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Erfahrungen mit Börsenbriefen: Proffe, Maydorn, Tenbagger u.a.

248 ANTWORTEN

Silver_Wolf
Legende
5.271 Beiträge

@Casi  schrieb:

Es enthält berichtigte Kritik an der "Efficient Market Theorie" (EMT), aber ansonsten ist dieses Buch für einen Trendfolger wenig brauchbar. Es erläutert keine Strategie, erklärt nicht das notwendige Risikomanagement. Im Prinzip 600 Seiten Gelaber." Das klingt auch nicht besser, bei Proffe braucht man nur 186 Seiten zu lesen, die man allerdings auch auf die Hälfte eindampfen könnte.

Macht das nun einen großen Unterschied ob 600 Seiten Gelaber oder nur 186 Seiten Gelaber?

Kostet sicherlich beides verschieden vielZeit, aber ist doch beides recht wertlos.   🙂

 

Casi
Autor ★★
26 Beiträge

@Silver_Wolf  schrieb:
Kostet sicherlich beides verschieden viel Zeit, aber ist doch beides recht wertlos.   

Meine etwas differenziertere Rezension, nachdem ich das Buch tatsächlich gelesen haben, ist im vorhergehenden Beitrag. Für Buch-Empfehlungen bin ich aber offen.


Glücksdrache
Legende
4.196 Beiträge

Hallo @xox, hallo Community,

 


@xox  schrieb:

"Das Buch enthält einiges Nützliches und einiges Neues. Wäre das Neue nur nützlich und das Nützliche nur neu. Sicher ist die eine oder andere Anregung dabei aber eben auch viel Zeilenschinderei.

[...]

 

Und so ist es mit 99,9% aller Bücher! Oder?


Das Schöne an Büchern (oder auch Fahrkarten auf Sicherheitspapier) ist die Dokumentenechtheit. Der Verfasser kann nachher nicht sagen, er hätte dieses oder jenes nicht geschrieben, es ist über Jahrzehnte zitierfähig. Er kann auch nicht auf die eBooks zugreifen lassen und die mit dem digitalen Rechtemanagement Auflagen sperren lassen. Bei  jedem einzelnen Kunden klingeln und das Papierexemplar einsammeln, geht  nicht. 

 

Und: Beim Buch liest der Transporter nicht mit und klebt ungefragt Werbung  dazu abgestimmt auf den Kunden und den Inhalt. Deshalb: Ich mag echte Bücher. 

 

Abgesehen davon dass diese mit Arbeitswerten und damit guten Arbeitsolätzen, Sozialversicherungseinnahmen beginnend von der Papierfabrik in Plattling, den  Druckereien bis hin zum Transport zum Kunden  verbunden  sind.

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

Bücher sind etwas für alte, langsame Anleger. Bis man ein Buch aussucht, bestellt, auf die Lieferung wartet, es liest und umsetzt, haben Andere schon ein Vermögen verdient.

 

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Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

wbrocks
Autor ★★
37 Beiträge

Hallo DG2210

Auch wenn Du schnell bist - als Privatanleger wirst Du garnicht soschnell handeln können. 

 

Allen Trenfolge, Anlageempfehlungen fehlt eines: Der Blick auf unvorhersehbare Ereignisse die die Märkte gen Süden schicken. z.B: der Virus 2020, das Schiff was plötzlich quer lag, Tumps Zollgepolter, Lehmann Pleite usw. 

Vor allem wenn am Wochenende oder über Nacht die Ereignisse auftreten - Alle Strategien versagen. 

 

Proffe hat immer seinen Erfolge unterstrichen aber seine Misserfolge verschwiegen. 

2022 lief er Optionsschein- Trader in die Pleite, es war kein Kapital mehr da (von 30k auf 2k in weniger als einem Jahr) und es wurdne 15k € nachgeschossen. Etliche Optionsscheinspakete zu der Zeit waren der Totalverlust. 

Auch im Trenddepot, welches 2005 mit 3x10k€ startete hat zwar seine Million gemacht, es ist aber "normal" das es mal in kürzester Zeit um 70% herunter geht (siehe Bild aus Proffes Börsenbrief). Die Aktien bringen etwas Stabilität ins Depot aber schaut Euch die Grafik an: 

2025: von 14,5 mio auf 7mio (Verlust von 50%) 

2021: von 14,5 mio auf 3 mio (Verlust von 80%)

2020: von 3,5 mio auf 1,2 mio (Verlust von 66%) 

usw. 

