An einem Rechner wird ein Betriebsystem mit einem Kennwortzugang oder gar mit einem Fingerabdruckscanner eingerichtet. Dann wird eine Banking-Software mit einem weiteren Kennwortzugang installiert. In der Folge werden Konten mit PIN eingerichtet, also mit erneuten Kennwörtern. Um alleine die Umsätze in einer Anwendung an einem Rechner zu sehen, sind also bereits drei Sicherheitshürden zu nehmen. Das man z.B. für Webbanking eine solche TAN-Abfrage einführt, steht auf einem anderen Blatt, aber diesen Aufriss für eine Software und vor allem in diesen aufgezwungenen zeitlichen Abständen einzuführen, entbehrt jeder Grundlage. Es ist völlig sinnfrei, an einem Endgerät mit diversen Sicherheitsmechanismen, quasi mit Drei-Faktor-Sicherheit, für die Umsätze noch einen vierten Sicherheitsfaktor einzuführen. Wer das als normal erachtet, muss eindeutig zu viel Zeit haben. Sechs Konten an vier Endgeräten täglich mit drei verschiedenen TAN-Verfahren über zusätzliche Hard- und Software zu aktualisieren, ist, auf den Punkt gebracht, unbrauchbar. Wenn sich dafür keine Lösung finden lässt, kommen die Auszüge wieder per Post und die Umsätze werden nur noch auf einem Endgerät in sporadischen, maximal nötigen Abständen auf nur den wirklich relevanten Konten aktualisiert. Das verstehen Sie als Weiterentwicklung im 21. Jahrhundert? Hut ab! Dann gehe ich davon aus, dass Sie auch freudig jeden sinnfreien Cookiebanner mit voller Hingebung wegklicken, die das Surfen ungefair so nutzerfreundlich gestalten, wie die Banken jetzt ihr Homebanking. Wenn es noch mehr solche hellen Sterne wie Sie gibt, dann Gute Nacht.
