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Charttechnik vs. Fundamentalanalyse - Glaskugel vs. Kaffeesatzleserei?

Brokerage_AL
Social-Media-Team
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410 Beiträge

Liebe comdirect-Community,

 

ich möchte in diesem Thread gerne einmal eure Meinung zu den Themen charttechnische Analyse vs. Fundamentalanalyse einholen.

 

Beide Lager sind ja bekanntlich der Meinung, dass die jeweils andere Methodik keinen Mehrwert liefert. So beteuern die Charttechniker, dss diese nie einen reichen Fundamentalanalysten getroffen haben und vice versa.

 

Was haltet Ihr davon?

 

Wer bekennt sich als klassischer Charttechniker und führt aus warum er das macht und wer schaut eher auf die fundamentale Faktenlage?

 

Für beide Methoden gilt, dass sie sich sowohl mit der Vergangenheit beschäftigen um daraus Ableitungen für die Zuzkunft machen zu können.

 

Ich freue mich auf eure Beiträge.

 

Viele Grüße

 

Euer

 

Brokerage_AL 

 

30 ANTWORTEN

inliner
Legende
4.665 Beiträge

Ich wage zu behaupten, dass die ach arttechnik wenig dazu beigetragen hat. 

 

Das war ganz alleine Onkel Donald. 

Brokerage_AL
Social-Media-Team
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410 Beiträge

Formell vollkommen richtig aber erstaunlich, dass die Charttechnik einen besseren Ausstieg aus Longs/ Einstieg in Shorts ermöglicht hätte als die fundamentale Seite. Der US-Präsident hat einen passenden Zeitpunkt für seinen Tweet getroffen. 

Das ist doch im Endeffekt der Mechanismus hinter den beiden Ansätzen...

 

Grüße

 

Brokerage_AL

Kepler
Autor ★★
37 Beiträge

Wobei man den größten Präsidenten aller Zeiten eindeutig der Charttechnik zuordnen muss- ihn der Fundamentalanalyse zuzuweisen, da sträubt sich mir alles.

Vielleicht wird ja nach ihm noch ein Candle benannt.

 

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

Diesen interessanten Thread habe ich nur aus Zufall gefunden.

 

Also bis vor etwa zwei Jahren, war ich auch ein feuriger Fundi. Kommt bei Smalltalks auch viel besser, wenn man von allen Unternehmen die Umsatzzahlen mit der Quersumme der Belegschaftsstärke potenziert auswendig weiß.

Dagegen ist derjenige (m,w,d) der sagt: "Wenn die Linie zweimal die Richtung wechselt, verdiene ich Geld." der volle Party-Loser.

 

Aber letztendlich habe ich für mich festgelegt, dass ein Mix aus beiden, mit Übergewichtung des Charts ausschlaggebend ist.

 

Was nützt ein gutes Unternehmen mit guten Produkten und guten Preisen das keiner kennt oder für das sich niemand interessiert?

 

Wenn du gut surfen willst: Ist es dann nicht egal, ob die Wellenbildung durch in Jahrtausenden ausgebildete tektonische Riffablagerungen entsteht oder durch ein paar alte LKWs, die die US-Navy vor 20 Jahren vor die Küste gekippt hat?

 

Will sagen: Wenn das Underlying einigermaßen verlässlich ist (also  keine Tulpenzwiebeln oder Bitcoins), ist der Trend maßgebend.

 

Allerdings halte ich gar nichts von so komplizierten "Bildern" wie Kopf-Schulter-Schuppen oder so, solche Effekte sind m.E. nur selbsterfüllende Prophezeiungen, sonst nix.

 

🏄

 

hx.

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Brokerage_AL
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410 Beiträge

Das Interessante an der Charttechnik ist, dass sie funktioniert, weil genügend Trader auf die Signale achten und diese ggf. umsetzen. Das spielt es dann schon keine Rolle mehr, ob es ein simples Cross-Over-Modell oder ein komplexeres Handelssystem ist. 

