Dickschiff-Shorties

[Shane 1]

@Glücksdrache

Hi Glücksdrache, auch hier in diesem Thread schlägt das Thema ja hohe Wellen. Einen Beitrag von @longtrader hatte ich bisher noch nicht gelesen, aber er denkt da wie ich. Die erwähnten 6,9 Millionen entsprechen auch meinem Kenntnisstand, diese sollen aber bereits komplett zusammengefasst sein ( alle Verfehlungen der letzten drei Jahre).

CEO Markus Braun rechnet nicht mit materiellen Folgen, zumal es sich bei den Vorwürfen um Umsätze in Höhe von weniger als die bereits erwähnten knapp sieben Millionen Euro in drei Jahren handelt.  

Also mit Schlußzahlen zum 31.12.18 betrug das KGV 45, das 2019-er (wir sind ja in 2019 angekommen) hochgerechnet 32.

Das EPS 18 liegt bei 2,99 E und das 19 bei 4,16 E. Bedingt durch das Gewinnwachstum ist das Price Earning Ratio in Ordnung (halte mich da an Peter Lynch). Allerdings weiß ich nicht, ob es hier um ein Forward PE handelt. Diese unsinnigen Berechnungen bei manchen Analysten sind ja sowieso Kaffeesatzleserei.

Jedenfalls ist Wirecard hochinteressant. Ich schreibe aber in diesem Thread nicht auch noch, kostet zu viel Zeit und das Thema Wirecard ist für mich jetzt genug breitgetreten, zumal ich in diesem anderen Thread schon mehr geschrieben habe, wie eigentlich gewollt (und ehrlich, dort auch nur die letzten Beiträge überflogen).

Freue mich natürlich über die verschiedenen Likes von den Lesern, wohltuend habe ich dort einen Daumen von @Noxx registriert.

Grüßle - Shane

kleiner Nachtrag nur unter uns beiden (sonst ist mein Ruf als solider Investor zerstört), ich bin jetzt auch mit einem kleinen Call eingestiegen, dafür plagt mich aber schon mein Gewissen.                 

w

[longtrader]

Bin soeben mit kleinem plus aus dem Infineon put ausgestiegen, als ich gelesen habe, dass der gesamte Chipsektor hochgestuft wurde. Das wird möglicherweise auch Infineon beflügeln. Wie war das mit dem Spatz, oder war es doch die Stumme Taube?

[Glücksdrache]

Freue mich für Dich @longtrader!

Timing sieht perfekt aus.

Wen Du magst, kannst Du Siemens ein bisschen beim Fallen zuschauen, für eine Neueröffnung wäre meiner Meinung nach der Kurs schon zu tief.

Liebe Grüße

Glücksdrache

[haxo]

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@longtrader  schrieb:

Soeben einen interessanten Kommentar eines Analysten zu Wirecard erhalten:

"Was für ein Geschrei und Gezeter um die Aktie von Wirecard: Skandal, Betrug, Shortseller-Attacke, Fake-News – neue Schlagzeilen fast im Minutentakt. Dazu extreme Kursausschläge bei der Aktie. Kurzzeitig war eine Wirecard-Aktie am vergangenen Freitag für unter 100 Euro zu haben, nachdem noch wenige Tage zuvor 170 Euro gezahlt wurden. Aktuell sind es wieder um die 130 Euro.

Und das alles wegen zwei Artikeln der Financial Times, die schreibt, dass es bei Wirecard zu finanziellen Unregelmäßigkeiten gekommen sei. Abgesehen davon, dass der Autor dieser Artikel nicht zum ersten Mal negativ über Wirecard schreibt und Wirecard die Vorwürfe dementiert, muss man sich Frage stellen, wie schlimm dieser vermeintliche „Skandal“ denn wirklich ist. Tatsächlich geht es um Umsätze von 6,9 Millionen Euro, bei denen es möglicherweise zu Manipulationen eines Mitarbeiters gekommen sein soll.

Peanuts

6,9 Millionen Euro sind durchaus nicht wenig, aber für ein Unternehmen wie Wirecard mit einem jährlichen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sind 6,9 Millionen Euro nicht mehr als die viel zitierten „Peanuts“. Wir reden hier von gerade einmal 0,3 Prozent des Jahresumsatzes, um die so viel "Bohei" gemacht wird.

