05.12.2023 23:00 - bearbeitet 05.12.2023 23:03
Eintrag aus dem Handelsregister (HRB 2707) von 2002 mit 8 Millionen DM Grundkapital (1998 war man aber schon in Konkurs)
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Pachtung von Grundstücken zur touristischen Nutzung im In- und Ausland, die Bebauung von Grundstücken mit Hotelanlagen jeder Art, der Betrieb von Hotels und der Vertrieb und die Durchführung von Urlaubs- und Geschäftsreisen. Die Gesellschaft kann sich zur Durchführung der operativen Geschäfte im vorgenannten Unternehmensgegenstand als Organisationsgesellschaft anderer Unternehmen bedienen, denen sie die Koordination einzelner Geschäfte zu einem Ganzen bietet. Dazu kann sich die Gesellschaft an operativ tätigen Unternehmen durch Herausgabe von Kapital beteiligen, diesen Darlehen gewähren soweit es sich nicht um Kreditgeschäfte handelt, die unter die Bestimmungen des Kreditwesengesetzes fallen, sowie die Verwaltung dieser Unternehmen oder einzelner Tätigkeitszweige derselben übernehmen. Ferner besteht der Unternehmensgegenstand in den seit 1897 betriebenen Traditionssparten der Gesellschaft, nämlich dem Betrieb der Pflanzungswirtschaft im In- und Ausland und von Land- und Forstwirtschaften sowie der Pachtung, dem Erwerb und der Verwertung von Grundbesitz zu diesen Zwecken. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die der Erreichung des Gesellschaftszwecks dienen, insbesondere zur Gewährung von typisch und atypisch stillen Beteiligungen zwecks Kapitalbeschaffung und Kapitalanlage.
06.12.2023 03:27 - bearbeitet 06.12.2023 04:19
Wie gesagt ist schon Interessant.
Auch mal ein anderes Unternehmen und hier sieht man auch die Schlichtheit.
Um die Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen zu mindern, sollte im Zuge des Vierjahrplans der Reichsregierung in Thüringen ein regionales Zellwollwerk entstehen. Am 26. Juni 1935 bildeten thüringische und sächsische Industrielle in Weimar die Thüringische Spinnfaser AG, welche mit durch Reichsbürgschaft abgesicherten Krediten bis Mitte 1936 den Bau des Zellwollwerks in Schwarza realisierte. Für den Standort gaben die Möglichkeit der Entnahme klaren Wassers aus der Schwarza sowie die Nähe zur Bahnstrecke von Berlin nach Nürnberg den Ausschlag. Unter der Bezeichnung "Thüringische Zellwolle AG" wurden Kunstfasern für unterschiedliche Anforderungen hergestellt.
Das junge Unternehmen nahm einen raschen Aufschwung, es erwarb in Deutschland zahlreiche Tochterbetriebe, im durch deutsche Truppen besetzten Europa wurden einige Betriebe der Thüringischen Zellwolle AG zugeteilt, um deren Produktion für die Kriegswirtschaft nutzbar zu machen. An Stelle einer förmlichen Konzernleitung lenkte ein Arbeitsstab unter dem Thüringischen Staatsrat Dr. Walter Schieber die Geschicke dieser Betriebe. Alleine im Stammbetrieb in Schwarza setzte die Zellwolle AG annähernd 1000 Zwangsarbeitern ein, insbesondere an den gefährlichsten Arbeitsplätzen.
Die Wiederaufnahme der Produktion unter sowjetischer Besatzung wurde dadurch erschwert, dass wesentliche Zulieferbetriebe für Rohstoffe aber auch für Anlagen in den westlichen Zonen lagen. Gemäß SMAD-Befehl wurde zum 1. Juli 1948 die VVB (Z) Kunstfaser mit Sitz im Spinnstoffwerk Glauchau gebildet. Der Produktionsstandort Schwarza war nunmehr lediglich juristisch und wirtschaftlich unselbstständige Einheit innerhalb dieser VVB und firmierte unter der Bezeichnung "VVB (Z) Kunstfaser Glauchau, Thüringische Zellwolle AG Schwarza/Saale". Der Rudolstädter Betriebsteil wurde zunächst weiterhin durch Dr. Alfred Friedrich, nach dessen Flucht im Herbst 1948 durch Dr. Erich Correns geleitet (bis 1951). Das Werk wurde am 16. Juni 1950 in "VEB Thüringisches Kunstfaserwerk 'Wilhelm Pieck' Schwarza" umbenannt. Seit der Eingemeindung Schwarzas in die nahe gelegene Kreisstadt Rudolstadt führte es die Bezeichnung "VEB Thüringisches Kunstfaserwerk 'Wilhelm Pieck' Schwarza in Rudolstadt/Thür." Um 1950 wurde dort die erste Perlon-Feinseidenfabrikation der DDR aufgebaut (seit 1959 unter der Marke DEDERON).
Bereits Ende 1950 wurde die Auflösung der VVB (Z) Kunstfaser Glauchau angeordnet, damit wurde das Werk juristisch selbständig und der Hauptverwaltung Chemie im Ministerium für Schwerindustrie unterstellt. 1954 wurde das Institut für Textiltechnologie der Chemiefasern (ITC) in Rudolstadt-Schwarza gegründet. 1955 wurde das Chemiefaserwerk dem neu eingerichteten Ministerium für Chemische Industrie zugeordnet.
1958 erfolgte die Bildung der VVB Chemiefaser und Fotochemie mit Sitz in Wolfen. Die VVB war vor allem für die langfristige Planung innerhalb des Industriezweigs zuständig. Die ihr angehörenden Betriebe wirtschafteten selbständig. Die Koordination zwischen den Betrieben erfolgte durch verschiedene Instrumente, insbesondere Technisch-Ökonomische Konferenzen auf mehreren Ebenen.
1963 erfolgte die Umbenennung in "VEB Chemiefaserwerk Schwarza 'Wilhelm Pieck' Rudolstadt/Thüringen".
Zum 1. Januar 1970 wurde die VVB Chemiefaser und Fotochemie aufgelöst. Entsprechend dem Produktionsprinzip wurden ähnliche Endprodukte herstellende Betriebe in Kombinaten zusammengeführt (horizontalen Kombination). Aus der aufgelösten VVB gingen der "VEB Filmfabrik Wolfen Fotochemisches Kombinat" und der "VEB Chemiefaserkombinat 'Wilhelm Pieck' Rudolstadt" hervor. Letzterem gehörten Werke in Guben, Premnitz, Glauchau, Pirna, Elsterberg, Plauen, Wittenberge und Finowthal sowie das Institut für Textiltechnologie der Chemiefasern in Rudolstadt und der VEB Spinndüsenfabrik in Gröbzig. Die Kombinatsbetriebe waren mit Ausnahme des VEB Spinndüsenfabrik rechtlich unselbständig. Erste Kombinatsdirektorin war Brunhild Jaeger. Im Kombinat wurden ca. 29000 Mitarbeiter beschäftigt, davon ca. 6000 im Stammbetrieb in Rudolstadt.
Nur wenige Strukturteile des VEB Chemiefaserkombinat Rudolstadt konnten nach der Wiedervereinigung in neuer Form fortgeführt werden. Das Institut für Textiltechnologie wird nunmehr als Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Form eines An-Institut der Technischen Universität Ilmenau fortgeführt. In einigen auf dem ehemaligen Gelände des CFK angesiedelte kleinere Unternehmen (insbesondere zur Herstellung von Kunststoffen) lebt die Tradition des Chemiestandorts Rudolstadt fort. Quelle:http://www.archive-in-thueringen.de
am 06.12.2023 13:20
Ich habe es gerne etwas älter (und möglichst mit Bezug auf den Finanzmarkt)
Aus meinem Bestand eine Aktie der „Bank of England“ von 1826 über 200 engl. Pfund

gelaufene Postkarte vom 27.9.1900 der Bank of England / Royal Stock Exchange

am 06.12.2023 14:59
SieHt auch gut aus, wenn das Papier reden könnte.
am 03.04.2024 10:08
So ich habe jetzt auch mal die Achterbahn erworben, war ohne Bogen. War dafür auch Spot billig.
am 03.04.2024 16:13
Herrliche Umschreibung für "Aktie für's Klo" - Sanitäres Anlagenpapier.😆
Die Werner-Aktie habe ich tatsächlich noch nicht in meiner kleinen Sammlung.
Gruß, Pramax
am 03.04.2024 16:28
Hallo Pramax,
darf ich Dich, als Experten freundlichst Fragen,
ob die Teile von Condomi und der Beate auf dem Markt etwas Wert 🤑 sind ?
Danke und Grüße
aus Kölle
Daniel
am 03.04.2024 18:22
@huhuhuDie sind leider nicht viel Wert es sei denn man hat eine mit niedriger Nummer. Aber Condomi habe ich noch nicht mal sehen ob ich die noch bekomme.
Vom Design finde ich die Beate besser :).
am 03.04.2024 18:45
OK, danke für die Info 👍
Gebe das mal so weiter,
bezüglich Nr. und Condomi werde ich Dich, wenn Interesse, auf dem laufenden halten.
Der Besitzer stammt aus der Nachbarschaft, und hat in Hamburg lange als hohes Tier der Bundeswehr Dienst geleistet,
und wenn ich recht Informiert bin, war er bei Beate´s Börsengang "Hautnah" dabei,😇
und bei Condomi hat wohl der Kölsche Klügel regiert 😉
Bis dahin
Grüße
Daniel
03.04.2024 18:58 - bearbeitet 03.04.2024 18:59
naja da geht es auch um den Zustand sowie ob der Bogen auch mit dabei ist. Damit ernsthaft Geld zu verdienen ist eh Käse. Ich sammel es einfach nur gerne weil mich die Motive oder die Geschichte Interessiert. Ich kaufe da auch nur unter 5 Euro.