29.04.2018 11:54 - bearbeitet 29.04.2018 11:55
Hallo Community und einen schönen Sonntag.
Hab eine grundsätzliche Frage zu Kurszielen und Analysten Bewertungen.
Für mich ist klar, muss aber nich stimmen, wenn Analyst A am 1 Februar einen Preis von 80 €/ Aktie ausgibt und am 2 Februar irgendeine Meldung hereinkommt dieser Preis nicht mehr aufgrund der vorliegenden analyse zustande kommt.
Jedoch versteh ich den Verlauf bei Fresenius (WKN: 578560) nicht.
Hier wird ein Kursziel von ca. 79€ (bissl gerundet) angegeben.
Die Analysen sind alle aktuell, ich frage mich daher wieso die Aktie nicht steigt.
Können soviele Leute einfach einen schlechten Job, unabhängig voneinander, machen?
Im Anhang noch die Kurziele zu Fresenius die ich meine.
Quelle: https://www.finanzen.net/Kursziele/Fresenius
Danke schonmal
Regensburg - Donau - Sonne
Grüße
Bert
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 24.05.2022 18:02
ich glaubte soeben, mich verlesen zu haben, wo gräbt man diese uraltenThreads aus? Als ich Fresenius hier vor einiger Zeit als überverkauft lobte (habe im März rund 28 Euro für eine Aktienanleihe abgedrückt), bekam ich Prügel, so ein Teil überhaupt anzupreisen.
Leider ist derzeit aber immer noch Sand im Getriebe, und mein Geduldsfaden ist leider nicht unendlich.
Aber die gute Nachricht schläft noch im Verborgenen:
Nur eine Woche, nachdem die Tochter FMC in den USA eine Fusion vermeldete, wurde im April die Medikamentensparte Kabi hochgepäppelt. Für zusammen 700 Millionen Euro übernimmt Kabi gleich zwei Firmen, eine aus dem Bereich Biopharmazie, eine aus dem Segment Medizintechnik. Die auf Infusionstherapie spezialisierte Tochter Kabi hat laut CEO Stephan Sturm die besten Wachstumsaussichten, deshalb wird bevorzugt hier investiert.
Ein Neuerwerb ist die Firma Mabxience (biologische Generika). Hier lässt Fresenius zunächst knapp 500 Millionen Euro für den Kauf springen.
Und mit dem Kauf von Ivenix (Infusionstherapie-System) will Kabi im Bereich vernetzte Medizin punkten.
Trotzdem nimmt sich die Aktie weiter eine Auszeit. So schlecht sieht die Lage eigentlich doch gar nicht aus!
Experten erwarten fürs laufende Jahr den dritthöchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte, für nächstes Jahr sogar einen neuen Rekord!
falls du das hier siehst, du bist ja ein Freund von Eisenbahnen und hast einmal Canadian National Railway empfohlen. Den Konzern habe ich mir angesehen und finde, das ist eine hier in Old Germany unbekanntere, aber interessante und nicht überteuerte Aktie aus der Energiebranche (Eisenbahntransporte) mit einem unendlich weit reichenden Schienennetz (tausende von Kilometern) bis zum Ozean. Hast du oder ein anderes Bordmitglied da aktuelle Konzerninfos (keine Fundamentaldaten, die gibts ausreichend) zur Hand, einen höheren Platz auf der Watchliste ist der Konzern unbedingt wert.
am 24.05.2022 18:57
Hallo @Shane 1
Hier erhältst Du Informationen zu Canadian National: CN-Investorenseite . Ich empfehle Dir die Lektüre
des aktuellen "Investor Factbooks".
Was mich angeht, so bin ich derzeit nicht in Kanadischen Eisenbahnen investiert. Meine aktuellen Eisenbahninvestments sind Union Pacific und BNSF (über Berkshire Hathaway) und die gute alte H0-Modelleisenbahn (Märklin). In letzteres Hobby kannst Du auch sehr viel Geld versenken.
Gruß, Pramax
am 24.05.2022 19:37
In dieser Community sind 2 Jahre eine Ewigkeit und das Gesagte "Was stört mich mein Geschwätz von gestern?
Für mich gilt das nicht. Nicht nur Fresenius ist schon lange im Depot . Viele Aktien sind Altbestand, d.h. mehr als 13 Jahre im Depot.
Mein Credo gilt noch weiterhin :
Kaufe Markenfirmen mit gutem Geschäftsmodell zu tiefen Kursen und halte sie für eine lange Zeit, wenn möglich für immer!
Fresenius ist mit seinen vier Geschäftsfeldern in der Gesundheitsbranche für die Zukunft gut aufgestellt.
Irgendwann wird sich das auch in steigenden Kursen zeigen.
In der Zwischenzeit gibt es steigende Dividenden .
Geduld hat der Mann.🤗
am 24.05.2022 19:41
Danke für den Hinweis, (ich hatte es schon geahnt) da muss ich mich durch die Tiefen meines Schulenglisch quälen!
Aber nicht so bescheiden auftreten, auch der US-Konzern Union Pacific kann auf eine lange Historie zurückblicken, die Wurzeln des Unternehmens gehen sogar bis in das Jahr 1862 zurück. Auch das Eisenbahnnetz von Union Pacific erstreckt sich von der Pazifikküste bis nach Chicago und New Orleans über den gesamten Westen der USA. Auch bei diesem Konzern gibts nichts zu nörgeln, sowohl Canadian National Railway als auch Union Pacific können auf eine gute Geschäftsentwicklung zurückblicken, mit Umsatz und Gewinn geht es seit Jahren aufwärts. Einzelne schwächere Jahre musste man zwar auch überstehen, unter dem Strich zeigt die Entwicklung jedoch klar nach oben. Die langfristige Kursentwicklung der Union Pacific kann sich mehr als sehen lassen. Wahrscheinlich macht man auch damit keinen Fehler.
Von deinem erwähnten Liebhabermodell (Märklin) dagegen lasse ich die Finger, die darfst du weiterhin konkurrenzlos in deinem Wohnzimmer herumschnurren lassen.
Grüßle
Shane
am 26.05.2022 10:15
@hvd schrieb:Für mich ist die Barzahlung einfacher und preiswerter, da beim Bezugsrechthandel noch Gebühren anfallen.
Diese Aussage ist gleich doppelt falsch: Es gibt keinen Bezugsrechtehandel und die Annahme der Aktiendividende ist bei comdirect kostenfrei. Steht alles im Schreiben von comdirect.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 26.05.2022 12:22
Für alle Fresenius Aktionäre
Ich bin zwar von dem Problem nicht betroffen, da ich von Fresenius Aktienanleihen (besser wie ein Direkteinstieg) habe, aber vielleicht eine allgemeine Erklärung zu dieser etwas ungewöhnlichen Dividendenzahlung bei Fresenius.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr haben die Homburger wie erwartet auch für 2021 erneut eine Dividendenerhöhung beschlossen.
Gegenüber letztem Jahr wird die Ausschüttung auf 92 Cent je Aktie erhöht, und wurde bereits vom Kurs abgezogen. Allerdings erhaltet ihr diese Dividende nicht nach den 3 üblichen Handelstagen, sondern ausnahmsweise später.
Der Konzern braucht Eigenkapital und bietet deshalb an, entweder die 0,92 Euro komplett in bar zu erhalten, oder einen Teil davon in Form von Aktien zu beziehen.
Wer nun gar nicht reagiert), erhält ab dem 14. Juni wie bisher die entsprechende Dividende gutgeschrieben, (nämlich 0,26 +0,66 Cent). Wer sich jedoch für die Aktiendividende entscheidet, kassiert nur den Sockelbetrag von 26 Cent (wegen der Steuern) je Aktie in bar. Da ist so bewußt gewollt, dass ihr keine Eigenkosten bekommt und die Dividende (0,66 Cent) gleich wieder in Aktien anlegen könnt.