Angst schafft Chance

Natürlich geht es auch um Vertrauen und um die Angst vor weiteren Short-Attacken – genau deswegen ist der Kurs der Aktie ja noch immer deutlich unter dem Niveau vor dem ersten FT-Artikel. Aber genau hier liegt eben auch die Chance. Sollten eben keine neuerlichen Negativ-Schlagzeilen auftauchen oder sonstige Hiobsbotschaften, dann dürfte sich der Kurs der Aktie sich in den kommenden Wochen wieder dem Ausgangsniveau annähern, also wieder in Richtung 170 Euro steigen. Wirklich günstig ist Wirecard mit einem KGV von 25 natürlich nicht. Aber gute Aktien von wachstumsstarken Unternehmen sind bekanntlich nie „wirklich günstig“.

Anm.: Also vielleicht doch eher eine long- statt short-Chance!? Ich warte noch ein wenig.

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Peanuts, aber würde ein "richtiges" Unternehmen sich von so einem Käseartikel beeindrucken lassen?

Die Tatsache, dass ein lausiger Artikel einen derartigen Bohei fabriziert zeigt, wie wackelig die Wurstbude ist und wie wenig sie im DAX verloren hat.

So wie ein Kind mit ADHS im Lesesaal der Universitätsbibliothek.

Mich persönlich nervt, dass diese Stümper den schönen DAX und seine Scheine unkalkulierbar machen, die Aktie selbst fasse ich nicht mal mit der Kneifzange an.

hx.

[Glücksdrache]

Lieber @longtrader,

liebe Community,

habe den Siemens-Put gerade wieder geschlossen. In der Gesamtbetrachtung war die Transaktion nicht wirklich toll.

Timing innerhalb des Tages: Weniger als bescheiden.

Screenprint? Tortzdem gerne!

Quelle: Screenprint aus dem EchtCFD-Konto vom Glücksdrachen, 06.02.2019

Versuche daraus zu lernen.

Liebe Grüße

Glücksdrache

[longtrader]

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@longtrader  schrieb:

Bin soeben mit kleinem plus aus dem Infineon put ausgestiegen, als ich gelesen habe, dass der gesamte Chipsektor hochgestuft wurde.

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Wie erwartet hat die Aktie etwas zugelegt, aber exakt am Widerstand bei 19,80 Halt gemacht. Aktuell bei 19,75. Jetzt meinen genannten put wieder gekauft, sogar noch günstiger als beim 2. Einstieg. Muss schon mit dem Teufel zugehen, wenn der Wert nach dreimaligem Scheitern Morgen die Hürde bei 19,80/20,00 EUR knackt. Das Marktumfeld wird zunehmend unruhiger bzw. nervöser. Kaum jemand traut sich noch im großen Stil zu investieren. Insofern habe ich mich auch größtenteils von meinen calls getrennt, und zwar soeben den von Wirecard mit ca. 10%+, den Dax call mit +/- null. Halte nur noch Zalando und K+S, aber je nach Marktlage bzw. neuen Nachrichten werde ich diese auch Morgen im Laufe des Tages verkaufen und mich dann neu positionieren.

[longtrader]

Wie des Öfteren erwähnt, schiele ich mit einem Auge immer auf die Futures in USA, da dieser Markt faktisch immer noch als eine Art "Leitbörse" angesehen wird. Hier ein aktuelles statement über die Verfassung des S&P nebst Chart, m.E. sehr aufschlussreich:

S&P500 - Short-Zone!

Der S&P500 ist am Vortag bei 2.737 Punkten aus dem Handel gegangen. Und damit direkt im Short-Bereich um 2.740 Punkte. Hier verläuft die wichtige 200er-Tageslinie (200er-SMA, blaue Linie im Chart) die als langfristiger Trendindikator gilt. Der US-Index könnte nun vor einem Richtungswechsel nach unten stehen!

Oder vor einem Durchbruch nach oben und einer kompletten Richtungsumkehr im großen Bild mit Kurszielen bei 3.000 Punkten und höher. Es bieten sich aber zunächst Short-Positionen an, das Risiko nach oben wäre begrenzt, die Kurschance nach unten groß.

[longtrader]

Ein weiteres statement, diesmal von der DB, einerseits zur aktuellen Lage in Italien und andererseits zum immer größer werdenden Pessimismus der Analysten. Man weiß kaum noch, welche Hiobsbotschaft die besorgniserregendste ist:

Pessimismus bei Analysten

Die Aktienanalysten werden zunehmend pessimistischer. Im vergangenen Monat haben sie ihre Gewinnschätzungen nach unten korrigiert. Bei S&P 500 und Stoxx 600 wurden die Prognosen im Januar um 1,8 beziehungsweise 1,4 Prozent gesenkt, bei Schwellenländern gar um 3,1 Prozent. Damit reagieren die Analysten auf eine Reihe schwächerer Konjunkturindikatoren sowie immer verhaltener werdende Ausblicke der Unternehmen. Zusammen mit der bisher starken Entwicklung von Aktien 2019 hat dies dazu geführt, dass einige Märkte inzwischen nicht mehr günstig bewertet sind. Entsprechend gilt es, wieder vermehrt die Risiken im Auge zu behalten. US-Zölle auf weitere chinesische Produkte und europäische Autos sowie unerwartete Entwicklungen beim Brexit haben das Potenzial, den aktuellen Höhenflug der Börsen jäh zu beenden.

Rückschlag für italienische Banken

Seit Jahresbeginn konnte der italienische Aktienmarkt den europäischen Markt um 0,6 Prozentpunkte schlagen. Zurückzuführen ist die gute Entwicklung dabei hauptsächlich auf den Bankensektor, der von einem stabilen italienischen Rentenmarkt profitierte. Zuletzt kamen die Aktien der italienischen Banken allerdings unter Druck. Denn gegenüber dem Vorquartal gab das BIP im Schlussquartal 2018 um 0,2 Prozent nach, der zweite Rückgang in Folge. Damit steckt Italien in einer Rezession. Die Konjunkturabhängigkeit des Bankensektors macht Aktieninvestitionen daher riskant. Gemessen an Kreditausfallversicherungen liegt das Risiko doppelt so hoch wie der Durchschnitt bei europäischen Banken.

[Glücksdrache]

Danke @longtrader!

Schaut Euch doch mal ThyssenKrupp an, mehr als 2,7 % im Minus. Und Geld steht bei mir an der Seitenlinie.....

Liebe Grüße

Glücksdrache

[Glücksdrache]

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@longtrader  schrieb:

Ein weiteres statement, diesmal von der DB, einerseits zur aktuellen Lage in Italien und andererseits zum immer größer werdenden Pessimismus der Analysten. Man weiß kaum noch, welche Hiobsbotschaft die besorgniserregendste ist:

Pessimismus bei Analysten

Die Aktienanalysten werden zunehmend pessimistischer. Im vergangenen Monat haben sie ihre Gewinnschätzungen nach unten korrigiert. Bei S&P 500 und Stoxx 600 wurden die Prognosen im Januar um 1,8 beziehungsweise 1,4 Prozent gesenkt, bei Schwellenländern gar um 3,1 Prozent. Damit reagieren die Analysten auf eine Reihe schwächerer Konjunkturindikatoren sowie immer verhaltener werdende Ausblicke der Unternehmen. Zusammen mit der bisher starken Entwicklung von Aktien 2019 hat dies dazu geführt, dass einige Märkte inzwischen nicht mehr günstig bewertet sind. Entsprechend gilt es, wieder vermehrt die Risiken im Auge zu behalten. US-Zölle auf weitere chinesische Produkte und europäische Autos sowie unerwartete Entwicklungen beim Brexit haben das Potenzial, den aktuellen Höhenflug der Börsen jäh zu beenden.

Rückschlag für italienische Banken

Seit Jahresbeginn konnte der italienische Aktienmarkt den europäischen Markt um 0,6 Prozentpunkte schlagen. Zurückzuführen ist die gute Entwicklung dabei hauptsächlich auf den Bankensektor, der von einem stabilen italienischen Rentenmarkt profitierte. Zuletzt kamen die Aktien der italienischen Banken allerdings unter Druck. Denn gegenüber dem Vorquartal gab das BIP im Schlussquartal 2018 um 0,2 Prozent nach, der zweite Rückgang in Folge. Damit steckt Italien in einer Rezession. Die Konjunkturabhängigkeit des Bankensektors macht Aktieninvestitionen daher riskant. Gemessen an Kreditausfallversicherungen liegt das Risiko doppelt so hoch wie der Durchschnitt bei europäischen Banken.

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Danke für das Lagebild @longtrader! Interessant wird sein: Wann entscheiden sich die ersten Marktteilnehmer die italienische Staatsschuldenkrise anzugehen.

Bzw. wer wirft den italienischen Schuldenturm um, vor allem wann und warum!

Die Tagesschau warnte im September 2018 vor der enormen Neuverschuldung Italiens:

https://www.tagesschau.de/ausland/italien-schulden-103.html

Quelle: Online-Angebot des GEZ gestützten Fernsehanbieters "ARD"

Dann wurde ein bisschen hin- und herverhandelt, ein Defizitverfahren angekündigt... und dann ein Kompromiss geschlossen.

Und das Thema ist wieder in Vergessenheit geraten. Bei stagnierendem Wirtschaftswachstum besteht aber immer das Risiko, dass die Verschuldung wieder auf die Agenda kommt.

Liebe Grüße

Glücksdrache