Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Top-Preis ETF – Konditionen ab 2018

Biffer
Autor ★★★
80 Beiträge

Liebes SMT,

 

heute hat mich in meiner Postbox eine Mitteilung erreicht, dass alle ComStage-ETFs ab 2018 aus dem Top-Preis-Angebot herausfallen. Leider wurde dort nicht erwähnt, welche anderen Angebote dann neu hinzukommen werden oder ob ggf. noch andere Anbieter eingestellt werden.

 

Dies wüsste ich nun einmal gern von euch. Immerhin will man sich ja rechtzeitig über mögliche Alternativen informieren.

 

Vielen Dank

biffer

729 ANTWORTEN

KingDom
Experte
81 Beiträge
Keep it simple!!
Hin und her macht den Taschen....

Cehpunkt
Autor ★★★
42 Beiträge

Du hast wahrscheinlich recht. Ich dachte, ich müsste den großen USA-Anteil ausgleichen, da ja in dem A1W8SB noch Schwellenländer drin sind. Aber der hat ja schon einen wesentlich geringeren Anteil als der ETF110.

 

 

Cehpunkt
Autor ★★★
42 Beiträge

Hier mal ein link zu einem Artikel vom Finanzwesir, den ich gerade gefunden habe. Auch er empfiehlt einfach nur einen acwi zu kaufen, wenn man mit der Aufteilung 90/10 leben kann.

 

https://www.finanzwesir.com/blog/msci-acwi-imi-fm

 

Klingt für mich als Laie jetzt nicht völlig abwegig ...

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@istalix

 

Danke für die Klasse Erläuterung und Beispielrechnung.

Bleibt das ab ´18 genau so?

Ich meine wahrgenommen zu haben, dass reinvestierende also NICHT ausschüttende Fonds ab dann nach dem neunen Wertpapiergestz auf Fond-Ebene versteuert werden. Also das der Fondbetreiber die Dividende festlegt, den steuerlichen Freibetrag von z.B. 15 oder 30 Prozent abzieht (30-49% Aktienanteil / ab 50% Aktienanteil) und dann pauschal an den Fiskus die Steuern abführt, also ein kleiner Betrag als Fondssteigerung rein fließt. Also wir zahlen auf die Dividende zwar nichts aber das Töpfchen wird weniger schneller überkochen Smiley (zwinkernd) .  Also wie zu erwarten bekommt der Fiskus immer was.

 

Weiß jemand ob sich das so verhält?

 

istalix
Experte ★
133 Beiträge

Cehpunkt schrieb:

@istalix: Vielen Dank für deiner Erklärungen! Du hast mir da wirklich sehr geholfen.

 

Auch diese Überlegung

 

 

Wer thesaurierend bislang 70:30 MSCI World/MSCI Emerging Markets angespart hat, kann etwa 80% MSCI AWCI plus etwa 20% MSCI Emerging Markets ansparen. Warum: der ACWI enthält heute bereits etwa 10-11% aus den Emerging Markets. Um aufs "alte" Verhältnis zu kommen, muss man letztere nur etwas aufstocken.

finde ich einen interessanten Ansatz, daran hatte ich noch gar nicht gedacht und würde zu meiner aktuellen Anlagestrategie passen.

 

 

Wobei ich ja überlege, mich auch etwas anders aufzustellen. Also vielleicht noch 2 ETF zu meinen bisherigen dazuzunehmen. 

 

Zum einen den DBX1ME (Europa) und dann gezielt den A113FM (Information Technology). 

 

Dabei würde ich die vielleicht folgende Aufteilung versuchen zu erreichen

 

60% World

10% Europa

20% Schwellenländer

10% Information Technology 

 

Was haltet ihr davon? Ist der Europa-Anteil vielleicht zu gering?


Hallo @Cehpunkt, 

 

Mal kurz mit groben Daumenpeilungen überschlagen: im finanztip liefert die Aufteilung des MSCI World nach Ländern. Zusammen komme ich auf ca. 60% USA, 8,7% Japan, 18,2% Europa (davon 6,6% England). Die restliche entwickelte Welt kommt auf 13,1%.

 

Im ACWI stecken ca. 89% entwickelte und 11% Schwellenländer. Besteht meine Sparrate zu 60% aus dem MSCI ACWI, verteilt sich das wie folgt:

USA: 60% Rate von 89% von 60% ACWI = 32%

Japan: 60% von 89% von 8,7% = 4,7%

Europa: 60% Rate von 89% World von 18,2% ACWI = 9,7%

Schwellenländer: 60% Rate von 11% ACWI = 6,6%.

