Wichtige Nachrichten für alle Lithium-Interessierten:
Lithium läuft wieder
„Ich habe noch nie einen Markt gesehen, in dem die Nachfrage um 60 Prozent
gestiegen ist, aber sich die Preise nahezu halbiert haben.“ Diese Aussage
stammt von Ken Hoffman vom McKinsey Basic Material Institute. Tatsächlich
ist es nur schwer nachvollziehbar, warum die Preise für Lithium im vergangenen
und auch zu Beginn dieses Jahres gefallen sind, obwohl immer mehr Lithium
nachgefragt wird. Die einzige Erklärung ist eine gewisse Trägheit des Marktes. So
haben alle Lithiumhersteller angesichts der stark steigenden Lithiumpreise in den
Jahren 2016 und 2017 die Produktion bis zum Anschlag hochgefahren, was dann
im Jahr 2018 trotz der wachsenden Nachfrage zu einem Überangebot geführt hat.
Aber genau diese Trägheit beim Lithium könnte noch im Lauf dieses Jahres zu
einer Lithium-Knappheit und wieder anziehenden Preisen führen. Denn aufgrund
der sich verschlechternden Stimmung am Lithium-Markt haben sich auch im
vergangenen Jahr die Explorationstätigkeiten verlangsamt oder wurden sogar
zum Teil gestoppt. Zudem haben sich zahlreiche Lithiumprojekte als zu klein und
unwirtschaftlich herausgestellt oder aber sind nicht mehr ausreichend finanziert
worden. Hinzu kommt, dass nicht wenige Lithiumproduzenten zuletzt Probleme
bei der Produktion hatten. So wird etwa Orocobre im laufenden Geschäftsjahr die
eigentlich angestrebte Produktion von 17.500 mit lediglich 12.500 Tonnen deutlich
verfehlen.
Millennial Lithium: Reif für die Übernahme
Aber nicht nur der Lithiumpreis könnte in diesem Jahr wieder in Schwung kommen.
Auch was Übernahmen und Beteiligungen betrifft, erwarten Experten eine
spürbare Belebung. Insbesondere aus China sei verstärktes Interesse zu vernehmen.
Kein Wunder, werden dort doch mittlerweile 46 Batteriefabriken neu gebaut.
Um diese mit dem nötigen Lithium zu versorgen, reichen die Lithiumvorkommen
in China bei Weitem nicht aus. Gefragt sind vor allem große Lithiumprojekte, die
schon sehr weit entwickelt sind. Und hier dürfte Millennial Lithium bei einigen
Kaufinteressenten ganz weit oben auf der Liste stehen. Offenbar werden gerade
Gespräche geführt. Wenn sich ein Investor findet und die für den Aufbau der
Produktion erforderlichen gut 400 Millionen Dollar mitbringt, dann kann schon im
kommenden Jahr mit dem Lithiumabbau begonnen werden. Bei einer geplanten
Förderung von 25.000 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr dürfte sich die Investition
schnell bezahlt machen. Denn selbst bei den zuletzt auf rund 10.000 Dollar pro
Tonne gefallenen Lithiumpreisen hat das jährlich produzierte Lithium einen Marktwert von 250 Millionen Dollar. Kurzum, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Käufer für Millennial Lithium findet. Und der wird mit Sicherheit eine Menge mehr zahlen müssen als die aktuellen 1,72 CAN-Dollar pro Aktie.
