am 09.06.2021 17:41
Für Broadcom, WKN A2JG9Z, gilt ein Stop bei ca. 325 Euro und ein Ziel bei 1200 Euro.
@Zilch :
Wie kann es sein, dass diese Aktie fehlt? Da wird der zuständige Sachbearbeiter bei mir für 30 Tage Zwangsarbeit auf der Baustelle verdonnert. Zementsäcke werfen, Stahlträger biegen, Plastikrohre mit Holz verschweißen, Asphalt im Hochsommer beim Trocknen zuschauen, sowas in der Art. Für die Warenhäuser, WKN A2PXG1, beachtest Du bitte einen Stop bei ungefähr 26,50 Euro. Kursziel bis 2026 bei 76 Euro. Ein klarer Kauf.
nmh
am 09.06.2021 19:02
@nmh schrieb:
@Zilch :
Da wird der zuständige Sachbearbeiter bei mir für 30 Tage Zwangsarbeit auf der Baustelle verdonnert. Zementsäcke werfen, Stahlträger biegen, Plastikrohre mit Holz verschweißen, Asphalt im Hochsommer beim Trocknen zuschauen, sowas in der Art.
...bei uns musste man früher bei solch einer Verfehlung
58 Kronkorken unbeschädigt aus dem RZB pulen 😂
...aber ich glaube das kennt unser Inschinjör nicht mehr 😉
die Jugend bevorzugt ja Polyethylenterephthalat,
Plopp und/oder Drehverschlüsse ...
Und nun ein selbiges Fläschen für die vorfreude auf die Schiffstour ♒
Grüße
P.
am 09.06.2021 19:13
Uija, @huhuhu glüht vor.
A votre santé!
Gruß, Pramax
am 09.06.2021 19:17
10.06.2021 13:29 - bearbeitet 10.06.2021 13:48
@nmhHerzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Service!! Das ist echt klasse.
Könntest du womöglich kurz erklären, worin das Problem bei zu konservativen Stopps liegt? Ich möchte gerne langfristig halten und führe ein klares money-management. Ich setze meine Stopps meistens ein oder zwei Schritte tiefer als deine unverbindlichen Empfehlungen. Zum Beispiel bei Alphabet (A14Y6F) setzt du den den Stopp auf 1.510€, ich hingegen noch bei 1.400€ oder gar 1.200€. (Kriterium für beide: unter GD200 und bei mehrfach getesteten markanten Wendepunkten)
Die Gefahr zu enger Stopps leuchtet mir ein, was aber spricht gegen weitere Stopps wie in meinem Beispiel? Danke sehr.
edit: Natürlich interessieren mich die Antworten aller hier, nicht nur vom Urheber des Threads. 🙂
10.06.2021 14:00 - bearbeitet 10.06.2021 14:02
10.06.2021 14:00 - bearbeitet 10.06.2021 14:02
@marcus_mit_c schrieb:@nmhHerzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Service!! Das ist echt klasse.
Könntest du womöglich kurz erklären, worin das Problem bei zu konservativen Stopps liegt? Ich möchte gerne langfristig halten und führe ein klares money-management. [...]
Die Gefahr zu enger Stopps leuchtet mir ein, was aber spricht gegen weitere Stopps wie in meinem Beispiel? Danke sehr.
Wenn du Money Management betreibst, wie von nmh hier beschrieben, dann wirken sich weite Stopp-Kurse auf den maximalen Verlust aus (und damit auf die Menge der Anteile, die du mit deinem persönlichen Risikobereitschaft kaufen kannst).
Beispiel:
Alphabet notiert aktuell bei 1975 EUR. Bei einem Stopp-Kurs von 1510 EUR hättest du damit einen maximalen Verlust von 1975 EUR - 1510 EUR = 465 EUR pro Aktie. Bei deinem Stopp-Kurs von 1400 oder 1200 EUR kommst du auf einen max. Verlust von 575 EUR oder sogar 775 EUR/Anteil.
Angenommen, dein persönlicher maximaler Verlust liegt bei 1000 EUR, dann kannst du mit nmhs Stopp-Kurs zwei Anteile kaufen, mit deinem niedrigeren Stopp-Kurs nur einen.
