Sonnis wikifolio

[Storm]

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@hvd  schrieb:

@Storm 

Heute war für die gebeutelten China Fans ein sehr guter Tag.🤗

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@hvd 

Fast schon unheimlich, so etwas marktbreites sieht man nicht oft.

Bei den China-Techs gab es kein halten.😧

[Storm]

@ehemaliger Nutzer 

Ich denke Du bist viel zu pessimistisch.

Die chinesischen Staatskapitalisten sind gute Geschäftsleute, und sie schlachten keine Kuh die gute Milch gibt.

Natürlich gibt es das Primat der Politik, DAS darf man nicht in Frage stellen.

Bei uns gibt es gerne das Primat der Wirtschaft, das war früher nicht so.

Gemeinnützigkeit bringt sogar eine Gesellschaft voran, erzeugt sie doch politische Stabilität, in Deutschland geht das meistens über das Steuersystem, in China bei mangelnder Steuerlast dann eben auch mal mit sanften Zwang zu freiwilligen Spenden in die Gesellschaft.

Ich mache mir darüber weniger Sorgen, denn die Chinesen haben ungeheuer viel erreicht, mithin einen Umbruch und Modernisierung in einem Tempo, das ihresgleichen fehlt.

Und dies ohne Bürgerkrieg oder Hungersnot.

Sonni ich glaube Du unterschätzt die Dynamik, und verschenkst Chancen die Du woanders so nicht findest.

Aber das ist auch Deiner Jugend geschuldet, das ist wirklich nicht herablassend gemeint.

Um China kommt man technologisch nicht drum rum, wenn man längerfristig denkt und investieren möchte.

Die Dominanz der USA wird langsam schwinden, ob es einem gefällt oder nicht.

[hvd]

32% und mehr an einem Tag ist schon unheimlich. 

Käufer waren sicherlich nicht die Sparplanfans der CD.😀

[Storm]

@hvd 

Ich geh auch von aus, daß dort Big Money eingestiegen ist, ansonsten bewegt man keine Hundert-Milliarden-Konzerne mit solcher Wucht und in dieser Marktbreite.

Da dürfte sich mancher vor Schreck am Kaffee verschluckt haben, ich möchte gar nicht wissen, was in den Handelsabteilungen der Banken los war.

Wer dabei Short unterwegs war, der wird nicht nur geschwitzt haben.

[isi1969]

Hallo,

Meine bescheidene Meinung dazu:

Das Dollarsystem bricht zusammen, Bezahlung Erdöl soll demnächst auch mit Yen möglich sein. USA bekommt weniger Petrodollar. Man befürchtet einen Zusammenbruch des Dollar/Euro. Also... warum dann nicht in Yen bzw. China investieren? Wer macht denn gerade das ganz grose Geschäft mit Corona? Wer produziert Tests, Masken, Spritzen, etc?

Hier wird gerade aus 'Solidarität' die eigene Wirtschaft kaputt gemacht. Ohne Energie: keine Waren, keine Jobs, keine Firmen, keine Nahrung..... und im schlimmsten Fall sogar Krieg Nato/Russland.

Also, damit kann ich mir das erklären.... 

[ehemaliger Nutzer]

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@Storm  schrieb:

@ehemaliger Nutzer 

Ich denke Du bist viel zu pessimistisch.

Die chinesischen Staatskapitalisten sind gute Geschäftsleute, und sie schlachten keine Kuh die gute Milch gibt.

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Sie haben ja wie gesagt schon die Kuh New Oriental geschlachtet.

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@Storm  schrieb:

Ich mache mir darüber weniger Sorgen, denn die Chinesen haben ungeheuer viel erreicht, mithin einen Umbruch und Modernisierung in einem Tempo, das ihresgleichen fehlt.

Und dies ohne Bürgerkrieg oder Hungersnot.

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Ich möchten den Chinesen den wirtschaftlichen Erfolg nicht absprechen, allerdings habe ich Bedenken, dass sie mich langfristig auch daran teilhaben lassen.

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@Storm  schrieb:

Sonni ich glaube Du unterschätzt die Dynamik, und verschenkst Chancen die Du woanders so nicht findest.

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Sicher sind die chinesischen Unternehmen in der Breite günstige als amerikanische oder europäische Pendats. Allerdings ist mir bzw. dem Markt die höhere Sicherheit in den USA oder Europa es wert, auch mehr für meine Aktien zu zahlen. 

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@Storm  schrieb:

Um China kommt man technologisch nicht drum rum, wenn man längerfristig denkt und investieren möchte.

Die Dominanz der USA wird langsam schwinden, ob es einem gefällt oder nicht.

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Klar kann man auch ohne China im Depot langfristig erfolgreich investieren. Amazon, Alphabet oder Microsoft sind alles erfolgreiche Technologiefirmen, die aus den USA kommen. Ob die Dominanz der USA schwindet, ist bei mir im Depot erstmal zweitrangig. Ich investiere ja in Unternehmen und nicht in Staaten. Zudem sehen wir ja seit ein paar Jahren, dass die USA den Anteil im MSCI World vergrößern konnte, auf mittlerweile 68 Prozent zulegen.

