am 21.01.2024 20:45
@Clubfan schrieb:
Es gibt nur einen CLUB, den in Nürnberg. Klar, das sind aussterbende Fans, die von alten, erfolgreicheren Zeiten reden. Aber sie sind immerhin authentisch.
Gruß aus der Hugenottenstadt, habs aber mehr mit Pucks als mit Bällen, ist ja aber gleich gegenüber.
22.01.2024 00:19 - bearbeitet 22.01.2024 09:32
Hallo,
erst einmal Hallo hier in der Community!
Ich glaube nicht, das der Threadtitel falsch verstanden wird, denn @nmh 's
Sternelisten sind das Salz in der Suppe dieser Community und der Kleber, der viele Interessierte an diese Community fesselt.
Du möchtest also Aktien ranken und jeder versteht es, wenn Du das mit "eigene Sternelisten erstellen" umschreibst.
@Berne schrieb:Auch ein bezahlter Service kommt in Frage, nur welcher?
Da schließe ich mich @FakeAccount an.
@FakeAccount schrieb:Daten sind das moderne Gold!
Ich habe nur drei kostenlose und eine bezahlte Quelle (günstiges Schnupperangebot über einen Monat) getestet und war wenig begeistert.
Bei Kennzahlen (sei es das KGV oder der "Graham-value") kam für mich heraus, dass sich genau da, wo es interessant wird, Datenmüll, also aufgrund irgendwelcher Fehler völlig absurd bewertete Unternehmen, zunehmend zu den eigentlich interessanten Firmen hinzugesellen. Je interessanter, umso mehr Datenmüll.
Ob es bei teureren Datendiensten besser aussieht, weiß ich nicht. Gelegentlich wird hier unter suche: -> Börsenbrief etwas diskutiert. Aber es gibt ja nmh und die Sternelisten!
Irgendwo beißt sich da für mich die Katze immer in den eigenen Schwanz, denn Datnquellen können teuer sein und wenn ich anehme - was schon bemerkenswert wäre - das ich mit "Börsenbrief" das selbstgebraute Portfolio jährlich um 1% schlagen könnte, dann bräuchte ich schon 100 mal die jährlichen Kosten für den Datenservice im Depot, um auf plus/minus Null zu kommen. Aber warum sollte ich mit Aufwand plus/minus Null machen? Man braucht also vie mehr, als das 100-fache.
Kurz: Damit sich teure Datenquellen sicher lohnen braucht man eine solche Investitionssumme, dass ich die Verwaltung eben dieser Investitionssumme wegen ihrer Größe ganz sicher nicht mehr von einer durch mich nicht nachvollziehbaren Quelle abhängig machen würde.
Catch 22!
Ich drücke Dir beide Daumen, komme aber wie Benjamin Graham (in: Security Analysis) zum Ergebnis, dass Investieren keine Wissenschaft, sondern eine Kunst ist.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 22.01.2024 10:58
@FakeAccount schrieb:
Die findest hier eine genaue Herleitung der Zeitraumsterne mit einem ausführlichen Rechenbeispiel.
Was sagt es über mich aus, dass ich hier zunächst "Zimtsterne" gelesen habe 🙄?
am 22.01.2024 13:19
an den BESTEN DATENLIEFERANT
Ich bin immer wieder überrascht, dass das mit der Trendfolge so überwältigend funktioniert...
Hat jemand eine Idee, wie viel der "Aktienkäufer" (weltweit) dieses System als Grundlage hat? Institutionelle Anleger denn auch?
Und wenn man mal ganz intim werden darf: in den letzten 20 Jahren... wie viel brachte Trendfolge?
Grüße und Danke an mmh/fakeaccount und co (wie viele Pseudonyme gibet eigentlich noch?)
am 22.01.2024 13:45
... ach als Ergänzung:
Was ich mir schon immer wünschte (Erinnerungen an Sonnenbrille): ein Wikifolio von "best of stars" ... da wäre ich sofort dabei !!!!
am 22.01.2024 14:48
Es gibt Gerüchte, wonach hinter der Hälfte (!!!) aller User hier in Wirklichkeit nmh steckt. Vor allem, wenn so euphorisch gelobt wird, ist es in Wahrheit immer nmh. Und warum tut comdirect nichts dagegen? Tja, nmh hat halt immer noch die Fotos von damals.