Welche Strategie? 

Ich habe da so meine Bedenken und Vorsicht!!

wbrocks
Autor ★★
37 Beiträge

Hallo Casi,

 

Es ist immer das Gleiche: Hätte man vor einiger Zeit in diese Aktie, dann hätte man jetzt das x fache. 

Leider sind alle Aussagen: Investieren sie in diese Aktie, sie wird sich vervielfachen in kurzer Zeit - nicht belastbar. 

 

Schlaue gibt es viele aber die Einfüsse die zur schnellen Rückgängen führen kennt halt keiner -auch die Strategen nicht. 

Ist so, aber es fallen genug auf die Gurus herein, wovon die Gurus leben. 

 

Viele Grüße 

Casi
Autor ★★
26 Beiträge

@wbrocks  schrieb:

Proffe hat immer seinen Erfolge unterstrichen, aber seine Misserfolge verschwiegen. 

2022 lief er Optionsschein-Trader in die Pleite, es war kein Kapital mehr da (von 30k auf 2k in weniger als einem Jahr) und es wurden 15k € nachgeschossen. Etliche Optionsscheinpakete zu der Zeit waren der Totalverlust. 


Aus welcher Quelle hast Du diese Informationen?

 

 

Auch im Trenddepot, welches 2005 mit 3x10k€ startete hat zwar seine Million gemacht, es ist aber "normal" das es mal in kürzester Zeit um 70% herunter geht (siehe Bild aus Proffes Börsenbrief). Die Aktien bringen etwas Stabilität ins Depot aber schaut Euch die Grafik an: 

2025: von 14,5 mio auf 7mio (Verlust von 50%) 

2021: von 14,5 mio auf 3 mio (Verlust von 80%)

2020: von 3,5 mio auf 1,2 mio (Verlust von 66%) 


Ja, aber aktuell (September 2025) steht Proffes Trend Depot (PTD) bei mehr als 11 Mio. €, und damit drei Mal so hoch wie vor und nach dem Corona-Crash 2020. Heißt das nicht, dass wenn man die zugegebenermaßen extreme Volatilität aushält und emotional verkraftet, und dem Bestreben aufgrund der zum jeweiligen Zeitpunkt eingetretenen schmerzhaften Verluste widersteht, langfristig mit einer sehr hohen Durchschnittsrendite belohnt wird?

 

Ich plane, nicht mein gesamtes Kapital ins Proffes Trend Depot Platin zu investieren, sondern denselben Betrag in kurzfristige Staatsanleihen als Pulver trocken zu halten. Dann, wenn in Zukunft Börsencrashs eintreten, die wir heute nicht kennen (wie zum Beispiel die Corona-Krise und Deine anderen Beispiele), und wenn dann die Kurse wieder anziehen (den Tiefpunkt trifft man fast nie), dann schichte ich um vom Staatsanleihen-Depot ins Proffes Trend Depot Platin. Was hältst Du, was halten die anderen von diesem Ansatz?

Casi
Autor ★★
26 Beiträge

@wbrocks  schrieb:

Hallo Casi,

Es ist immer das Gleiche: Hätte man vor einiger Zeit in diese Aktie, dann hätte man jetzt das x fache. 

Leider sind alle Aussagen: Investieren sie in diese Aktie, sie wird sich vervielfachen in kurzer Zeit - nicht belastbar. 

Schlaue gibt es viele aber die Einflüsse die zur schnellen Rückgängen führen kennt halt keiner -auch die Strategen nicht. 

Ist so, aber es fallen genug auf die Gurus herein, wovon die Gurus leben. 