Der Trend muss auch bei Smallcaps der Friend sein, sonst wird das schwierig mit der Nachhaltigkeit. Wenn kein Handelsvolumen in Aktien reinkommt, dann sind die Kursbewegungen nicht signifikant. 

 

Insgesamt scheint nun doch vieles miteinander verbunden und verknüpft zu sein. 

 

Der US-Präsident hat nun auch bewiesen, dass selbst im größten Chaos keine Ordnung vorherrschen kann. Somit wäre mein Vorschlag für eine neue Chartformation das sog. "Twitter-Gap" oder "Tweet-Gap".

 

Euer

 

Brokerage_AL 

Kepler
Autor ★★
37 Beiträge

- Tweet Gap -

Smiley (überglücklich)

den klau ich (ohne QuellenangabeMann (Zunge))

 

Brokerage_AL
Social-Media-Team
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410 Beiträge

@Kepler: Kannst Du gerne machen. Liegt auch kein Copyright drauf. 🙂

 

Viele Grüße

 

Brokerage_AL

Brokerage_AL
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410 Beiträge

Ein schönes Beispiel für den Vergleich von Charttechnik vs. Fundamentalanalyse sind die Aktien von Tesla. Das Unternehmen wurde seit drei Wochen von allen Fundamentalanalysten als vollkommen überbewertet bezeichnet und immer wieder neue Bewertungsvergleiche herangezogen. Was hat es geholfen? Nicht wirklich viel. Bestenfalls sind "nur" Kursgewinne versäumt worden, schlimmstenfalls wurden Shortpositionen aufgebaut und haben die Kursdynamik noch zusätzlich befeuert.

 

Wird die Charttechnik herangezogen hätte man eine komplett andere Entscheidung getätigt. Getreu dem Motto: The trend is your friend! 

 

Tesla, Nasdaq, 10 TageTesla, Nasdaq, 10 TageTesla, Nasdaq, 5 JahreTesla, Nasdaq, 5 Jahre 

 

Freue mich über andere Meinunge, Anregungen und Gedanken dazu.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Brokerage_AL 

schön, dass hier mal wieder auf die Vorzüge der technischen Analyse aufmerksam gemacht wir. Tesla ist ein schönes Beispiel. Es lohnt sich, mal näher auf den Chart zu schauen.

 

Wo gab es das entscheidende charttechnische Signal zum Einstieg in diese Aktie? Tesla war seit Dez. 2018 kontinuierlich gesunken. Bis Anfang Juni 2019 auf -50 % seines Kurses  im Dezember 2018. Das schafft in der Regel kein großes Vertrauen und ist ein guter Nährboden für die Skeptiker. Denn fundamental hat Tesla nicht viel zu bieten. Schließlich drehte der Kurs Anfang Juni. Im Tageschart (siehe unten) sehen wir den weiteren Verlauf. Das entscheidende Ereignis schließlich für eine Kaufentscheidung war der gewaltige von hohen Umsätzen begleitete Kurssprung von 20 % am 24. Okt., der im Chart durch eine Ellypse gekennzeichnet ist. Damit war der GD200 endgültig durchbrochen. 

Ein weiteres Kaufsignal folgte dann am 16. Dez., als der Höchstkurs aus dem Dez. des Vorjahres geknackt wurde.

Leider habe auch ich mich von den fundamentalen Bedenkenträgern einlullen lassen und bin nicht eingestiegen.

 

 

Tesla.jpg

 

Brokerage_AL
Social-Media-Team
Social-Media-Team
410 Beiträge

Mich verwundert es ein wenig, dass die Threadfragestellung hier so wenig diskutiert wird. Es gibt eigentlich kaum Möglichkeiten anders an der Börse zu agieren, wenn Kristallkugel, Bauchgefühl und der gute alte Kaffeesatz ausgeblendet werden. 😉

 

Euer

 

Brokerage_AL