Ich kann Dir aber versichern, dass ich und mein Nachbar nmh zwei völlig unterschiedliche Personen sind.
Zu Deiner Frage: Ein Großteil der Profis arbeitet mit technischer Analyse und Trendfolge. Warum? Weil man damit in den letzten Jahrzehnten am erfolgreichsten war. Und da inzwischen immer mehr Geld von automatischen Systemen KI-gestützt angelegt wird, wird die Trendfolge in Zukunft noch erfolgreicher werden. Denn solche System lassen sich viel besser auf Trendfolge programmieren als auf andere Strategien. Folge ist, dass mehr und mehre Geld in Trendaktien wandert, wodurch diese Aktien noch stärker steigen.
Einen großen Haken hat dieses System natürlich: Das Jahr 2023 war ein Extrembeispiel, denn die gesamte Performance der Indizes hatten wir im wesentlichen fünf, sechs oder sieben Einzelaktien zu verdanken. Mit "günstig" bewerteten Nebenwerten ist schon seit Jahren kein Geld mehr zu verdienen, und dies wird sich fortsetzen - aus den genannten Gründen.
Als Anleger tut man gut daran, dies zu akzeptieren und einfach mitzuspielen.
Ein Wikifolio plant nmh, der Feigling, derzeit nicht. Die Gründe hat er schon mehrmals erklärt.
Aber er freut sich sehr über Dein Lob.
Hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
22.01.2024 22:02 - bearbeitet 22.01.2024 22:03
22.01.2024 22:02 - bearbeitet 22.01.2024 22:03
Hallo,
@FakeAccount schrieb:... wenn so euphorisch gelobt wird, ist es in Wahrheit immer nmh.
Da habe ich ein Gegenbeispiel, nämlich mich selbst.
Ich habe deutlich mehr, als genau 11 Kopfhaare, was die Communauten, denen ich persönlich bekannt bin, auch bestätigen können.
Dennoch bewundere ich @nmh durchaus für die Qualität der Sternelisten, die sämtliche von mir getesteten günstigen Bewertungsangebote an Quailtät übertreffen.
Da mag mal gelegentlich ein Ausreißer dabei sein, aber was ist das im Vergleich zu dem berühmten blinden Affen mit Dartpfeilen, der für viele Datendienste eine ernstzunehmende Konkurrenz wäre?
Aber klar: Das war unverholenes Fishing for compliments seitens @FakeAccount für seinen Nachbarn nmh. Nur so hält fake sich nmh so gewogen, dass er wenigstens gelegentlich den Gartenschlauch seines Nachbarn leihen darf.
Aber zurück ins Funkhaus:
Mach' ruhig mal. Aber ich würde nicht allzu viel Aufwand in Algorithmen stecken, bevor ich eine hinreichend belastbare Datenquelle gefunden hätte. Da geht dann alles Hand in Hand: Mit den ersten Auswertungen erkennst Du erst die Datenqualität. Sollte die für Dich O.K. sein, kannst Du ja den Aufwand steigern.
Noch einmal: An der Qualität der Daten kann in der Praxis scheitern, was in der Theorie völlig naheliegend klingt.
Viel Glück bei der Suche nach guten Daten!
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
22.01.2024 22:24 - bearbeitet 22.01.2024 22:33
22.01.2024 22:24 - bearbeitet 22.01.2024 22:33
@FakeAccount schrieb:
Zu Deiner Frage: Ein Großteil der Profis arbeitet mit technischer Analyse und Trendfolge. Warum? Weil man damit in den letzten Jahrzehnten am erfolgreichsten war. Und da inzwischen immer mehr Geld von automatischen Systemen KI-gestützt angelegt wird, wird die Trendfolge in Zukunft noch erfolgreicher werden. Denn solche System lassen sich viel besser auf Trendfolge programmieren als auf andere Strategien. Folge ist, dass mehr und mehre Geld in Trendaktien wandert, wodurch diese Aktien noch stärker steigen.
