am 15.01.2020 14:15
Hallo,
gibt es eine offizielle Position der comdirect zu dieser Regelung, die ab 2021 greift?
Läuft eine rechtliche Prüfung? Gibt es einen Schulterschluss mit anderen Institutionellen, um dagegen zu arbeiten?
Die augenscheinliche Ungleichbehandlung von Gewinnen und Verlusten scheint, lainenhaft betrachtet, doch Möglichkeiten zu bieten...
VG
am 22.01.2020 14:25
... und still ruht der See.
Habe ich das CFD-Team mit meiner Frage auf dem falschen Fuß erwischt?
Mittlerweile wird das Thema ja auch in den Medien diskutiert und der DSW hat eine Online-Peptition eingerichtet: https://www.dsw-info.de/steuerirrsinn/
Daher noch mal meine Frage: wie positioniert sich die comdirect dazu?
Viele Grüße
am 22.01.2020 15:37
Moin @Mahlzeit101,
aktuell stehen noch weitere Verlautbarungen des BMF zu Umfang und Details zur neuen Derivate-Gesetzgebung aus. Daher können wir derzeit keine finale Bewertung zu den Auswirkungen geben.
Wir melden uns, wenn es Neuigkeiten zu diesem Thema gibt.
Gruß
Marcus
am 25.07.2020 17:02
Zumindest bei Totalverlusten/wertlosen Ausbuchungen gilt die 10.000 € - Grenze ja schon seit 01.01.2020.
In diesem Zusammenhang eine Frage: Seit Anfang 2020 ist ein Totalverlust einer Aktie/Anleihe (wertlose Ausbuchung) verrechnungsbeschränkt, d.h. pro Jahr dürfen maximal 10.000 € mit entsprechenden Gewinnen verrechnet werden, höhere Verluste müssen im Verlusttopf der Bank ins Folgejahr vorgetragen werden.
Beispiel: In einem Verlusttopf befinden sich 40k Altverluste aus Aktien ohne Verrechnungsbeschränkung. Nun kommen 30k durch einen Aktien-Totalverlust in 2020 dazu, die aber verrechnungsbeschränkt sind. Wenn jetzt ein Aktien-Gewinn von z.B. 100k anfällt, in welcher Reihenfolge erfolgt die Verlustverrechnung?
Werden zuerst die Altverluste aufgebraucht nach dem FIFO-Prinzip? Wie kann ich in Zukunft beim Verlusttopf erkennen, welcher Teil davon verrechnungsbeschränkt ist und welcher Teil nicht ?