Rest der entwickelten Welt: 60% Rate von 89% von 13,1% = 7%

 

 

Erweiterst du dies um "10% Europa" und "20% Schwellenländer", verteilt sich die Sparrate dann wie folgt auf Regionen:

 

USA: 32%

Japan: 4,7%

Europa: 19,7%

Rest der entwickelten Welt: 7%

Schwellenländer: 26,6%

 

Giesst man nun noch die 10% IT in die Sparrate dazu, werden sich alle Anteile leicht unterschiedlich erhöhen - vor allem die USA werden da etwas weiter wachsen, aber auch der Rest profitiert davon.

 

Im MSCI World macht die IT-Industrie bereits ca. 16% aus, im ACWI  erwarte ich da keine wesentlich unterschiedlichen Werte. Auch Europa und Emerging Markets enthalten IT.

Reicherst du die Sparrate um 10% "IT" an, enthält die Sparrate grob pauschalisiert vermutlich ca. 25% "IT". Manch einem ist das "zuviel", anderen "gerade richtig".

 

Cehpunkt
Autor ★★★
42 Beiträge

@istalix: Nochmals vielen Dank.

 

Die Rechnung finde ich interessant und sehr hilfreich. So verkehrt klingt die Aufteilung für mich auch gar nicht. Ich würde also USA zugunsten zu Schwellenländer und Europa verschieben und etwa 1/4 bei Schwellenländern investieren (im Moment 30%). Die Reduzierung von USA wäre vielleicht etwas zu viel, aber durch Information Technologie würde sich das wieder etwas zugunsten USA ändern. Ggf. wäre auch etwas weniger EU und weniger IT (oder dann gar kein IT) ausreichend.

 

Den Nachteil den ich sehe, sind eben die verschiedenen Produkte, die dann im Depot liegen im Vergleich zu einer zukünftigen 1 ETF Strategie (A1W8SB) gemäß "Keep it simple", wie @KingDom es sagte.

istalix
Experte ★
133 Beiträge
Cehpunkt schrieb:

Hier mal ein link zu einem Artikel vom Finanzwesir, den ich gerade gefunden habe. Auch er empfiehlt einfach nur einen acwi zu kaufen, wenn man mit der Aufteilung 90/10 leben kann.

 

https://www.finanzwesir.com/blog/msci-acwi-imi-fm

 

Klingt für mich als Laie jetzt nicht völlig abwegig ...

Hallo @Cehpunkt,

 

Wenn dir der Artikel gefallen hat, empfehle ich dir auch noch http://derportfoliomanager.de/weltportfolio-guide/. Dort stellen neben dem Finanzwesir auch weitere Finanzblogger ihre verschiedenen Strategien vor und untermauern, warum diese aus ihrer Sicht "richtig" oder "optimal" ist. Und auch der Finanzwesir bietet da mehr als eine Strategie 🙂

 

Ein weiter Aspekt wäre z.B. die oft gelobte Arero-Strategie nach Gerd Kommer, die mit recht vielen ETFs eine Reihe von Kritikpunkten der "breiten" Indizes behebt.  Es wird etwa nicht nur nach sturer Marktkapitalisierung auf Large-Caps gesetzt, sondern nach regionalem Brutto-Inlandsprodukt verteilt und gezielt um Small Caps, Immobilien und Rohstoffe ergänzt. Kurzfristig reduziert das die Risiken (d.h. in Krisenzeiten fällt der Kurs schwächer als z.B. bei einem S&P500 oder MSCI World), mittelfristig performt er "stabiler" als einfache Indizes, über Jahrzehnte betrachtet kommt er auf ähnliche Performance.

 

Der DWS0R4 bildet diese Strategie in einem einzigen ETF ab, ebenso gibt es einen sehr ähnlichen Comstage-Doppelgänger ETF701. Haken: spätestens ab 2018 sind beide keine Aktions-ETFs mehr, d.h. es fallen im Sparplan 1,5% Ordergebühren an.

 

Kann man aber "nur" 10-20 Jahre ansparen, weil die Rente und damit auch das "Entsparen" in sichtbarer Entfernung liegt, wirken sich die 1,5% Ordergebühren gar nicht so sehr auf einen entgangenen Zinseszins aus, dafür hat man die bessere Krisenstabilität, was einem auch einen deutlich ruhigeren Schlaf geben kann.

