am 20.06.2022 10:28
"Es wurde mehrfach von Gerichten geurteilt, dass eine Sanktion über 30 Prozent das Existenzminimum nicht gefährdet." - Das mag grundsätzlich der Fall sein, aber die Sanktionen wurden m.E. aufgrund von Corona bis 01.06.2023 ausgesetzt!
am 20.06.2022 12:48
@Sotaki schrieb:...
Zu den notwendigen 700,00 Euro Mindestgeldeingang fehlen mir leider ganze 251,00 Euro.
...
Also wenn jemand von einer Möglichkeit zu ermäßigten Gebühren etwas weiß, dann wäre ich wirklich wahnsinnig dankbar. Denn wie gesagt, es ist mein einziges Konto, sodass ich den zu 700,00 Euro fehlenden Betrag auch nicht monatlich von einem anderen Konto überweisen könnte.
Eine Möglichkeit, die 4,90€ Kontoführung zu umgehen, wäre
1) Irgendein Online-Tagesgeldkonto eröffnen und
2) Zu Monatsbeginn 255€ jeweils von Deinem Monatsbudget auf das Online-Tagesgeldkonto überweisen und dann am nächsten Tag wieder auf das Tagesgeld-Konto zurück überweisen. Dann ist das Geld zwar zwei Tage unterwegs, Du bist aber über den 700€ Geldeingang
Alternativ:
Sparplan mit 25€ in einen Fonds ohne Ausgabeaufschlag investieren und dann regelmäßig den Fonds wieder verkaufen (über die Fondsgesellschaft)
am 20.06.2022 15:21
Wäre eben die Frage, ob das auch im Hinblick auf Eilanträge relevant sein könnte.
An sich finde ich es aber schon beruhigend, dass wenigstens diese Gefahr vorerst gebannt ist.
Mit Sparplänen und so kenne ich mich absolut und überhaupt gar nicht aus.
Ein zweites Konto wäre dann wohl wirklich die einzige Möglichkeit.
Wobei sich mir der Sinn darin nicht so recht erschließt. Weshalb würde meine Kontoführung kostenlos, wenn ich auch noch bei einem Konkurrenten Kunde wäre? Soweit ich informiert bin, kann ich ja leider den Betrag nicht auf das zum Girokonto gehörende Tagesgelkonto überweisen und dann zurückbuchen. Der Geldeingang muss unbedingt von einem Konto bei einer anderen Bank kommen, richtig?
Was Google Pay betrifft: Also wahrscheinlich wäre meine Cousine sowieso nicht begeistert, wenn ich irgendwas bei ihr installieren würde, aber könnte man das überhaupt irgendwie auf einen Desktop PC bekommen? Drei Zahlungen pro Monat wären nicht gerade einfach, aber zu Weihnachten oder anderen Anlässen vielleicht hin und wieder möglich. Als ich die Seite aufrief, stand da nur, dass diese App für mein Gerät nicht verfügbar sei.
Technisch habe ich wenig Ahnung. Apps funktionieren generell nur bei Smartphones oder kann man da auch irgendwie mit einem Desktop PC tricksen?
am 20.06.2022 16:48
@Sotaki schrieb:
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Ein zweites Konto wäre dann wohl wirklich die einzige Möglichkeit.
Wobei sich mir der Sinn darin nicht so recht erschließt. Weshalb würde meine Kontoführung kostenlos, wenn ich auch noch bei einem Konkurrenten Kunde wäre? Soweit ich informiert bin, kann ich ja leider den Betrag nicht auf das zum Girokonto gehörende Tagesgelkonto überweisen und dann zurückbuchen. Der Geldeingang muss unbedingt von einem Konto bei einer anderen Bank kommen, richtig?
Was Google Pay betrifft: ...
Für die 700€ Mindesteingang zählen alle Beträge, die von einer fremden Bank kommen oder von der comdirect von einem anderen Inhaber. Mit einem Online-Tagesgeldkonto würdest Du das erste Kriterium erfüllen.
GooglePay: Du hinterlegst Deine Visa-Karte auf dem Handy. Und dann hältst Du statt Deiner Visa-Karte das Handy an den Kartenleser zum Bezahlen. Jeder Lebensmitteldiscounter und jeder größere Supermarkt unterstützen das Zahlen auf diese Weise. Bei Aldi, Lidl & Co kann man jeden Betrag mit Karte / Handy bezahlen, d.h. es reicht aus, wenn Deine Cousine 3x jeweils 1 Brötchen für 15-20 ct kaufen würde.
Installieren muss Sie einmalig die comdirect App für die Einrichtung der Karte, danach könnte sie die App auch wieder löschen.
(Voraussetzung ist, dass das Handy "NFC fähig ist", die meisten neueren Handys sind das)
Generell: Die Mehrzahl aller Banken inkl. der comdirect lassen sich sinnvoll nur noch mit Smartphone nutzen. Überweisungen sind nur mit der sog. Photo-Tan App kostenlos und bei den meisten anderen Banken braucht man ähnliche Apps zur Freigabe von Überweisungsaufträgen.
