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Top - Preis ETF

Hungry17
Autor
2 Beiträge

Guten Abend zusammen,

 

Ich habe vor ca. einem Jahr angefangen ,150 Euro monatlich in ETF's per Sparplan  anzulegen.  Dies hab ich damals mit der normalen 70/30 MSCI World/EM Aufteilung gemacht. Die Entscheidung fiel damals auf die ETF'S von Comstage. Unter anderem,weil sie damals die Top - Preis ETF's waren und man dadurch Gebühren sparen konnte.

Seit Anfang diesen Jahres muss man pro Erwerb diese 1.5% Gebühr bezahlen. Ich mache mir seit einigen Tagen (leider kam mir der Gedanke erst so spät), ob es nicht sinnvoller ist, immer die Top - Preis ETF'S zu besparen. Ich meine damit nicht immer, die gesamte Anlagesumme in  die neuen ETF'S zu setzen, sondern die "alten" ETF'S zu halten, aber nur noch die neuen ohne Gebühr besparen.

Würde diese Herangehensweise Sinn machen? Man hat nach einigen Jahren bestimmt viele verschiedene ETF'S im Depot. Mir erschließt sich da aber kein Nachteil.

Ich wäre über Antworten sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen 

Hungry17

 

14 ANTWORTEN

baha
Mentor ★★★
2.677 Beiträge

Dieses Thema wurde nun wirklich schon bis zur völligen Erschöpfung 😉 aller Beteiligten ausdiskutiert. 

 

Bitte hier nachlesen (Vorsicht, langer Thread!): /t5/Wertpapiere-Anlage/Top-Preis-ETF-Konditionen-ab-2018/m-p/19030

Zargoras
Mentor ★★
1.528 Beiträge

hey @t.w.

 

ich bin gerade ein wenig heftig über deinen letzten Satz gestolpert, habe ihn auch zwei mal falsch gelesen und wollte dir zustimmen 😉

 

Deswegen wollte ich ganz gerne nochmal den Punkt Steuern aufgreifen den ich ganz außen vor gelassen habe. Interessant ist deine Variante wirklich, wenn man so den Steuerfreibetrag ausnutzen könnte, oder eben Verluste realisieren (angenommen, du hast 1260 Euro in einem Jahr investiert, und der Wert wäre jetzt noch 1.000 Euro, also hättest du einen Verlust von 260 Euro, den du hypothetisch in 20 Jahren mit Gewinnen verrechnen könntest

(Gewinne werden nicht mit Verlusten aus folgenden Jahren Verrechnet, Verluste aber schon), Abgeltungssteuer (25%) + Soli+ Kirchensteuer lassen wa gerade mal 30% sein. Diese 260 Euro müsstest du in der Zukunft weniger Versteuern wenn es als Gewinn da stände, bei meiner stark gerundeten 30% müsstest du also 78 Euro weniger an Steuern zahlen, der Wertverlust durch gebühren wären 2x9,90 Euro, durch den quasie unmittelbaren Tausch der ETF's wäre deine Beteiligung am MSCI um weniger als 2% gesunken, gerade noch 1.000 dann 980,20, nennen wir es mal gerade nicht Euro, sondern Anteile, sodass klar wird, das es auf 1 genormt einer gleich gearteten Beteiligung gleich kommt.)

 

@nmh

 

dein post hört sich für mich ein wenig so an, als wäre es gut immer den Aktions ETF's hinter her zu Jagen, würdest du mir das auch bei einem Sparbetrag von 25 Euro mit vierteljährlicher Ausführung empfehlen? Wenn nein, dann gibt es wohl eine magische Grenze, die meiner Meinung nach jeder selber für sich definieren muss, oder zu definieren lernen muss.