Das ist m.E. ein recht bequemer Weg kostenfrei die Dividende gleich wieder in Aktien des Konzerns zu verbraten ohne dafür Gebühren bezahlen zu müssen. Das haben andere Konzerne in der Vergangenheit auch schon so gehandhabt und die Condirect hat keine Gebühren verlangt. Ich finde diese Wahlmöglichkeit super und habe das bisher bei anderen Konzernen schon mehrmals angenommen und das verlief immer ohne Probleme.
Ich kenne nun das Anschreiben des Konzerns oder der Comdirect nicht , aber ich kenne das aus der Vergangenheit von E.On und Royal Dutch und das ist alles so korrekt, für jeden so, wie er es will.
Wie ich gelesen habe, wird der Konzern das ab dem Wochendende (nach dem 27.05.) auch auf seiner Internetseite nochmals verständlich erklären.
Also Freunde, ruhig Blut
Grüße Shane
am 26.05.2022 21:22
@ehemaliger Nutzer Sorry,
1. nicht jeder handelt bei der comdirect. Und jede Bank hat Vorteile und Schwächen.
Bei meiner "Hauptbank" überwiegen die Vorteile.
2. Bei meiner Handelsbank wurden Bezugsrechte eingestellt, die nicht handelbar sind.
Würde ich die Aktiendividende wählen, würde das 10€ kosten.
Für mich lohnt das nicht.
Ich bezahle beim Kauf von 100, 200 oder mehr Aktien immer nur eine Gebühr von 7€.
Für mich ist das Thema durch.
am 27.05.2022 12:25
Das Forum richtet sich ja hauptsächlich an Kunden der comdirect. Das die Aktiendividende bei deinem anderen Broker Gebühren kostet, ist okay, geht aber am Thema vorbei, weil es für den comdirect-Kunden gar nicht zutrifft.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 27.05.2022 13:23
Ich bin auch Kunde der comdirekt.
Ich nehme aber nicht nur wegen der Gebühr die Aktiendividende,
sondern weil ich nicht mit Kleinstbeträgen handle,
weil ich immer vorher den Kurs kennen muss, bevor ich investiere.
Ich suche immer den Schnäppchenpreis oder zu gut deutsch "buy the dip" .
Um 30€ werde ich sicher Fresenius in größerer Stückzahl nachkaufen.
Wenn du die Aktiendividende favorisierst, ist ja okay.
Ich habe nur aufgezeigt, wie ich handle. Das darf ich doch oder? Das ist auch nicht falsch oder?
Das geht sicherlich nicht am Thema vorbei.
Und es ist doch schön, dass die comdirekt in diesem Fall keine Gebühr nimmt.
am 27.05.2022 19:04
@hvd schrieb:Ich habe nur aufgezeigt, wie ich handle. Das darf ich doch oder? Das ist auch nicht falsch oder?
Das geht sicherlich nicht am Thema vorbei.
Und es ist doch schön, dass die comdirekt in diesem Fall keine Gebühr nimmt.
Ich wollte nur richtig stellen, dass die Aktiendividende bei comdirect keine Gebühren kostet. Wenn ein Kunde von comdirect die Aktiendividende in Anspruch nehmen möchte, dass dann aber lässt, weil er von Dir gelesen hat, dass das Gebühren kostet, wäre das doch schade.
Ich mag Aktiendividenden. Mein Lieblingsbeispiel ist Iberdrola, ein spanischer Versorger. Ich habe im Jahr 2017 meinen Bestand gekauft und immer die Aktiendividende in Anspruch genommen. Heute habe ich fast 22 Prozent mehr Aktien als ich gekauft habe und ohne etwas dafür zu tun.
Grüße aus Dresden
Sonni