 

Typisches Worst-Case-Szenario: wer kurz vor dem Platzen von Dotcom- und Neuer-Markt-Blase einen hohen Einmalbetrag in einen breiten, aber vor lauter Blase überbewerteten Index wie den MSCI World investiert hat, verlor in den ersten Jahren bis zur Hälfte seines Depotwerts. Nach der ersten Erholung kam dann die Subprime-Krise 2008, die auch wieder 35% gekostet hat. Die nächsten zwei Jahre lief alles bestens und glich Verluste wieder aus, dann kam die Eurokrise (mit kaum spürbarem Verlust, da Europa ja im MSCI World untergewichtet ist). Seit 2012 erholt sich das ganze wieder und über 15 Jahre hinweg  hat sich das Depot gegenüber dem Anfangswert gut verdoppelt, aber man musste schon sehr harte Nerven und Zeit haben, um die Anfangsverluste auszugleichen und den Hohn der Familie zu ertragen. In so einer Situation kann man gegenüber Partner und Familie schwere Karten haben, wenn man nach der Einmalanlage ("10 Jahre vor der Rente Vaters Erbschaft halbiert")  via Sparplan weiter investieren ("noch mehr Geld verzocken") möchte.

 

Es gibt also nicht "die eine richtige" Strategie.

Cehpunkt
Autor ★★★
42 Beiträge

@istalix Und wieder ein herzliches Dankeschön.

 

Das wird ja immer komplizierter :D.

 

Ich glaub ich bin da doch lieber der "Keep it simple" Typ. Die Anlage ist auf 25-30 Jahre ausgelegt und Risiko gibt es immer und ich will mich eigentlich gar nicht soo viel damit beschäftigen. Der Artikel, den du verlinkt hast, zeigt ja auch: Erfolgreich sind sie auf Dauer gesehen alle und es geht scheinbar um Nuancen bei der Optimierung und um das gute Gefühl, das man mit seiner Strategie hat. Die einen Investieren dafür mehr Zeit, die anderen weniger. Zeit ist Geld, also weiß ich, was ich tue: Maximal 2 ETF 🙂

 

 

istalix
Experte ★
133 Beiträge

KingDom schrieb:
Keep it simple!!
Hin und her macht den Taschen....

Hallo @KingDom,

 

Ich vermute mal, dass du dich auf einen Beitrag von mir beziehst - aber soooo verkürzt ist das zu einfach 🙂

 

"Hin und her macht Taschen leer" bezieht sich eher darauf,  Stücke in hoher Frequenz zu kaufen und zu verkaufen, ohne daß die Ordergebühren, Kapitalertragssteuer oder Inflation auch nur ausgeglichen sind. Man realisiert so weder Gewinne noch beschränkt man Verluste, sondern verbrennt damit aktiv Geld.

 

Passt der ETF nicht mehr zur Anlagestrategie, kann es einem aber wie mit Topfpflanzen gehen und doch alle 4-5 Jahre ein Umtopfen nötig sein. Die gleiche Pflanze aber viermal im Jahr umzutopfen ist hingegen einfach nur eine aufwändige Sauerei.

Und wenn man nur alle 4-5 Jahre einen von 5 ETF "umtopfen" muss, fällt einem das leichter wie wenn der "eine" ETF nach 15 Jahren Ansparphase unattraktiv wird, er aber "zu groß" ist, um dann noch kostengünstig umgetopft zu werden.

 

Ich fahre bislang eine recht einfache Strategie aus mehreren vor allem thesaurierenden ETFs. Die wesentlichen Positionen werde ich dabei weiterhin im Depot halten (!), die darin enthaltenen Regionen aber für meine Sparplan-Strategie für zukünftige Sparraten beachten. Auch auf die "alte" Strategie kann ich wieder schwenken, indem ich zukünftige Sparraten wieder auf die "alte" Strategie umlenke.

 

Diese Vorgehensweise kommt aus dem Rebalancing: wenn man sich z.B. 70:30 MSCI World zu MSCI Emerging Markets orientiert, das Depot aber gerade nach 60:40 aussieht, sollte man das Ungleichgewicht korrigieren. Die vermutlich dümmste Möglichkeit besteht darin, das gesamte Depot aufzulösen und z.B. von einem anderen Anbieter neu im Verhältnis 70:30 zu kaufen. Eine weniger ungeschickte Möglichkeit besteht darin, einen Teil der 40% zu verkaufen und dafür die 60%-Papiere aufzustocken. Eine weitere Möglichkeit ist es, den 40%-Depotanteil  temporär komplett aus dem Sparplan zu schmeissen und dafür den anderen Anteil stärker zu besparen, um diesen wieder von 60% Depotanteil in Richtung 70% zu entwickeln.