Daher wäre es vermutlich sinnvoll, Dir irgendwie ein abgelegtes Handy aus dem Bekanntenkreis zu organisieren. Wenn das dann noch NFC fähig wäre, dann wäre das für Dich die einfachste Lösung. Dann kaufst Du jede Woche ein Brötchen o.ä. im Discounter und bist die Kontoführungsgebühr los.
am 22.06.2022 16:45
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, tatsächlich bei einer anderen Bank ein Konto zu eröffnen. Noch schwanke ich ein wenig zwischen einem kompletten Wechsel und Kündigung meines bestehenden Kontos bei comdirect oder dem empfohlenen Tagesgeldkonto, um von dort die fehlende Summe zu überweisen.
An sich hätte ich ja lieber nur eine Bank. Nur ist nicht garantiert, dass die Preise bei anderen Banken dauerhaft günstiger bleiben.
am 23.06.2022 12:50
@Sotaki schrieb:Noch schwanke ich ein wenig zwischen einem kompletten Wechsel und Kündigung meines bestehenden Kontos (...)
Girokonto-Kündigung ist i.d.R. eine schlechte Idee. Such mal hier in der Community zum Thema Kündigung!
am 24.06.2022 16:35
Ich hätte da noch eine andere Frage.
Als ich mir jetzt noch einmal diese neuen Bedingungen durchgelesen habe, da sah ich, dass für das Tagesgeld PLUS-Konto zusätzlich 1,90 Euro fällig würden. Der Betrag wäre auch zu zahlen, wenn auf dem Girokonto die 700 Euro Mindestgeldeingang pro Monat eingingen? Oder ist das Tagesgeld PLUS-Konto dann auch gratis?
Ach ja, und dann noch die Gebühren einer Echtzeitüberweisung: Bei Überweisungen stand in letzter Zeit öfter, dass diese als Echtzeitüberweisung ausgeführt werden. Ich brauche das nicht. Wie kann man eine Echtzeitüberweisung künftig umgehen? Jede Überweisung zu einem bestimmten Termin ausführen lassen? Oder ist das dann auch eine Echtzeitüberweisung?
am 24.06.2022 17:06
Hallo @Sotaki,
das Tagesgeldkonto ist kostenloser Bestandteil des Girokontos. Die 1,90 EUR werden nur berechnet, wenn das Tagesgeldkonto ohne Girokonto geführt wird.
Viele Grüße
Mario
am 24.06.2022 22:11
@Sotaki schrieb:…Wie kann man eine Echtzeitüberweisung künftig umgehen? Jede Überweisung zu einem bestimmten Termin ausführen lassen? Oder ist das dann auch eine Echtzeitüberweisung?
Eine Echtzeitüberweisung muss in der Eingabemaske des Browsers aktiv ausgewählt werden. Keine Auswahl, keine Echtzeitüberweisung.
Eine weitere Möglichkeit:
Bis vor Kurzem wurden Überweisungen aus der App grundsätzlich als normale SEPA Überweisung ausgeführt, weil dort Echtzeitüberweisungen nicht möglich waren.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das immer noch so ist…
Grüße!
am 25.06.2022 09:15
Gut zu wissen, dass das Tagesgeldkonto (noch) kostenlos zum Girokonto gehört.
Das mit der Echtzeitüberweisung hatte mich etwas verwirrt, weil ich diese eigentlich nie bewusst ausgewählt habe und dennoch die letzten Überweisungen als eine solche angegeben wurden.
Ich habe übrigens sehr theoretisch noch die Möglichkeit einer Gebührenermäßigung gefunden. Aber wahrscheinlich würde sie nicht so einfach funktionieren.
Ein Basiskonto würde nur 1,90 Euro monatlich kosten, wenn ich das richtig gesehen habe. Auf die Idee wäre ich nie gekommen, weil ich immer dachte, dass Basiskonten mindestens drei- bis viermal so viel kosten wie normale Girokonten.
Ich habe aber nichts dazu gefunden, wie man ein normales Girokonto in ein Basiskonto umwandeln könnte. Es wäre halt schon praktisch, wenn die Kontonummer gleich bliebe.
Wahrscheinlich wäre das jetzt auch eher zukünftig interessant für mich. Es ist ja nicht gesagt, dass ewig Eigenüberweisungen für den Mindestgeldeingang akzeptiert werden oder dass dauerhaft überhaupt ein Mindestgeldeingang zur kostenlosen Kontoführung berechtigen würde.
Mittlerweile habe ich die Unterlagen für die Eröffnung eines anderen Tagesgeldkontos erhalten und werde künftig dann eben die fehlenden 251 Euro auf jenes Konto per Dauerauftrag überweisen und dann ein paar Tage später zurückbuchen.
Durch Postident verzögert sich die Eröffnung natürlich noch ein wenig, weil ich höchstens einmal wöchentlich in die Stadt komme, aber ich habe mich jetzt endgültig für diese Lösung entschieden.
Ich kann es leider nicht riskieren, meine Zustimmung zu den neuen Preisen zu verweigern. Vor der neuen TAN-Verordnung konnte man ohne TAN in sein Postfach sehen. Mittlerweile braucht man auch dafür eine TAN und wenn eine eventuelle Kündigung dort einginge, würde ich das schlimmstenfalls in der zweimonatigen Kündigungsfrist nicht mal mitbekommen. Ich schaue nur noch etwa alle 90 Tage in mein Postfach, wenn ich sowieso eine TAN zum Einloggen nutzen musste und ich dann ohne eine neue auch dort nachsehen darf.