Das ist sicherlich vollkommen richtig, und davon profitieren wir ja alle, egal ob Momentum ETF, Sterneliste, oder selbstgehackter Algo. Auch ich schaue bei meinen Hebelchen lieber welche Aktie in den letzten Wochen oder Monaten gut gelaufen ist, oder natürlich auf die Auswertungen deines hoch geschätzten Nachbarn (hoffentlich gelte ich nach dieser Lobhudelei nicht auch als nmh Klon) statt mich auf geschickt manipulierte Excelsheets zu verlassen die als Bilanz verkauft werden.
Das Problem dabei: Wenn irgendwann Bewertungen ausschließlich auf einem trendigen Perpetuum Mobile ohne Berücksichtigung irgendwelcher fundamentaler Daten beruhen ist das letztendlich eine gigantische Blase die platzen wird. Irgendwann einmal, und bis dahin können wir mit Trendfolge gutes Geld verdienen. Gerade Computersysteme sind da sehr emotionslos #doyouwanttoplayagame.
Umso schöner finde ich es dass auch in den Sterne Auswertungen sich immer wieder richtig günstig bewertete Aktie finden (obwohl man auf den ersten Blick annehmen würde Trendfolge und fundamental günstige Bewertungen schließen sich aus, wenn man statt P/E das PEG nimmt findet man immer Überraschungen)
Edit: Wobei sich bei Trendfolge über extrem lang Zeiträume, sagen wir mal 10-20 Jahre, die Frage stellt ob es überhaupt einen Unterschied zwischen Trend und Qualität gibt. Eine Aktie die über 15 Jahre steigt muss zwangsweise eine gewisse Qualität haben, und bei einem Unternehmen das 15 Jahre die Gewinne steigert wird zwangsweise der Kurs steigen. Insofern glaube ich das der Markt über längere Zeiträume immer effizient ist.
am 23.01.2024 09:49
@FakeAccount schrieb:
nmh verfügt über gewaltige Datenbanken unter anderem mit Kursdaten bis zurück in die 1980er-Jahre; die Stammdatenbank umfasst mit Stand von Freitag abend genau 52 473 122 Instrumente (über 52 Millionen Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate, Nebenrechte und andere Wertpapiere, Indizes, Rohstoffe, Swaps, Payment Token und vieles mehr, aus 238 Ländern),
Und genau hier liegt ein großer Unterschied zwischen Profi- und Hobbyanleger.
Der Hobby-Anleger hat weder einen Keller voll Technik, noch direkte Handelsmöglichkeiten an der Börse. Er muß zwangsläufig seine Geschäfte über einen Broker abwickeln. Daher gilt: Ein Hobby-Anleger kann seine Analysen auf die Werte beschränken, die für ihn über seinen Broker überhaupt handelbar sind. Das sind dann im Wesentlichen die DAX, EuroStoxx und S&P 500 Werte, also ein paar Hundert Aktien, deren Kursdaten leicht und gratis zu bekommen sind.
am 23.01.2024 10:30
@Berne : Ich hatte hier in der Community mal beschrieben, wie ich Aktien Kurse auslese und mit zufälligen Ein- und Austrittsdaten die Performance bestimme. Ich finde, dass es ganz gut klappt und oftmals findet man die Sterne von @nmh wieder. Es hat bei weitem aber natürlich nicht den Umfang von nmh.
Die Kurse werden von Yahoo mit yfinance in Python eingelesen und die Performance berechnet.
Ich habe in meiner Liste nur ca. 2000 Aktien und für diese dauert eine Auswertung ~3h. Eine Datenbank habe ich dementsprechend nicht und beziehe die Daten immer wieder neu von Yahoo. Das lästige bei Yahoo ist, dass man die Aktien Symbole braucht und nicht die WKN um die Aktien auszulesen.
Viele Grüße