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Vanguard ETFs in Deutschland

102 ANTWORTEN

cookiedude
Experte
125 Beiträge

Ich häng mich hier mal mit einer Frage ran, die mich rein interessehalber beschäftigt: Wie wird eigentlich entschieden, ob ein ETF als Sparplan angeboten wird? Ich war z.B. am FTSE All-World UCITS ETF (WKN: A1JX52) interessiert, aber den kann ich bei der comdirect leider nicht als Sparplan besparen, sondern muss den direkt an der Börse ordern. Bei einem anderen Broker ist der aber als Sparplan verfügbar.

Lassen die Anbieter sich das bezahlen? Also, muss comdirect Vanguard einen Scheck ausstellen, damit sie deren ETFs als Sparplan anbieten kann? Oder gibt es da andere Gründe?

jfjf
Experte ★
175 Beiträge
Bei welchem Broker ist der A1JX52 sparplanfähig?

Bei justetf.com ist jedenfalls dazu nichts vermerkt.

cookiedude
Experte
125 Beiträge

Dann guck nochmal genau hin...

jfjf
Experte ★
175 Beiträge
Danke, gibts wohl erst seit kurzem.

2,5% Gebühr finde ich persönlich jedoch unattraktiv, dafür gehe ich nicht zum S-Broker.

KingDom
Experte
81 Beiträge

was sparplan fähig ist soll nicht entscheidend sein.

es ist inzwischen so einfach Orders zu machen, dass ein Sparplan ist fast überflüssig.

Nutz doch Google Kalender als Reminder, dann mit dem CD App kauf dein ETFs und fertig!

Wie schon diskutiert: Sparplan Kompatibiltät oder "Top preis" Listen kommen und gehen. Du solltest dein Finanz Strategie unabhängig machen und dann schauen wie du die Papiere ins Depot (oder Depots) holst Smiley (zwinkernd)

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge
@cookiedude: Da gibt’s auf jeden Fall entsprechende Vereinbarungen; u.U. auch über gegenseitige Werbung und so.

In den neuen MiFID-II-Kosteninformationen werden ja auch Kickback-Zahlungen ausgewiesen. So lese ich beispielsweise bei einem 50-Euro-Sparplan auf einen ETF, der in der Top-Preis-Aktion enthalten ist: „Orderprovision: 0,00 EUR – Von Dritten erhält die Bank eine Zahlung von 7,02 EUR“, also bei 600 Euro Anlagesumme im Jahr immerhin 1,17%. Etwas weniger als die 1,5%, die normalerweise für die Bank abfallen würden, aber nicht allzu sehr.

cookiedude
Experte
125 Beiträge

KingDom schrieb:

was sparplan fähig ist soll nicht entscheidend sein.

Das sagst du so locker daher, in deinem jugendlichen Leichtsinn Smiley (fröhlich) 

Für mich selbst gesprochen, klar kann ich mir einen Reminder machen und dann eine Order absetzen. Aber für jemanden den man erst an dieses Thema heranführen muss, ist es schon besser wenn einfach das Geld abgebucht wird und dann die Anteile im Depot erscheinen, es senkt die Einstiegshürde.

Und ich bin ein fauler Mensch, wenn ich so etwas triviales wie regelmäßige ETF-Anteilskäufe automatisieren kann, nutze ich das gerne. Zumal ich mir bei Sparplänen auch das Gerechne schenken kann: Bei einem Sparplan mit einer monatlichen Rate von x  wird immer für diesen Betrag gekauft, schlimmstenfalls abzgl. ein paar Cent. Wenn ich das händisch mache, muss ich erst ausrechnen wie viele (ganze) Anteile ich dafür kriege. Der Rest bleibt liegen und muss dann beim nächsten Kauf mit investiert werden, oder beim übernächsten usw. Für diesen Komfort bin ich auch gerne bereit Gebühren zu zahlen, es geht mir also nicht um Top-Preis ETF oder nicht. War nur neugierig wie das zustande kommt, das bestimmte ETFs bei einigen Banken im Sparplan verfügbar sind, bei anderen aber nicht.

KingDom
Experte
81 Beiträge
@cookiedude
Mein Punkt ist:
Sparplan-Kompatibilität sollte nicht als Kriterium für ein "guter" ETF sein.
Ein ETF soll so gut wie möglich an den Index halten. Und bei den Vanguards, auch zu niedrigen Kosten. M.m.n. haben bestimmte Vanguard ETFs es geschafft bisher. Deshalb kaufe ich sie...ohne Sparplan.
Du bist faul? Dann nimm lieber ein Roboadvisor!!

cookiedude
Experte
125 Beiträge

@KingDom: Ich glaube, wir sind uns eigentlich weitestgehend einig. Ich vertrete lediglich die Meinung, dass Sparpläne ein sehr gutes Vehikel für die 84% der Deutschen sind, die überhaupt keine Wertpapiere handeln, um sie an dieses Thema heranzuführen.

"Set and forget" ist gerade für langfristige, aber unerfahrene Anleger sehr praktisch. Während hier z.B. in Hunderten Beiträgen diskutiert wurde, wie die Comstage es wagen kann die Top-Preis Aktion zu beenden, hat ein Bekannter von mir davon erst erfahren, als ich es ihm Ende Dezember erzählte. Daraufhin hat er geguckt welche er weiter besparen will, welche nicht und dann die entsprechenden Anpassungen vorgenommen.  Wann der das nächste Mal in sein Depot guckt, steht in den Sternen. Für so jemanden ist es eine deutlich höhere Hürde, die Orders selbst durchzuführen.

 

Robos sind mir prinzipiell ein zu unübersichtlicher Markt, wer weiß, welchen der Anbieter es in zwei Jahren noch gibt.

KingDom
Experte
81 Beiträge

@cookiedude wir verstehen uns schon im Prinzip!

Nur, für ein Anfänger ist ein Vanguard ETF vielleicht noch nicht das richtige:

-Sie sind nicht (alle) sparplan kompatibel;

-Sie sind ausschüttend - d.h. kein Zinseszins Effekt

-Sie ist nicht "set and forget" kompatibel: welche nehme ich? Wie mache ich rebalancing?

 

Es gibt Anlageprodukte die in vergleich wirklich "set and forget" sind.

 

Z.B. bei Moneyou (Amro Bank):

"Bei der Moneyou Fondsanlage entscheiden Sie sich für einen von 3 Fonds ABN AMRO Profilfonds A, B oder C, die wir Ihnen exklusiv anbieten. So brauchen Sie sich nicht aus Hunderten von Fonds den passenden heraussuchen."

 

Klar - für sowas wird ein Fonds Manager bezahlt, aber nur damit kann man von"set and forget" reden.