Hallo Sonni,
warum antworte ich eigentlich als letztes zu deinem Beitrag? Ganz einfach, er bezieht sich auf meinen Beitrag und beinhaltet fast genau das, was ich damit sagen wollte. Die Prozente, die Aktien mehr abwerfen, wirken sich im Zinseszinseffekt sehr deutlich aus, sind aber nicht sofort ersichtlich. Doch wer 100.000 Euro 30 Jahre (schaue mal auf den Beitrag von Haxo wegen der Inflation) lang theoretisch anlegt, und dafür 5% Zinsen und 9% Kurssteigerung bekommt, erhält bei Anleihen 430.000 Euro und bei Aktien 1,3 Millionen Euro zurück. Natürlich ist das auch fiktiv gerechnet, nur eben in die andere Richtung. Aber wenn wir schon sparen, dann wenigstens in der richtigen Anlageform, nämlich in Aktien. Die Wege dazu (Growth oder Value) können ja verschieden sein. Während in den USA dies selbstverständlich ist, scheint sich das in Deutschland noch nicht herumgesprochen zu haben, nur 8% der Deutschen haben ein Aktiendepot, aber viele eine Lebensversicherung oder noch das ausgediente Sparbuch. Niemand muss ja für seine Rente sparen, wenn er anderer Ansicht ist, er kann es für eine Weltreise ausgeben, für den Hausbau oder ein tolles Auto. J. Best hat die Hälfte seines Vermögens sinnlos verprasst, den Rest hat er für Frauen ausgegeben. Aber wir müssen zuerst die Sparform in Aktien akzeptieren, wie du erwähnst, z.B. in Form eines Sparplans, ETF usw. welches ja hier auch bei der Comdi möglich ist. (Vielleicht sollte ich mal einen Beitrag über die sinnvollen ETF, die überteuerten Fonds oder über überflüssige Bausparverträge einstellen).
Mir gefallen Bardividen am Besten, der Grund ist einfach. Erhält man geringe Geldbeträge, kann man diese sammeln und die gewünschte Aktienanzahl nachkaufen, so spart man eventuell jedes Mal anfallende Gebühren. Bei Stockdividenden (Britisch Petroleum, Royal Dutch, D. Telekom, E.ON usw. bekommst du eine Depoteinbuchung, welche die Gewichtung im Depot (also auch durch Kurszuwachs) im Laufer der Zeit stark verändern wird. So hat der Anleger die Möglichkeit gezielter die Gewichtung in seinem Depot zu regulieren. Dies ist übrigens ein Punkt, welchen ich hier noch niergens gelesen habe (aber ich kann nicht alle Beiträge durchstöbern, nur im zu sehen, ob irgendein Punkt schon mal erwähnt wurde). Aber die Depotpositionen sollten, wenn man gegen das so verlockende zocken resistent ist, stets annähernd gleich gewichtet sein. Die Positionen im Depot sollten auch alle für gleich gut empfunden werden, denn zweifle ich an einem Wert, wird er konsequent verkauft (keine der üblichen Floskeln wie halten, übergewichten usw.) Die Aktienanlage ist nämlich im Grunde gar nicht so schwer, wenn man ein paar Regeln beachtet.
So nun zum Schluß, als Anfänger weißt du erheblich zu gut Bescheid, da hast du einigen, wenigsten mir, einen Bären aufgebunden. Betrachte deine Lehrjahre als beendet, dein Mentor (nmh) sollte dir endlich deinen Gesellenbrief aushändigen.
Grüße nach Dreden
Shane
Da fällt mir noch was zu deinen Erläuterungen (thread Montsanto) ein. Die Ölbranche ist unübersichtlich und nicht leicht zu überblicken, (aber der Falkner kann auch mal auf den Falken hören) und von allen Ölfirmen erscheint R.D. am besten positioniert zu sein, das Papier erscheint sehr interessant. Wenn du da aktuell einige Stücke in deinem Depot versenken willst, scheint der Zeitpunkt gut gewählt. Der von Nepo empfohlene Basiswert erscheint mir für dich und dein Portfolio nicht geeignet.
Wie komme ich zu deiner Mailadresse, denn wenn du willst nehme ich mir die Zeit und gehe detailliert darauf ein. Aber nur bei ernsthaftem Interesse, meine Zeit ist mir auch wichtig und ich kenne dich ja nur hier vom Bord!