Hallo wbroooks,

also ich sehe das nicht ganz so. Deine Aussage gilt nach meiner umfangreichen Analyse für die meisten Aktien, sagen mir einmal für 99%. Aber es gibt Ausnahmen, einige seltene "Perlen". Das ist ja genau die Idee der Trendfolge. Je stärker ein Trend in der Vergangenheit war, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auch in Zukunft noch einige Zeit anhält. "The trend is your friend. Until it ends." Also konkret glaube ich, dass zum Beispiel in den nächsten Jahren Amazon besser laufen wird als zum Beispiel Metro im Einzelhandel. Oder dass Netflix besser laufen wird als ProSiebenSat1 im Entertainment-Bereich. Oder Booking.com als TUI im Reise-Bereich. Und dass KI in den nächsten Jahren ein Trend bleiben wird. Auch die Idee, diese Entwicklungen zu hebeln, halte ich für vielversprechend. Und ja, irgendwann ist der Trend zu Ende oder es kommt zu unerwarteten Einbrüchen. Für diesen Fall verspricht Proffe, im Proffe Trend Depot Platin von Optionsscheinen in Aktien oder in Cash umzuschichten. Ausweislich seines Buchs - zur genauen Strategie verrät er nichts - verwendet er dazu vier technische Kennzahlen. 

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Casi  schrieb:

 

Ich plane, nicht mein gesamtes Kapital ins Proffes Trend Depot Platin zu investieren, sondern denselben Betrag in kurzfristige Staatsanleihen als Pulver trocken zu halten. 


Ob die Aufteilung in 50% niedrigvolatil und 50% hochvolatil zu deiner aktuellen Lebenssituation und Risikotragfähigkeit passt, kann hier niemand sagen. 

 



Dann, wenn in Zukunft Börsencrashs eintreten, die wir heute nicht kennen (wie zum Beispiel die Corona-Krise und Deine anderen Beispiele), und wenn dann die Kurse wieder anziehen (den Tiefpunkt trifft man fast nie), dann schichte ich um vom Staatsanleihen-Depot ins Proffes Trend Depot Platin. Was hältst Du, was halten die anderen von diesem Ansatz?

Ich halte es für ziemlich töricht, heute Entscheidungen zu treffen, die von zukünftigen Ereignissen abhängen, welche die heutigen Prämissen auf den Kopf stellen können. Abgesehen davon, daß eine solche Entscheidung das Verhältnis zwischen hoch- und niedervolatilen Anlagen durcheinanderbringen würde.

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Glücksdrache
Legende
4.196 Beiträge

Hallo @Casi,

 

die Grundidee deiner Anlage ist super. Bei einer positiven Steigung (=1. Ableitung größer 0) der Kurscharts das Ganze zu hebeln wobei die jährlichen Aufgelder dabei geringer sein sollten als der Hebel. Dann gibt es zudem Produkte mit einem festen Hebel (CFDs) bei denen du durch genaue Analyse herausfinden kannst, mit welchen der DAX40- oder anderen Werte du garantiert zu den 70+ Prozent gehörst, die nicht profitabel traden.

 

Zu dem von dir genannten Herausgeber kann ich leider wenig sagen, auch hier hilft die Mathematik: Sind die Ausgaben es wirklich wert oder kennst du die wesentlichen Trends vorher und Proffe wäre (was schwer genug ist) Profi dabei den exakt passenden Schein auszusuchen. Das Booking.com schon alleine aufgrund der Branche zu den attraktiven Werten gehört, ist relativ klar. Die Umformung zur Internetgesellschaft mit dem KI-Ansatz verdrängt den bisherigen Mittelstand nach unten und einige wenige Hochverdiener ergattern einen der begehrten Arbeitsplätze.

 

 Allerdings hast du bei der zweiten Hälfte, dem Staatsanleihen-Investment einen sehr großen Denkfehler. Wenn du nicht in Banken/Finanzen  arbeitest, dann schicke mir eine 8 als Privatnachricht und ich bringe es dir bei. Zeitaufwand: 20 Minuten. Arbeitest du in Banken/Finanzen, dann schicke mir eine 7. 😁

 

Und keinesfalls persönliche Daten, denn ich bin nicht kommerziell tätig. Allerdings muß ich  dir bei dem Teil des  Investments als Mentor mal den Kopf waschen.

 

Liebe Grüße 

 

Gluecksdrache 

 

PS.: Vergesse bitte nicht bei allen Berechnungen den Faktor 73,63 % zu nehmen. Denn: Die Kurserträge sind nach Abbestellung der freiwilligen Kirchenabgabe zu versteuern und von 100 Euro Ertrag bleiben bei nicht selbständiger Arbeit/Steuerpflicht 73,63 Euro übrig.