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@isi1969schrieb:

Das Dollarsystem bricht zusammen, Bezahlung Erdöl soll demnächst auch mit Yen möglich sein. USA bekommt weniger Petrodollar. Man befürchtet einen Zusammenbruch des Dollar/Euro.

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Also ich sehe gerade weder den Dollar noch den Euro zusammenbrechen.

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@isi1969schrieb:
Also... warum dann nicht in Yen bzw. China investieren? Wer macht denn gerade das ganz grose Geschäft mit Corona? Wer produziert Tests, Masken, Spritzen, etc?

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Ich interessiere mich nicht besonders für China-Aktien. Aber ich habe noch nie von einem chinesischen Test-, Masken- oder Spritzenhersteller gehört, den man an der Börse kaufen kann. Das muss allerdings nichts heißen. Ich glaube nicht, dass nur weil alle "Corona-Produkte" aus China kommen, China jetzt den totalen Hype erlebt. Ich meine, ich gebe doch im Monat vllt. 10 oder 20 Euro für diese Produkte aus. Mit dem restlichen Einkommen kaufe ich auch chinesische, aber auch deutsche, europäische oder amerikanische Produkte. Der Gedanke ist mir zu wenig durchdacht.

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@isi1969schrieb:
Hier wird gerade aus 'Solidarität' die eigene Wirtschaft kaputt gemacht. Ohne Energie: keine Waren, keine Jobs, keine Firmen, keine Nahrung.....

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Der Gedanke ist mir auch ein bisschen zu einfach. Strom ist bei mir noch da, die Heizung geht auch und tanken ist zwar teuer, möglich. Die Situation ist ja bei weiten nicht so, als wären wir morgen alle arbeitslos. Unsere deutsche Wirtschaft hat schon so viele Krisen überlebt. Ich kenne jemanden, der erzählt schon seit 10 Jahren, dass alles immer schlimmer wird. Oder als die Corona-Krise ausgebrochen ist, habe ich auch im Umfeld Weltuntergangsphantasien gehört. Und? Die Welt dreht sich weiter!

Grüße aus Dresden

Sonni

[ehemaliger Nutzer]

Hallo zusammen,

ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:

Film ab! Die EU-Kommission genehmigte Amazon am 15.03.2022 die Übernahme von Metro Goldwyn Mayer. Der Techgigant und das Filmstudio haben keine bedenklichen Überschneidungen in den Geschäftsmodellen. Es gibt auch nach der Fusion eine große Vielfalt an anderen Angeboten. Amazon Prime ist eine der weltweit der größten Streaming Plattformen, MGM produzierte unter anderem "James Bond" Filme, die Reihe "Der Hobbit" oder die Serie "Vikings". Die Inhalte von MGM könnten in Zukunft nur noch bei Prime Video zu sehen sein.

Das Interesse an der Übernahme für ungefähr 8,5 Milliarden US-Dollar habe ich bereits am 06.06.2021 kommentiert. Ich bin optimistisch, dass sich die Erweiterung von Prime Video lohnen wird. Der Baustein kann dazu beitragen, dass mehr Menschen ein Prime Abo abschließen und Amazon mit einem verbesserten Angebot die Abopreise auch in Zukunft weiter erhöhen kann. Die letzte Preiserhöhung in den USA hat das Unternehmen erst kürzlich mit den Zahlen zum 4. Quartal 2021 kommuniziert.

Grüße aus Dresden

Sonni

[ehemaliger Nutzer]

Hallo zusammen,

ich habe einen neuen Kommentar veröffentlicht:

Vonovia veröffentlichte am 18.03.2022 seinen Geschäftsbericht zum letzten Jahr. Es gab zwei sehr wichtige Ereignisse: Im Oktober 2021 wurde die Übernahme der Deutsche Wohnen abgeschlossen – man besitzt zum Jahresende 87,6 Prozent der Aktien des ehemaligen Konkurrenten. Dem Vermieter gehören jetzt insgesamt 565.000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich. Vonovia führte im Dezember 2021 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 8,1 Milliarden Euro durch, um den Kaufpreis der Deutsche Wohnen teilweise zu finanzieren.

Der Umsatz des Vermieters stieg im vergangenen Jahr um 18,5 Prozent auf fast 5,2 Milliarden Euro. Man steigerte die durchschnittliche Miete um 2,4 Prozent auf 7,33 Euro pro Quadratmeter. Die Deutsche Wohnen hat eine Leerstandsquote von nur 1,7 Prozent, nach der Übernahme ist deshalb die Leerstandsquote von Vonovia um 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent gesunken. Bei Immobilienunternehmen sind die Funds From Operations (FFO) die maßgebliche Kennzahl für den Erfolg des Unternehmens. Sehr stark vereinfacht geben die FFO die Miete abzüglich der Kosten an, Bewertungseffekte von Grundstücken oder Immobilien bleiben außen vor. Der FFO des Unternehmens ist um 24 Prozent von 1,35 Milliarden Euro auf 1,67 Milliarden Euro gestiegen.

