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Verfassungsrichter sorgen für Anlegerfantasie: CO2-Zertifikate

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Die Zeitschrift "Börse online" berichtet in ihrer morgen erscheinenden Ausgabe über eine aktuelle Entscheidung der obersten deutschen Bundesrichter, die sich auf die CO2-Zertifikate auswirken dürfte. Weil ich ein unglaublich netter Mensch bin, stelle ich Euch den Text hier zur Verfügung. Wie Ihr als Privatanleger mit diesen Zertifikaten Geld verdienen könnt, habe ich hier berichtet. Die WKN der Zertifikate lauten CV3Q5L  oder (etwas weniger riskant) CZ549S.

 

nmh

 

Hier der Text aus Börse online 17/2018 vom 26.04.2018:

 

Privatanleger können auf weiter steigende
Preise bei Verschmutzungsrechten
für Braunkohle-Kraftwerksbetreiber
spekulieren. Das Bundesverfassungsgericht
hat soeben die Beschwerde
eines Kraftwerksbetreibers abgelehnt, der
sich gegen die Kürzung bei den kostenlos
zugeteilten Verschmutzungsrechten (sogenannte
CO2-Zertifikate) zur Wehr setzen
wollte.
Damit dürfte der Preisanstieg bei den
CO2-Zertifikaten weitergehen, die zum
Ausstoß jeweils einer Tonne Kohlendioxid
berechtigen. Der Wert dieser Verschmutzungsrechte
hat innerhalb eines Jahres
um 200 Prozent auf 14 Euro zugelegt. Der
französische Präsident Emmanuel Macron
spricht sich sogar für einen Mindestpreis
aus, der bei 25 bis 30 Euro liegen sollte.

 

Analysten sagen: Preise steigen weiter

 

2005 hat die Europäische Union das
Handelssystem mit den Verschmutzungsrechten
eingeführt. Grundgedanke ist,
dass umweltfreundliche Unternehmen
weniger CO2-Rechte benötigen als andere
und ihre Rechte verkaufen können.
Verschmutzer wiederum benötigen mehr
Rechte. Sie könnten durch zunehmende
Kosten wiederum motiviert werden, in
Umweltschutz zu investieren. Weil die
Vergabe anfangs aber zu großzügig war,
verfiel der Preis je Emissionsrecht — von
30 Euro bei der Einführung 2005 bis auf
2,50 Euro. Dann griff die EU ein und reduzierte
die Vergabe. Eine weitere Verschärfung
tritt 2019 in Kraft. Dann verfallen
nicht genutzte Rechte teilweise. Die
Analysten von Berenberg erwarten, dass
der Preis je Verschmutzungsrecht deshalb
bis 2020 auf 30 Euro steigen könnte.
Behalten die Analysten recht, würde
sich der Kurs des auch für Privatanleger
über Indexzertifikate

handelbaren Emissionszertifikats noch
einmal mehr als verdoppeln.
Und auch auf Versorgeraktien würde
ein Preisanstieg wirken. Betreibern von
Kohlekraftwerken dürfte es schwerer fallen,
im Geschäft zu bleiben — schlecht für
RWE. Unter den großen Versorgern habe
laut den Analysten von Kepler Cheuvreux
Verbund (WKN 877738) den höchsten positiven Hebel.
Die Österreicher setzen auf Wasserkraft
und können zugeteilte Rechte teurer verkaufen.
Zu den Profiteuren gehören auch
kleine Erzeuger wie Encavis und Energiekontor (WKN 531350),
die ausschließlich auf erneuerbare
Energien setzen.    Jörg Lang

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
2 ANTWORTEN

dd
Autor ★★
13 Beiträge

Vielleicht könnt Ihr mir Eure Meinung bzw. Wissen zu diesem Thema mitteilen. 

 

Ich habe mir ein anderes Zertifikat hierzu (ohne Hebel) zugelegt. Der Wert ist in den letzten Tagen stark gefallen, womit ich nicht gerechnet habe. Ich habe Nachrichten hierzu gesucht und gelesen, und keine Erklärung für den "Absturz" gefunden. Ich lese einen von der Politik geforderten Mindestpreis bei CO2 in der EU. Das Thema Klima ist jeden Tag  in den Medien. Die Unternehmen, die auf alte Technik setzen, dass die über den Preisanstieg nicht erfreut sind, war schon klar. Aber das sollte doch den Grund liefern  für den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien. 

