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18.06.2017 12:40 - bearbeitet 18.06.2017 12:58
Hallo,
wer in letzter Zeit einmal auf finanzen.net unterwegs war, dem ist möglicherweise eine Werbung für ein QIX-Indexzertifikat aufgefallen.
Eine Tochterfirma von finanzen.net hat sich einen eigenen Qualitäts-Aktien-Index gebastelt und diesen an die UBS lizensiert, welche ein entsprechendes Zertifikat vertreibt.
Die Auswahlkriterien der QIX sind u.a. Gewinnwachstum, Ausschüttung und Volatilität.
Ich werde mir das Zertifikat nicht kaufen, weil es relativ teuer ist (1,5% Gebühr pro Jahr) und ich einen Teil der zugrundeliegenden Aktien (Daimler, Allianz, Siemens etc) schon besitze.
Zusätzlich basiert die Index-Berechnung auf Netto-Dividenden, d.h. auf den Dividendenzahlungen nach Abzug aller ausländischen Steuern. Das ist ungünstig für den Anleger.
Beispiel: Auf eine schweizer Dividende (z.B. von Nestle) zahlt der Anleger 35% schweizer Quellensteuer, von denen nur 15% auf die deutsche Kapitalertragsteuer angerechnet werden. Die Steuerbelastung beträgt damit 45,5%. Als privater Anleger kann ich mir ( @nmh hat das mehrfach beschrieben) die zuviel gezahlte Quellensteuer (hier 20%) zurückholen; als Zertifikatsbesitzer geht das nicht.
Folge: von je 10 EUR schweizer Dividenden landen 5,45 EUR in den Taschen des Zertifikatsbesitzers, aber 7,45 EUR (= 5,45 + 2,00 rückerstattete Steuer) in den Taschen des Aktienbesitzers.
Trotzdem ist es interessant, einen Blick auf die QIX-Zusammensetzung zu werfen, darunter finden sich auch eher unbekannte Werte wie WPP oder SSE (deren Kursverlauf in letzter Zeit aber nicht überzeugt)
Quelle:
http://www.finanzen.net/index/qix-dividenden-europa#desc
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
- Tags:
- Index
- QIX
- Zertifikat
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18.06.2017 13:02 - bearbeitet 18.06.2017 13:05
Finanzen.net ist ein ... hmmm, äääh ... "Finanzportal" aus dem Umfeld des Springer-Verlags (Bildzeitung) und ist spezialisiert auf:
1. fehlerhafte, selbst erfundene WKN im Umlauf zu bringen (siehe hier)
2. irreführende Werbung (Broking für pauschal 5 Euro pro Trade, ganzseitige Anzeigen u.a. in Börse online, laut Fußnote kommen aber nochmal 5 Euro an diversen Spesen hinzu, siehe hier)
3. Herausgabe von "Anlageprodukten", gerne auf Phantasie-Indizes, mit hohen Gebühren, ähnlich wie das Zertifikat, das @dg2210 vorgestellt hat und zu Recht nicht kauft.
Disclaimer: Ich bin Springer-Aktionär und verdiene also an den unseriösen Praktiken mit. Und das nicht schlecht.
Launige Grüße aus einem sonnigen München
nmh
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am 18.06.2017 13:14
nmh schrieb:Finanzen.net ist ein ... hmmm, äääh ... "Finanzportal" aus dem Umfeld des Springer-Verlags (Bildzeitung) und ist spezialisiert auf:
1. fehlerhafte, selbst erfundene WKN im Umlauf zu bringen (siehe hier)
2. irreführende Werbung (Broking für pauschal 5 Euro pro Trade, ganzseitige Anzeigen u.a. in Börse online, laut Fußnote kommen aber nochmal 5 Euro an diversen Spesen hinzu, siehe hier)
3. Herausgabe von "Anlageprodukten", gerne auf Phantasie-Indizes, mit hohen Gebühren, ähnlich wie das Zertifikat, das @dg2210 vorgestellt hat und zu Recht nicht kauft.
...und das falsch beworbene finanzen.net-Broking wickelt die onvista Bank ab, eine 100% Tochter der ?????????
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18.06.2017 13:19 - bearbeitet 18.06.2017 13:22
Onvista gehört zur französischen Boursorama-Gruppe. Die Behauptung, dass unsere comdirect Onvista übernommen haben soll, ist reine Fake-News und wurde bösgläubig vom unseriösen Finanzportal finanzen.net verbreitet (und dann hier nachgeplappert).
nmh
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am 18.06.2017 19:50
Ja, stellt Euch vor: selbst die Onvista Bank glaubt, der comdirect zu gehören. Was doch solche Fake News so ausrichten können.
Ich zitiere von onvista:
"1997 gestartet unter dem Namen Fimatex und fortgeführt in 2003 unter Fimatex by Boursorama weiterentwickelt in 2009 unter onvista bank bietet das Unternehmen heute seit über 15 Jahren professionelles Brokerage für Endkunden an. Die onvista bank, eine Marke der comdirect bank AG, gehört zum Commerzbank Konzern."
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am 18.06.2017 22:20
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am 19.06.2017 07:18
Sehr guter Punkt von @Pramax. Das beweist mal wieder, dass Ihr bitte nicht nur auf die Dividende schauen solltet. Ähnliches Beispiel: Frontier Comm (WKN A0Q7PU) mit 16% Dividende (!!) und wunderschönem Abwärtstrend (siehe auch hier).
Schönen Start in die Woche
nmh
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am 19.06.2017 11:15
Pramax schrieb:Hallo @dg2210
von SSE SSE PLC
habe ich mich genau aus diesem Grund vor ca. 14 Monaten getrennt.
Dividendenrendite hoch, aber Kurs geht stetig nach unten, was
durch die Brexit-Entscheidung noch beschleunigt wurde.
Alles richtig gemacht!
Obwohl der Brexit eigentlich keinen Einfluss auf einen lokalen, nur in GB tätigen Energieversorger haben sollte.

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