoch nicht.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 13.04.2020 21:16
Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:
Das Coronavirus ist über Ostern weiter Thema Nummer eins. Eine Börsenweisheit, die gut zu Ostern passt, besagt, man solle nicht alle Eier in einen Korb legen. Unser wikifolio ist mit 39 Einzelaktien und zwei ETF breit gestreut und beachtet diese Regel. Ehrlicherweise muss man aber auch eine andere Börsenregel zitieren: In der Ebbe sinken alle Boote. Die breite Streuung hat leider nicht verhindert, dass das wikifolio den Absturz voll mitgemacht hat. Die Börse hat alle Aktien gleich schlecht behandelt. So ist sie nun mal: Im Crash wird alles verkauft, was eine WKN hat. Jetzt geht es darum, durch eine geeignete Aktienauswahl die Verluste zu minimieren und dafür zu sorgen, dass das wikifolio stärker nach oben läuft als der breite Markt, wenn die Börse sich erholt. Damit nicht Börsenregel Nummer drei zur Anwendung kommt: In der Ebbe sieht man, wer ohne Badehose im Wasser war. Doch Scherz beiseite. Hier sind die Fakten:
Seit dem letzten Kommentar konnte das wikifolio kräftig aufholen und um fast 9 Prozent gestiegen. Das entspricht einem Minus von nur noch 6,9 Prozent seit Auflage des wikifolios.
Alle Indizes sind im Vergleich zum Start des wikifolios am 19.07.2019 immer noch im Minus. Im Performancevergleich konnte das wikifolio den MSCI World überholen und liegt nur knapp hinter dem S&P 500. Nach dem MSCI World kommt der DAX und den letzten Platz im Performancevergleich belegt der Dow Jones. Hier der Vergleich mit den Indizes seit Auflage des wikifolios am 19.07.2019:
DAX - 13,8 %
MSCI World - 7,9 %
Dow Jones - 14,6 %
S&P 500 - 6,3 %
Mit großem Abstand ganz vorne ist Domino’s Pizza mit einem Plus von 37 Prozent weiter an der Spitze des wikifolios. Hier wirkt sich immer noch die guten Zahlen für das Jahr 2019 aus dem Kommentar vom 20. Februar aus. Dahinter ist unser Neuzugang Wirecard mit einem Plus von 17,2 Prozent.
A propos: Vor kurzem lese ich in einer E-Mail von wikifolio, dass die ESG-Scores, also Kriterien von Umwelt-, Sozial- und Führungsaspekten wichtig für Investoren sind. Ausgerechnet Wirecard und Domino’s Pizza haben angeblich einen niedrigen ESG-Score, während der französische Luxuswert LVMH einen hohen ESG-Score hat, also voll sozial sein soll. Ich wähle die Aktien auch weiterhin nach Auswertung der Kennzahlen und des Geschäftsmodells aus. Deswegen habt Ihr sicher Verständnis dafür, dass ich die ESG-Parameter nicht für meine Entscheidungen im wikifolio berücksichtige.
Auf dem letzten Platz ist aktuell wieder Naspers mit einem Minus von 37,1 Prozent. Naspers bleibt im wikifolio, da Tencent in der Gamingbranche aktiv ist, eine Branche, die von Corona profitiert. Sixt ist in den letzten zwei Wochen um starke 12 Prozent gestiegen. Das Minus beträgt 31,2 Prozent und die Aktie nimmt den vorletzten Platz ein. Sixt bleibt im wikifolio, weil ich überzeugt bin, dass das Unternehmen wieder Autos vermieten wird, sobald die Coronakrise zu Ende ist. Neuigkeiten gibt es bei der Allianz, dem letzten Neuzugang im wikifolio. Die europäische Versicherungsaufsicht hat angeregt, dass die (Rück-)Versicherungen während der Coronakrise auf Dividenden und Aktienrückkäufe verzichten sollen. Die Allianz teilte daraufhin mit, dass der Dividendenvorschlag in Höhe von 9,60 Euro aufrecht erhalten bleibt. Lediglich die Aktienrückkäufe werden ausgesetzt. Von Hannover Rück gibt es keine neue Stellungnahme, es wurde die Steigerung der Dividende auf 5,50 Euro angekündigt.
Am 29.03.2020 betrug der Cashbestand des wikifolios 6.616,86 Euro. In den letzten zwei Wochen wurden die Dividenden von Softbank (53,04 Euro) und Geberit (681,9 Euro) gutgeschrieben. Im wikifolio wurde der Goldminen-ETF (+ 16.942,38 Euro) teilweise verkauft. Neu im wikifolio ist dafür die Allianz (- 16.592,4 Euro). Nach Abzug der Zertifikategebühr (341,98 Euro) beträgt der Cashbestand am 13.04.2020 genau 7.359,79 Euro.
Der aktuelle Gesamtwert der Aktien im wikifolio beträgt 802.619,46 Euro (letzter Kommentar: 709.200,98 Euro). Der Wert der ETF beträgt 116.386,88 Euro (letzter Kommentar: 119.088,39 Euro). Zusammen mit dem Cashbestand ergibt sich ein Wert des Musterportfolios von 926.366,13 Euro (letzter Kommentar: 766.025,30 Euro). Am 19.07.2019 ist das wikifolio mit einem Wert von 1.000.000,00 Euro gestartet.
Grüße aus Dresden und einen guten Start in die neue Woche
Sonni
am 14.04.2020 18:57
Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:
Was heute im wikifolio passiert ist, nennen wir Börsianer einen "free lunch": Der Google-Konzern Alphabet hat zwei relevante Aktiengattungen, die A-Aktien mit Stimmrecht und die C-Aktien ohne Stimmrecht. In der Vergangenheit waren die A-Aktien wegen dem Stimmrecht oft ein wenig teurer als die C-Aktien. Dieses Verhältnis hat sich nun gedreht. Also habe ich die im wikifolio enthaltenen C-Aktien gegen die günstigeren A-Aktien getauscht. Das wikifolio hat nach dem kleinen Manöver jetzt 65,40 Euro mehr Cash als vorher.
Es erscheint wie Kleinvieh, aber gerade diese kleinen Dinge sind es, womit man Geld spart und die Rendite verbessert. Im wikifolio fallen ja keine Gebühren für den Wertpapierhandel an, und die paar Minuten, die der Tausch kostet, investiere ich gerne für die Rendite meiner Anleger.
Dreht sich das Verhältnis wieder in die andere Richtung, werde ich die Aktien wieder tauschen.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 14.04.2020 19:19
ich staune immer wieder - einen Daumen als Zeichen meiner Bewunderung. Nicht wegen der 65 Euro Gewinn, sondern wegen deiner Bereitschaft dich für deine Anleger einzusetzen.
Ich ziehe dafür symbolisch meinen nicht vorhandenen Hut und wünsche dir, das man diese Bemühungen würdigt, auch wenn sie still und leise erfolgen.
Grüße - Shane
am 15.04.2020 06:52
Äh...
...habe ich das falsch verstanden?
...es gab doch für Sonny eine nicht unerhebliche Performancegebühr ,oder ? (:-)