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Die 3,90 Aktion für Neukunden und die versteckten Gebühren ohne Kosteninformation

käffchen
Autor ★
13 Beiträge

Hallo,

 

ich habe die 3,90 Aktion wahrgenommen und ein Depot eröffnet.

Also Geld aufs Giro gepackt und mal eine Order angefangen.

Hier wurden mir in der Kostenmitteilung für "Direkthandel" 3,90 plus 0,75 Zahlung von Dritten angezeigt. Soweit in Ordnung- kostet also 3,90.

Leider konnte ich die Transaktion nicht durchführen und habe diese eine Stunde später nochmal wiederholt.

Als Handelsplatz Gettex ausgewählt und Soforthandel- es erschien beim Aufruf der Kosteninformation eine Meldung, das diese nicht angezeigt werdfen kann und mir nach der Order in die Postbox eingestellt wird.

Ich dachte also- ok- wird schon stimmen. Ich also auf den Buzzer geklickt und die Order ausgeführt.

 

Die Kosteninformation hat mich dann aber schlucken lassen.

Denn jetzt gesellte sich zu den 3,90 Orderprovision ein Börsenplatzabhängiges Entgelt von 25 Euro.

Ja- ich weiß, steht im PLVZ. Nur, wenn man vorher eine Kostennote von 3,90 hatte mit dem Begriff "Direkthandel", ist das schon etwas seltsam, wenn ausgerechnet hier die Kosten nicht vorher angezeigt werden. Es sollte ja kein Problem sein, an Hand des letzten Kurses auch die etwaigen Kosten für den Soforthandel anzuzeigen. Ein Schelm, der böses dabei denkt.

 

Nun war mein Giro im Minus, das ursprünglich ein Tagesgeldkonto war. Ich also versucht, von extern eine Echtzeitüberweisung auf mein Girokonto zu starten- was aber nicht ging.

Echtzeit geht nur zu meinem Tagesgeldkonto- muss man erst mal drauf kommen.

Also Geld aufs Tagesgeld überwiesen und von dort aufs Giro.

 

Bleibt als Fazit- die Order hätte ich bei meiner Privatbank billiger (!) durchführen können- ganz ohne Fußangeln und nicht zur Verfügung gestellte Kosteninformation.

 

Unnötig zu sagen, das ich jetzt das Feature des ausgehenden Depotübertrages testen werde.

Denn eine Bank, die sowas nötig hat, wird nicht meine Bank werden.

 

Also aufpassen beim Handeln.

 

Viele Grüße

19 ANTWORTEN

DerMitFrage
Experte
88 Beiträge

Das ein Entgelt für den Börsenplatz anfällt ist nicht überraschend.

Die Höhe schon. Man würde 2,50 Euro bei gettex erwarten.

Hast du eine Order mit einem Volumen um 1 Mio. Euro aufgegeben oder etwas gekauft, was seeehr wenig gehandelt wird?

 

 

PS: Dein erstes Foto zeigt eine Info bzgl. Live Trading. Dort fällt kein börsenplatzabhängiges Entgelt an. Foto zwei bezieht sich auf gettex. Dort fällt ein börsenplatzabhängiges Entgelt an.

käffchen
Autor ★
13 Beiträge

@DerMitFrageKorrekt- und da wird das Börsenplatzentgelt zur üblen Falle- besonders, wenn die Kosten nicht angezeigt werden.

Wären sie angezeigt worden, hätte ich mich schon irgendwie wieder zu den 3,90 durchgewurstelt.😃

DerMitFrage
Experte
88 Beiträge

Der Vorteil ist insbesondere, wenn man größere Beträge anlegen will. Da lohnt es sich das Börsenentgelt zu zahlen. (geringere Spreads/höheres Volumen möglich)

 

Bei moderaten Beträgen ist das Live Trading ziemlich praktisch.

 

Die Frage bei dir ist jedoch, warum 25 Euro und nicht 2,50 Euro :). 

 

käffchen
Autor ★
13 Beiträge

@DerMitFrage  Da das Börsenplatzentgelt von 2,50 keine Konstante ist, sondern nur eine Mindestgebühr, ist das für größere Beträge jenseits der 100.000 eher kein Vorteil.

 

Die 25 Euro für 1 Mio. stimmen- das sind 0,0025% wie es auch im PLVZ steht.

 

Auch für größere Beträge ist Live-Trading durchaus geeignet- nur halt nicht hier bei comdirect.

Es sei denn, man spielt in der Ordermaske gerne Minesweeper, wo ein falscher Klick gleich siebenfache Gebühren auslöst.💣

 

Thorsten_
Legende
3.821 Beiträge

Die Ausführung der Order ein paar Sekunden früher oder später hat eine weitaus größere Auswirkung als das börsenplatzabhängige Entgelt (bei großen Summen). 0,0025 % bei einer Order über 1 Mio? M. E. vernachlässigbar 😉

 

Die Kostenstruktur ist bekannt, dazu gibt es geschätzt 8254 Beiträge hier in der Community. Diese ist bei geringen Ordervolumina nicht unbedingt konkurrenzfähig.