Jetzt wird es technisch. Wir schauen uns die Kapitalerhöhung und die Übernahme nochmal genauer an, um zu verstehen, warum der FFO und die Dividende je Aktie zurückgegangen sind: Die Aktionäre von Vonovia konnten mit den Bezugsrechten aus der Kapitalerhöhung neue Aktien günstiger als zum damaligen Marktpreis kaufen oder die Bezugsrechte verkaufen. Sie haben in beiden Fällen einen Vermögensvorteil erlangt. Vor der Kapitalerhöhung waren im wikifolio 720 Vonovia-Aktien enthalten. Die Bezugsrechte hat wikifolio verkauft. Aus dem Erlös habe ich 43 weitere Vonovia Papiere gekauft. Wir haben also mehr Aktien, obwohl wir nicht einen Cent frisches Geld investiert haben. Gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards bereinigt Vonovia ihre Kennzahlen pro Aktie aus den vergangenen Jahren um genau diesen Bonus. Der FFO je Aktie für das Jahr 2020 wurde von 2,38 Euro auf 2,23 Euro nach der Kapitalerhöhung bereinigt. Dasselbe Spiel bei der Dividende: Sie wird von 1,69 Euro auf 1,58 Euro für 2020 angepasst.

Die Anzahl der ausstehenden Aktien erhöhte sich von fast 566 Millionen auf ungefähr 777 Millionen nach der Kapitalerhöhung. Das heißt, der FFO muss sich im Jahr 2021 auf deutlich mehr Aktien verteilen. Die Deutsche Wohnen wird hingegen erst seit dem 4. Quartal 2021 im Bericht der Vonovia vollständig konsolidiert. Sie hat in diesem Zeitraum 170,8 Millionen Euro zum FFO beigetragen. Deshalb ist der bereinigte FFO je Aktie im Jahr 2021 um 3,6 Prozent gefallen – von 2,23 Euro auf 2,15 Euro. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge: In diesem Jahr wird die Deutsche Wohnen vollständig zu den Umsätzen und Ergebnissen beitragen und den FFO von Vonovia voraussichtlich weiter erhöhen.

Der Vorstand möchte die bereinigte Dividende für das Jahr 2021 erhöhen: Sie soll von 1,58 Euro auf 1,66 Euro steigen. Dividendenjäger können sich auf eine stolze Rendite von 3,6 Prozent freuen.

Für 2022 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Wachstum bei den Ergebnissen: Der Umsatz soll auf 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro steigen, beim FFO sieht man ein Wachstumspotential auf 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro.

Ich war ehrlich gesagt anfangs ein wenig überrascht, dass der unbereinigte FFO je Aktie und die unbereinigte Dividende leicht gesunken sind. Die Erklärungen im Geschäftsbericht sind jedoch einleuchtend: Die übernommene Deutsche Wohnen trägt nur für drei Monate zum FFO bei, die Zahl der ausstehenden Aktien jedoch ist für das komplette Jahr höher als im Vorjahr. Nach einer Kapitalerhöhung ist es auch legitim, die Kennzahlen je Aktien entsprechend zu bereinigen – die Aktionäre hatten ja mit den Bezugsrechten einen Bonusertrag. Der Ausblick für dieses Jahr überzeugt mich – man geht von einem weiteren Wachstum aus. Wir bleiben der Aktie deshalb treu.

Grüße aus Dresden

Sonni

[Zilch]

Danke, dass du auf China verzichtest. Es wäre ein Grund für mich aus deinem Wiki auszusteigen.

Es mag sein, dass es gerade boomt, aber schaut nur auf welchem Leid der Boom gebaut ist. Wie viele Geisterstädte gibt es in China? Wie viele Billigproduzenten unter menschenverachtenden Bedingungen? Die politischen Risiken noch dazu. Es wird das Tempo gelobt, aber schon mal bedacht unter welchen Bedingungen dieses erreicht wurde? Allein aus Sicht der Arbeitssicherheit ist dies in westlichen Ländern nicht möglich.

 Alle freuen sich, dass es nun bergauf ging. Alle vergessen, wie es nun Monate bergab ging und warum. 

Bleib deinen Linie treu @ehemaliger Nutzer - du scheinst mir umsichtiger und wirkst erfahrener als manch "Alter Hase" hier. Man braucht nicht mit China zocken. Du schaffst es auch ohne unnötiges Risiko  langfristig eine gute Performance zu bringen. 

[Storm]

@Zilch 

Ich hoffe alle hochmoralischen Investoren verzichten konsequent auf chinesische Produkte und natürlich auch auf andere problematische Produkte und Rohstoffe.

Wenn man mit solch absoluten Ansprüchen an die Welt heran tritt. 

Warum nicht?

Andere Länder und Regionen haben andere Vorstellungen und wollen gar nicht am deutschen Wesen genesen, der Kapitalismus an sich erfreut nicht immer.😥

Bonne chance et bon courage.