Die Frage ist, wie sicher du es haben willst. Soll die Anlage Teil des sicheren oder risikoreichen Portfolioteils sein? Keine Schwankungen, dann kommen eigentlich nur Tagesgeld bzw. Festgeld in Frage.
Anleihen halte ich beim aktuellen Zinsniveau für nicht zielführend. Einmal besteht das Kursrisiko bei steigenden Zinsen, andererseit sind die jährlichen Ausschüttungen mickrig. Längere Laufzeiten oder geringere Bonität bzw. Unternehmensanleihen bringen mehr Rendite, dann hast du aber auch wieder Kursschwankungen, die in den Aktienbereich gehen.
Immobilienaktien/REITs sind je nach Ausprägung ebenfalls so volatil wie der Aktienmarkt. Eventuell wären geschlossene Fonds etwas, da ist die Volatilität wohl geringer, nur eben die Bindungszeit wiederum länger.
Bei Zertifikaten kenne ich mich nicht so aus. Einige Anbieter werben da mit diversen Bonus-Schutz-Irgendwas-Zertifikaten. Aber keine Ahnung, ob das Chance-Risiko-Verhältnis da wirklich besser als mit einer selbstgebastelten Kombination aus Tagesgeld und Aktien/ETFs ist.
Wenn es bei dem sicheren Teil wirklich um Sicherheit gehen soll, würde ich nicht versuchen, damit auch noch eine hohe Rendite herausschlagen zu wollen. Für mehr Rendite erhöhst du den risikobehafteten Teil, für Sicherheit ist das Geld m.M.n. am besten auf dem Tagesgeldkonto aufgehoben. Beides zu vermengen, ist nur eine Scheinsicherheit, die dein Portfolio im Zweifelsfall einer höheren Volatilität aussetzt als geplant.
Ist der riskobehaftete Teil ausreichend diversifiziert, d.h. auch über verschiedene Anlageklassen, sollten sich die Kursschwankungen des gesamten Portfolios ohnehin relativ in Grenzen halten.
Viele Grüße
Weinlese