 

@Hungry17

 

pick dir einfach die Informationen hier raus, die dir gefallen, schlechte Informationen sind meiner Meinung nach nicht gefallen. Hört sich vielleicht verrückt an, aber viele Informationen sind gut, aber man sollte sich nicht erschlagen lassen, und hier geht es ja darum was eventuell eine nNuance besser sein könnte 😉

Norior
Experte
99 Beiträge

Ich bin ein "Verfechter" der Top Preis Strategie. Warum sollte ich die Gebührenersparnis nicht mitnehmen? Natürlich nur vorausgesetzt, dass die Top Preis ETFs was taugen. Es bringt nichts, wenn man die Gebühren spart aber dafür in ein schlechteres Produkt wechselt. Aber bisher war es ja so, dass bei jeder Top Preis Aktion was sehr Ordentliches dabei war für das "Basic Sparen" MSCI World, Emerging Markets oder MSCI All Country World.

 

Ich habe angefangen mit den Top Preis ETFs von Comstage und bin Anfang des Jahres dazu übergegangen, die Lyxor Äquivalente zu besparen.

Die Comstage ETFs lasse ich weiterhin im Depot und sie gedeihen weiterhin gut. Ich denke mal, dass die Lyxor Aktion noch 1-2 Jahre laufen wird und danach schaue ich weiter. Ich habe kein Problem damit, mehrere ETFs in meinem Depot zu haben (wobei ich aber auch sagen muss, dass mir die Depotverwaltung an sich schon Spaß macht).

Außerdem, wer sagt denn, dass in ein paar Jahren nicht doch wieder die Comstage ETFs in die Aktion mit aufgenommen werden? Dann kann ich meine "ruhenden" ETFs auch wieder besparen. Und falls nicht bleiben sie trotzdem im Depot: tut mir ja nicht weh.

 

Das Problem mit den erhöhten Verkaufsgebühren bei mehreren ETFs sehe ich auch nicht. Zum einen habe ich dafür jeden Monat schon meine Kaufgebühr gespart und da kommt nach ein paar Jahren schon einiges zusammen.

Und zum anderen denke ich, dass wenn ich (in vielen Jahren) doch mal ein paar ETFs verkaufen sollte, dass die Verkaufsgebühren relativ irrelevant im Vergleich zur Wahl des richtigen Verkaufszeitpunktes sind.

 

Wenn der betreffende ETF gut bespart wurde, dann kann der Verkauf einen Tag früher oder später einen hohen zweistelligen bis dreistelligen Differenzbetrag ausmachen, da sind die Gebühren in dem Moment nur sekundär. Da braucht man dann einfach auch etwas Glück 😉

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Irgendwann wirst du die einzelnen verkaufen, du möchtest den Depotkontoauszug ja nicht 1/1 mit ins Grab nehmen.  Dann kostet jeder einzelne ETF nach aktueller Preisliste (die wird sicher nicht günstiger in den nächsten 30 Jahren) mindestens 9,90 € im Verkauf, zzgl. gegebenfalls Börsenplatzgebühr und das Clearstreamschutzgeld kosten. Nach einer geschätzten Sparzeit von 30 Jahren kommst du dann vielleicht auf 20 verschiedener ETF, also mindestens 200 € Verkaufsgebühr.

 

Wenn du deinen 2-5 treu bleibst... ??? 

 

Wenn dir die ComStage (bald vielleicht andere Namen da Inhaberwechsel) gefallen halte sie einfach. Wenn du eh ein dummes Bauchgefühl hast wechsel, aber nicht jedes Jahr aufs Neue.

 

 

tmmd
Experte ★★
276 Beiträge

Ich sehe das wie nmh und Norior. Nutz die Angebote durch die Top-Preis-ETF. Gerade die Standards (DAX, MSCI World usw.) sind ja doch immer dabei, egal welche Anbieter gerade in den Top-Preis-ETF sind.

 

Die Verkaufsgebühren würde ich vernachlässigen, denn ich denke mal du machst den Sparplan um langfristig dein Vermögen aufzubauen. Da ist es auch nicht schlimm wenn du irgendwann 10, 15, 20 verschiedene ETF im Depot hast. Und vielleicht gibt es zum Verkaufszeitraum einen Anbieter mit geringeren Gebühren beim Verkauf, dann zieht man halt entsprechend vorher den Bestand dahin um und verkauft von dort aus.