 

Einziges Problem, dass ich im hier geschilderten Fall sehe: dass sich die Kosteninformation nicht vor Orderaufgabe abrufen lies. Das ist nicht normal und sollte eher die Ausnahme sein. Ggf. hätte ein zweiter Versuch das Problem schon behoben.

 

 

Nachtrag: Soforthandel ist nicht LiveTrading (Außerbörslicher Handel) (bei letzterem sparst du das Börsenentgelt)

käffchen
Autor ★
13 Beiträge

@Thorsten_ 


@Thorsten_  schrieb:

Die Ausführung der Order ein paar Sekunden früher oder später hat eine weitaus größere Auswirkung als das börsenplatzabhängige Entgelt (bei großen Summen). 0,0025 % bei einer Order über 1 Mio? M. E. vernachlässigbar 😉


Da es sich um kurzlaufende Bundeswertpapiere handelt, stimmt Deine Aussage in diesem Fall leider nicht. Die 25 Euro kann ich verschmerzen- bei meinen Jahresvolumen würde das aber sehr- und ich meine wirklich sehr- ins Geld gehen.

 


@Thorsten_  schrieb:

Die Kostenstruktur ist bekannt, dazu gibt es geschätzt 8254 Beiträge hier in der Community. Diese ist bei geringen Ordervolumina nicht unbedingt konkurrenzfähig.


Und bei größeren Volumen auch nicht, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

 


@Thorsten_  schrieb:

Einziges Problem, dass ich im hier geschilderten Fall sehe: dass sich die Kosteninformation nicht vor Orderaufgabe abrufen lies. Das ist nicht normal und sollte eher die Ausnahme sein. Ggf. hätte ein zweiter Versuch das Problem schon behoben.


Du darfst davon ausgehen, das ich den Link für die Kosteninformation mehrmals bemüht habe. Hätte ja sein können, das es nur ein Wackelkontakt war.😄

 


@Thorsten_  schrieb:

Nachtrag: Soforthandel ist nicht LiveTrading (Außerbörslicher Handel) (bei letzterem sparst du das Börsenentgelt)


Danke für den Link.

Für Anleihen wären nur L&S und Baader für 3,90-Handel legitimiert.

Das hat dann folgendes Problem- bei L&S gibt es keinen Handel mit unverzinsten Bundesschatzanweisungen (Bubills- WKN beginnen mit BU0)- und bei Baader ist der Handel praktisch nicht vorhanden. Über den Spread, der bei L&S für Bundeswertpapiere aufgerufen wird, brauchen wir auch nicht reden, denn Geld- und Briefkurs liegen im Gegensatz zu anderen Börsen 3 Ct. höher bzw. niedriger- heißt- ich kann 25 Euro Orderkosten einsparen (Yippie)- würde aber gleichzeitig 300 Euro auf Grund des höheren Spreads drauflegen. Wohlgemerkt- einmal bei Kauf- und ein weiteres Mal bei Verkauf.

Krügerrand
Experte ★★
288 Beiträge

Wenn dich 25 EUR bei 1 Mio Anlagebetrag schlucken lassen, dann kann ich nur sagen:

Von den Reichen lernt man das Sparen! (Was ich als Kompliment meine).

 

Viel relevanter wäre für mich an deiner Stelle, dass die Comdirect (wie auch viele andere Direktbanken) eine maximale reguläre Orderprovision hat. Die ist natürlich höher als die aktuellen 3,90 EUR, aber bei derart großen Volumina immer noch vertretbar.

 

PS: Wenn du eine "eigene Privatbank" hast, wüsste ich schon gerne, zu welchen Konditionen du dort Wertpapierhandel anbietest 😉

paej
Mentor ★★
1.867 Beiträge

@Krügerrand  schrieb:

 

 

PS: Wenn du eine "eigene Privatbank" hast, wüsste ich schon gerne, zu welchen Konditionen du dort Wertpapierhandel anbietest 😉


 

Mir ist schon klar, was du mit „eigene „ meinst, aber davon unabhängig gibt es tatsächlich ein solches Angebot. 
z. B. Merkur Privatbank 25,- flat

käffchen
Autor ★
13 Beiträge

@paej Richtig getroffen😊- die 25 Euro gelten für Quotrix-Handel. Dazu kommen noch 0,06 Euro als Liefer/Übertragungsgebühr pro Order.

Ansonsten gibt es nur Präsenzbörsen dort im Angebot, bei denen deren Handelskosten dazukommen. 

Wobei Quotrix auch keine waghalsigen Spreads für Bundeswertpapiere hat und Bubills handelbar sind.

Sparpläne für 2,50 (bis 25.000Euro je Ausführung) etc..

 

@Krügerrand Es gibt unter den "Reichen" auch Leute, die ihr Geld weder geerbt, noch im Lotto gewonnen, sondern erarbeitet haben.

Da ist das Verhältnis zum Vermögen- nun sagen wir mal- weniger verschwenderisch.

Kein Lambo vor der Türe- und auf den Weg zum Aldi (Treffpunkt der Reichen und Schönen), wartet auch kein Heli.😃

Ich halte es daher wie Warren Buffett:

"The first rule of an investment is don't lose [money]. And the second rule of an investment is don't forget the first rule. And that's all the rules there are.”