 

Welche Meinung habt Ihr zu CO2 und den zugehörigen Zertikaten?  Lohnt es sich oder besser die Finger hiervon lassen? 

 

Vielen Dank im Voraus!

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@nmh  schrieb:

Die Zeitschrift "Börse online" berichtet in ihrer morgen erscheinenden Ausgabe über eine aktuelle Entscheidung der obersten deutschen Bundesrichter, die sich auf die CO2-Zertifikate auswirken dürfte. Weil ich ein unglaublich netter Mensch bin, stelle ich Euch den Text hier zur Verfügung. Wie Ihr als Privatanleger mit diesen Zertifikaten Geld verdienen könnt, habe ich hier berichtet. Die WKN der Zertifikate lauten CV3Q5L  oder (etwas weniger riskant) CZ549S.

 

nmh

 

Hier der Text aus Börse online 17/2018 vom 26.04.2018:

 

Privatanleger können auf weiter steigende
Preise bei Verschmutzungsrechten
für Braunkohle-Kraftwerksbetreiber
spekulieren. Das Bundesverfassungsgericht
hat soeben die Beschwerde
eines Kraftwerksbetreibers abgelehnt, der
sich gegen die Kürzung bei den kostenlos
zugeteilten Verschmutzungsrechten (sogenannte
CO2-Zertifikate) zur Wehr setzen
wollte.
Damit dürfte der Preisanstieg bei den
CO2-Zertifikaten weitergehen, die zum
Ausstoß jeweils einer Tonne Kohlendioxid
berechtigen. Der Wert dieser Verschmutzungsrechte
hat innerhalb eines Jahres
um 200 Prozent auf 14 Euro zugelegt. Der
französische Präsident Emmanuel Macron
spricht sich sogar für einen Mindestpreis
aus, der bei 25 bis 30 Euro liegen sollte.

 

Analysten sagen: Preise steigen weiter

 

2005 hat die Europäische Union das
Handelssystem mit den Verschmutzungsrechten
eingeführt. Grundgedanke ist,
dass umweltfreundliche Unternehmen
weniger CO2-Rechte benötigen als andere
und ihre Rechte verkaufen können.
Verschmutzer wiederum benötigen mehr
Rechte. Sie könnten durch zunehmende
Kosten wiederum motiviert werden, in
Umweltschutz zu investieren. Weil die
Vergabe anfangs aber zu großzügig war,
verfiel der Preis je Emissionsrecht — von
30 Euro bei der Einführung 2005 bis auf
2,50 Euro. Dann griff die EU ein und reduzierte
die Vergabe. Eine weitere Verschärfung
tritt 2019 in Kraft. Dann verfallen
nicht genutzte Rechte teilweise. Die
Analysten von Berenberg erwarten, dass
der Preis je Verschmutzungsrecht deshalb
bis 2020 auf 30 Euro steigen könnte.
Behalten die Analysten recht, würde
sich der Kurs des auch für Privatanleger
über Indexzertifikate

handelbaren Emissionszertifikats noch
einmal mehr als verdoppeln.
Und auch auf Versorgeraktien würde
ein Preisanstieg wirken. Betreibern von
Kohlekraftwerken dürfte es schwerer fallen,
im Geschäft zu bleiben — schlecht für
RWE. Unter den großen Versorgern habe
laut den Analysten von Kepler Cheuvreux
Verbund (WKN 877738) den höchsten positiven Hebel.
Die Österreicher setzen auf Wasserkraft
und können zugeteilte Rechte teurer verkaufen.
Zu den Profiteuren gehören auch
kleine Erzeuger wie Encavis und Energiekontor (WKN 531350),
die ausschließlich auf erneuerbare
Energien setzen.    Jörg Lang

 


...war wirklich nen verdammt guter Tipp nmh

...für den der rechtzeitig ausstieg, merci