@as-1984
so wie ich die Berichte der Medien gedeutet habe, wollte man ja vorwiegend Institutionelle Anleger bei der durchgeführten Road-Show ködern. Diese haben scheinbar auf Grund der derzeitigen Börsenlage etwas mit der Kaufbereitschaft gezögert, weshalb die Privatanleger stärker zum Zuge kamen.
Bei Überzeichnung gibt es daher eine Platzierungs - oder Emissionsreserve (englische Bezeichnung Greenshoe), eine Art Sondervereinbarung, falls die Nachfrage das Emissionsvolumen überschreitet (den betreuenden Banken, welche den Börsengang begleiten werden Mehrzuteilungen aus dem Besitz der Altaktionäre (also von Siemens) zu den ursprünglichen Bedingungen zur Verfügung gestellt.
Wie genau das nun geregelt ist, entzieht sich meinem Wissen, aber normalerweise dürften oder sollten nur exakt 150 Millionen unter das Volk gebracht worden sein.
Ein schwacher Trost für den Tiger mit seinen 31 Stück von der Sparkasse aus seinem Beitrag weiter oben, aber aus ähnlichen Erfahrungen habe ich dort auch keinen Zeichnungsauftrag erteilt (das letzte Mal war damals beim Börsengang von Infineon).
Wenn auch im Beitrag von dem guten Noxx schon so ein Hauch von Ironie anklingt, bei einem mittleren Börsengewitter ist es gut möglich, die Papiere sogar noch einmal unter dem Ausgabekurs einzusammeln.
Ansonsten spendet vielleicht der Ratschlag von Kostolany etwas Trost - laufe keiner Straßenbahn hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Grüßle - Shane
@ehemaliger Nutzer
Wenn die Zeichnungsspanne zwischen 26 und 31 Euro festgesetzt wird, kann der Emittent selbst wenn im grauen Markt vor dem Börsengang (auch gern IPO oder Going Public genannt, klingt halt wichtiger und gebildeter) Preise von 38 Euro geboten wurden nicht bis Ultimo aufstocken.
Im folgenden ist die Antwort von nmh dazu absolut einleuchtend und stimmig.