 

Bislang bespare ich MSCI World, Emerging Markets und Europa, um ein US-Ungleichgewicht im MSCI World zu beheben. Da ich bei meinem Anlagehorizont (noch) keinen ausschüttenden ETF möchte, könnte der Sparplan den thesaurierenden MSCI AWCI enthalten. Da dieser wiederum aber bereits Anteile der Emerging Markets enthält, werde ich die Anteile der Emerging Markets aus meinem Sparplan etwas reduzieren. Im Laufe der Zeit verändert sich so mein Depot dann wieder in Richtung meiner gewünschten Verteilung.

 

Eine präzisere Ausprägung meiner Strategie wäre eine volle "Regionalisierung" durch entsprechende ETF, frei nach Gerd Kommer und seinem Arero. Auch dabei würde ich aber den MSCI World sowie Emerging Markets halten, aber neue ETF gezielt für Nordamerika, Europa, Emerging Markets und ggf. Pazifik besparen, um in meinem Depot mittelfristig ein ausgeglichenes Verhältnis zu erreichen. Vorher 3 ETF im Sparplan, hinterher 3 oder 4 im Sparplan, dafür 2 oder 3 mehr im Depot - das ist alles kein Beinbruch und weit von voller Kommer-Komplexität entfernt.

 

Neben diesem Sparplan-Wechsel (zum "Erhalt" meiner bisherigen Strategie) kommen bei mir tatsächlich noch zweimal "Umtopfen" bzw. "hin und her" in Frage.

 

Der Europa-ETF stellt von thesaurierend auf ausschüttend um. Das passt (noch) nicht zu meinem Anlagehorizont der nächsten 10 Jahre, schmälert nach ersten Rechnungen langfristig meine Rendite und bedeutet noch mehr Unruhe gegenüber den thesaurierenden, was zu "noch mehr Rebalancing-Rechnerei" führt. Ich liebäugele auch seit einiger Zeit in Richtung "Europa bitte eher als Small/Medium Cap statt Large/Medium Cap". Entweder "tausche" ich diesen Europa-ETF komplett, teilweise oder ändere nur meine Sparraten auf einen "neuen" Europa-ETF, behalte aber den aktuellen Teil bei. Die genaue Entscheidung steht dafür noch aus, ist aber auch (noch) nicht eilig.

 

Zum "Umtopfen" kommt auch noch ein kleiner Anleihen-ETF, der in den letzten Jahren nur noch einen Inflationsausgleich leistete und die Aussicht hat, in den nächsten Jahren eher an Wert zu verlieren.

 

Warum: Zinsen von Anleihen stehen im Vorfeld fest. Aktuell stehen die Zinsen noch bei Null, aber seit einem halben Jahr bewegt sich da vorsichtig etwas. Da mein ETF vor allem "alte" Anleihen mit (dann) niedrigen Zinsen enthält, ist er auch am Markt weniger attraktiv - damit wird der Kurs eher fallen. Nach ein paar Jahren hat der ETF aber auch die Papiere getauscht und wird er wieder attraktiver. Wenn das Zins-Ansteigen nun entsprechend lange "gedehnt" ist, könnte ich das sicherlich aussitzen. 

 

Da mir aber eben die Anleihen in meiner aktuellen Lebensphase allgemein wenig attraktiv erscheinen und dieser ETF in meinem Portfolio sehr klein ist, topfe ich dieses kleine Sorgenkind eher um und führe das Geld in einen ETF701, in den ich bereits andere schwache Kandidaten der letzten Jahre zum längerfristigen Parken sammle.  Solange dieser ETF701 noch Aktions-ETF ist, sind auch die Gebühren für den Kauf so attraktiv, dass ich dieses "Umtopfen" lieber noch im Dezember mache, mich das Umtopfen insgesamt keine 20 EUR an Ordergebühren kostet und die Performance vom ETF701 diese 20 EUR in kurzer Zeit kompensiert haben dürfte.

 

 

Das "hin und her-Umtopfen" findet auch bei mir also nur sehr selektiv, in sehr niedriger Frequenz und mit einem eher langfristigen Fokus statt.

 

Egal, wie ich mich genau entscheide: das Depot soll entsprechend meiner Meinung und ohne großartiges "hin-und-her" besser diversifiziert sein als mit dem "nackten" AWCI. 

Leider kommen ein "nackter" ETF701 oder DWS0R4 für mich aber aus anderen Gründen gerade (noch) nicht in Frage, daher enthält mein Depot eben mehr als einen Posten - aber immer noch in einem sehr überschaubaren Rahmen entlang der gleichbleibenden Strategie.

Aktienreiter
Autor ★
7 Beiträge
Mal eine kurze Info in die Runde :

Nach Rücksprache mit ComStage werde alle etfs aufgrund der Steuerreform sukzessive im Q1 2018 von thesaurierend auf ausschüttend gestellt ! (Angabe ohne Gewähr) ...