@Jacknife schrieb:
Eine kleine Frage habe ich noch, wenn ich jetzt maximal Quellensteuer(nicht Kapitalertragssteuer) sparen wollen und unbedingt einen Fond wollen würde, dann wäre die beste Option doch ein thesaurierender ETF der lediglich Aktien seines Domizils hält, oder?
Dieser zahlt dann selber keine Quellensteuer und der Anleger bei Verkauf mit Gewinn auch nicht.
Wie gesagt zahlt der Anleger bei Verkauf grundsätzlich niemals Quellensteuer.
Der Fonds zahlt als Besitzer der Aktien dagegen immer die fällige Quellensteuer, völlig ungeachtet der Frage ob der Fonds ausschüttend oder thesaurierend ist. Thesauriert werden nämlich nur die Nettoausschüttungen, also die, die nach Abzug der Quellensteuer und eventueller teilweiser Rückholung aufgrund Doppelbesteuerungsabkommen dem Fonds tatsächlich zufließen.
Der Verweis von @dg2210 auf England hat einfach den Hintergrund, dass England keine Quellensteuer erhebt (siehe das von mir oben verlinkte pdf).
Die Idee, der Fonds möge nur in Unternehmen des eigenen Domizils investieren, ist leider auch zu kurz gesprungen da in dem ganzen Moloch das Thema Körperschaftssteuer auch noch mit reinspielt.
Das würde hier aber zu weit führen. Einerseits braucht es zur nachvollziehbaren Darstellung all dieser Zusammenhänge wahrscheinlich einen Steuerberater. Vor allem aber: Warum sollte man das Ziel haben, maximal Quellensteuer sparen zu wollen? Das eigentliche Ziel sollte natürlich immer sein, maximalen Nettoertrag zu generieren.
Edit: Rechtschreibfehler korrigiert