10.06.2021 14:10 - bearbeitet 10.06.2021 14:12
10.06.2021 14:10 - bearbeitet 10.06.2021 14:12
Hallo @marcus_mit_c
zum einen kannst du das, wie du ja selbst sagst, gerne konservativer machen.
Aber, so habe ich das jedenfalls für mich verstanden und mir eingeprägt, setzt man bei der Trendfolgestrategie die Stops in etwa so, dass man aus der Aktie raus fliegt wenn der längerfristige Trend gebrochen ist und somit das Papier dann nicht mehr dem "Investmentcase" entspricht.
Wo genau diese Stops dann jeweils am besten liegen ist sicher Erfahrungs- und auch Glückssache, da taste ich mich auch immer weiter ran.
Man könnte sich Unterstützungen in den Charts suchen, Punkte heraussuchen bei denen der Kurs den Trendkanal nach unten verlässt usw. usw.
Ich denke da gibt es unzählige Anhaltspunkte wo ein Stop gut gelegt sein könnte und manche haben da kompliziertere Vorgehensweisen und manche eher einfache.
Wenn du jetzt aber die Stops weit unter die, ich sag jetzt mal markanten, Punkte legst, dann hältst du die Aktie im Zweifel eben noch viel länger, obwohl der Trend erstmal kaputt ist und der "Trendie" unter den Anlegern dann eher davon ausgeht, dass der Kurs erstmal nicht wieder großartig steigt (natürlich kann das aber dennoch sein, das weiss eben niemand genau).
Deswegen legt der "Trendie" dann lieber das freigewordene Geld in ein anderes Papier an, bei dem der Trend intakt ist.
Genauer und besser können dir das aber sicher dir Profis hier erklären. 😉
Viele Grüße
KM
am 10.06.2021 14:20
Zwei perfekte Antworten von @KeepMoving und @VersalEszett auf die Frage von @marcus_mit_c . Stopkurse sind Erfahrungssache. In meinem Fall über 30 Jahre, und trotzdem treffe ich auch heute nicht immer den richtigen Stopkurs. Ich bitte um Nachsicht, dass ich meine Stopkursempfehlungen in der Regel nicht begründe.
nmh
am 10.06.2021 21:25
Vielen Dank euch drei für die super Antworten.
@KeepMoving: Genau das meinte ich. Hat perfekt zusammengefasst, was ich nicht formulieren konnte. Folgt man der Trendfolgestrategie, sitzt man mit zu weit gefassten Stopps zu lange auf Titeln, die den Kriterien nicht mehr entsprechen. Das war genau, was ich gesucht hatte, danke.
11.06.2021 17:25 - bearbeitet 11.06.2021 17:31
11.06.2021 17:25 - bearbeitet 11.06.2021 17:31
Es ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, dass man es auch als insgesamt Trendanleger immer und bei jedem Papier so machen muss.
Man könnte ja z.B. auch in der Breite Trendfolge, und für bestimmte Aktien, teils Buy & Hold machen, u.U. mit einem relativ tiefen Stop als reine Reißleine bei einem Wert der einem noch nicht zu weh tut.
Ich persönlich habe bei ein paar bestimmten Aktien auch anfangs überlegt, ob ich die nicht kaufen und dann einfach laaaange liegen lasse.
Ich habe mich dann aber bis auf weiteres dagegen entschieden, weil dann eben wieder das ganze Programm los geht, weswegen ich mich mit der Trendfolge erstmal wohler fühle:
Warum traue ich bestimmten Aktien so viel mehr als anderen? Will ich diese ständig so genau beobachten müssen und mich möglichst oft mit den Unternehmen auseinandersetzen um negative Veränderung früh genug mit zu bekommen? Kann ich überhaupt von aussen einschätzen ob und welche Veränderung in einem Unternehmen positiv oder negativ wirken?
Woher käme meine Idee schlauer als so viele andere Anleger (Profis und Nicht-Profis) zu sein und meine zu wissen, wann ich wo rein oder raus gehe?
Daher ziehe ich persönlich das jetzt bei allen durch, egal ob kleine Klitsche oder großer Name.
Nicht weil ich sicher weiss, dass es besser als andere Strategien ist, sondern weil es Stand heute einfach besser zu mir passt. 😊
Grüße
KM