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Bitcoin-Zertifikat seit heute auch bei comdirect handelbar

1.317 ANTWORTEN

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Natürlich kann der Kurs weiter nach unten rauschen, aber bei null ist Schluss (wie ein alter Börsianer zu sagen pflegte), denn von dort kommt auch der bitcoin. Ich möchte an dieser Stelle den Wochenchart aufzeigen, der aus meiner Sicht einen interessanten Aufschluss gibt (oder geben kann), und zwar in Bezug auf den Future-Handel. Es bleibt dem Betrachter überlassen, ob er davon überzeugt ist bzw. daran glauben mag, dass der Future-Handel einen mehr oder weniger großen Einfluss auf den Kursverlauf gehabt haben könnte, oder auch noch hat. Soweit ich mich erinnern kann, wurde das erste Mal über die Einführung des Future-Handels mit bitcoin im Herbst letzten Jahres diskutiert. Zu dieser Zeit lag der Kurs um die 3.000 USD. Dann, das lässt sich am Chartbild wunderbar nachvollziehen, begann exakt am Tag des ersten Futurehandels, das war am 11.12.2017, der Kurs einzubrechen. Wenn der Future-Handel tatsächlich (zumindest zu einem großen Teil) für diese Bewegung verantwortlich gemacht werden kann, dann dürfte sich auf dem aktuellen Niveau keine große Fantasie für weitere Kursrückgänge mehr ableiten lassen. Dies wiederum könnte ein Indiz dafür sein, dass sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die "Spirale" in die entgegensetzte Richtung zu drehen beginnen dürfte, weil sich hier wesentlich größere Gewinne erzielen lassen. Und genau dies ist doch die Absicht der Großinvestoren, möglichst viel Kapital aus einer Investition herauszuholen. Nun genug des Philosophierens und nachfolgend das Chart:

 

Chart_bitcoin.PNG

 

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Neuer Beitrag in Sachen bitcoin aus dem Manager Magazin:

 

Miner geben auf - Bitcoin bricht zusammen

 

An den Kryptobörsen ist die Massenflucht ausgebrochen. Bitcoins, vor zwei Wochen noch für mehr als 6000 Dollar zu haben, werden aktuell für unter 4000 Dollar gehandelt. Praktisch alle großen Alternativen wie Ripple, Ethereum oder Bitcoin Cash haben einen ähnlich großen Crash hinter - und womöglich auch noch vor sich. Selbst die Krypto-Fluchtwährung Tether, die angeblich 1:1 mit US-Dollars und einer Garantie des Bitcoin-Mining-Giganten Bitmain gedeckt ist, muss einen Abschlag hinnehmen.

Es ist unverkennbar: Die ohnehin fragile Welt der digitalen Spekulationsobjekte erlebt ihren nächsten großen Kollaps. Als akuten Auslöser sehen die meisten Beteiligten die Spaltung (Hard Fork) des Bitcoin Cash am 15. Nobember. Bitcoin Cash wurde einst selbst im Jahr 2017 von Bitcoin abgespalten.

Solche Gabelungen gab es in der Krypto-Szene schon viele. Neu aber ist, dass die Aktivität der Szene insgesamt - und nicht nur der virtuelle Wert ihrer Assets - schrumpft.

Die "South China Morning Post" berichtet, dass in China, wo noch immer der Großteil des Kryptogelds geschürft wird, reihenweise kleine Miner aufgeben. In chinesischen Medien kursieren Bilder von Lagerhallen, in denen Server entrümpelt werden. Die speziellen Mining-Maschinen seien selbst mit annähernd gratis bezogenem Strom nicht mehr profitabel zu betreiben.

Wer kann jetzt noch profitabel Bitcoin schürfen?

Der von August bis Mitte November annähernd stabile Bitcoin-Preis über 6000 Dollar wurde von manchen mit den geringen Produktionskosten beim heutigen Stand der Technik und der vom Bitcoin-Code vorgegebenen - langfristig steigenden - Komplexität der zum Schürfen einer Einheit notwendigen Rechenleistung erklärt. Die These: Tiefer als rund 6000 Dollar könne der Preis nicht fallen, weil niemand dann mehr neue Bitcoins anbieten würde.

Doch die Realität sieht anders aus. Der neue Crash verdeutlicht, dass das Kryptosystem frei von fundamentaler Logik ist. Der New Yorker Ökonom Nouriel Roubini, der sich einen Ruf als Untergangsprophet der Kryptowährungen erworben hat, sieht den wahren Wert von Bitcoins wegen des hohen Energieverbrauchs ohne jeden wirtschaftlichen Nutzen als unter Null an.

In dieser Hinsicht liefert der aktuelle Crash eine gute Nachricht. "Bloomberg" berichtet, dass die Hash-Rate sinke, die misst, wie viel Rechenleistungen die Miner innerhalb einer Sekunde zum Schürfen bringen. Es werden also nicht unbedingt einzelne Miner von anderen ersetzt, die noch billiger produzieren können, sondern zumindest zeitweise sinkt das Angebot tatsächlich.

