Fundamental: Bei Platin dreht sich der Fokus auf Südafrika. Das Land ist führend bei der Produktion von Platin. Mehr als die Hälfte des weltweiten Vorkommens befindet sich dort. Nachdem auch Platin in Katalysatoren verwendet wird, war das Dieselthema zuletzt mit einem Mehrjahrestief eingepreist worden. Bei einer zunehmenden Schwäche des Südafrikanischen Rand können die dortigen Minen nicht mehr kostendeckend produzieren, weshalb bereits erste große Konzerne ankündigten, dass sie in diesem Fall Minen schließen müssten.
Technisch: Nach dem Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend verfolgte der Platinpreis in der letzten Woche weiter den seit Ende August bestehenden, steigenden Trend, der aktuell zwischen 832 und 885 US-Dollar beschrieben werden kann. Dabei erreichten die Notierungen gestern den höchsten Stand seit Ende Juni. Vor ihnen liegt der Bereich um 870 bis 875 US-Dollar, der als Hürde in Betracht käme. Sollte der Platinpreis diese nehmen können, wären auf Sicht höhere Notierungen bis zum Januar-Hoch um 1029 US-Dollar möglich.