Die Folge: Auch der Energiebedarf geht erstmals zurück. Der "Bitcoin Energy Consumption Index" zeigt aktuell einen Jahresverbrauch von 54 Terawattstunden Strom allein für Bitcoin an - immer noch so viel wie Bangladesch, ein Land mit doppelt so viel Einwohnern wie Deutschland und der zweitgrößten Textilproduktion der Welt. Doch vor zwei Wochen lautete die Prognose noch auf mehr als 73 Terawattstunden, mehr als Österreich. Der sinkende Energieverbrauch ist ein Hinweis darauf, dass sich tatsächlich zahlreiche Bitcoin-Miner zurückziehen.

 

Anmerkung: Derartige "Weltuntergangsstimmungsberichte" werden gerne und oft als Kontraindikator wahrgenommen. Werde nun besonders wachsam die weitere Entwicklung verfolgen.

 

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@longtrader  schrieb:

Neuer Beitrag in Sachen bitcoin aus dem Manager Magazin:

 

Miner geben auf - Bitcoin bricht zusammen

 

Anmerkung: Derartige "Weltuntergangsstimmungsberichte" werden gerne und oft als Kontraindikator wahrgenommen. Werde nun besonders wachsam die weitere Entwicklung verfolgen.

 


Hoffentlich ist das heute keine Eintagsfliege oder wie man sagt: ein Fehlausbruch. Aber der Anstieg von 10% ist schon bemerkenswert.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @longtrader,

 

erlaube mir bitte den nochmaligen Hinweis, dass Bitcoin nicht in dem Sinne eine anerkannte Währung wäre, dass Du sofort unbeschränkt Gelder abheben kannst.

 

Es kann binnen weniger Werktage zu einer "Substanzpanik" kommen, wenn wirklich einmal jemand die Zentralbankdeckung hinterfragt. Oder seine sagenhaften Gewinne in Echtgeld ausbezahlt bekommen möchte.

 

Das würde auch alle anerkannten Call-Wertpapiere mit nach unten ziehen.

 

Da aber die Zahlungsverkehrsüberwachung insgesamt zunimmt (sh. auch "End-to-End-Referenz" und Umwandlung der Abgeltungsteuer zur Quellensteuer) wird sich Krypto irgendwann mit dem Regulierer einigen müssen.

 

Ich kann nur freundschaftlich warnen.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Glücksdrache, zum einen bin ich nur mit "Kleingeld" investiert und zum anderen habe ich nicht direkt in bitcoin sondern mittels Zerti angelegt. Insofern habe ich absolut keine Bauchschmerzen. Überlege sogar noch, beim Zerti nochmal zuzukaufen.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @longtrader,

 

long oder short-Zerti? Gibt es ne WKN dazu?

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Glücksdrache, immer noch der altbekannte A18KCN. Der hat heute bereits 14% zugelegt. Ist zumindest eine Überlegung wert.

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

+ Sag einfach nur Danke, @longtrader!

+ Ist mir zu heiß und/oder waffenscheinpflichtig.... Roboter (zwinkernd)

+ Drücke die Daumen

 

Glücksdrache

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

@Glücksdrache  schrieb:

Es kann binnen weniger Werktage zu einer "Substanzpanik" kommen, wenn wirklich einmal jemand die Zentralbankdeckung hinterfragt. Oder seine sagenhaften Gewinne in Echtgeld ausbezahlt bekommen möchte.


Warum betonst du diesen Punkt immer wieder nur bei Kryptowährungen? Das ist doch nichts, was allein auf diese zutrifft. Genauso könntest vor Aktien warnen, mit dem Hinweis, die Bank könnte unter Umständen nicht deine horrenden Aktiengewinne auszahlen. Mal ganz davon abgesehen, dass so eine Situation rein praktisch schon sehr unwahrscheinlich ist, weil dazu diese sehr hohen Summen bei derselben Bank auflaufen müssten.

 

Viele Grüße

Weinlese

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @Weinlese,

 

und vielen Dank für Deine Nachfrage. Bei den meisten Aktien kannst Du Dir im Gegensatz zu Kryptowährungen einen Geschäftsbericht ansehen und einen bestimmten inneren Wert ableiten.

 

Buchwert und/oder faire Bewertung ergeben sich dann aus einer Mischung aus Zukunftsperspektiven, Maschinen/Anlagen, Marktposition etc.!

 

Da die meisten Unternehmen aber auf Geschäftsfortführung ausgerichtet sind, kannst Du -Technologiebrüche ausgenommen- schon vergleichsweise sicher sein: Du findest ggf. mit Kursgewinn oder -asbchlag einen neuen Käufer.

 

Bei Kryptowährung gibst Du Dein Geld alleine für die Idee, dass jemand eine bessere Währung ohne die Einzelstaaten erschaffen äh minen kann.

 

Garantie gibt es aber gar keine. Es ist also nur durch eine Idee besichert.

 

Das ist das Hauptproblem.

 

Insbesondere weil die Frage offen bleibt, wie denn die Wertsteigerung ausbezahlt werden soll.

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache