25.04.2018 10:35 - bearbeitet 25.04.2018 10:37
Meine Aktienquote von 100% hat sich in der Vergangenheit bewährt, jetzt sehe ich das Risiko steigen. Ein Ansatz aus der Vergangenheit war die Beimischng von Anleihen, hier vermisse ich allesdings - wie viele - attraktive Zinssätze - die der Inflation Paroli bieten können.
Bisher dachte ich schon an eine Beimischung an Öl und Gold, war aber unschlüssig.
Habe dann das Internet befragt und viele Artikel gelesen und bin jetzt bei der Mutti von Comdirect fündig geworden und habe ein reizvolles Produkt zu geringen Kosten (0,30%) gefunden:
Hier die Anlageidee in Kürze:
"ANLAGEIDEE: DIE COMSTAGE ROHSTOFF ETFS
Mit den ComStage Rohstoff ETFs ist es Anlegern möglich, in die globalen Rohstoffmärkte komfortabel und kostengünstig zu investieren. Anleger setzen dabei nicht nur auf einen einzelnen Rohstoff, sondern partizipieren an der Entwicklung von insgesamt zwölf Werten aus den Segmenten der Edelmetalle, Industriemetalle und Energierohstoffe. Der währungsgesicherte ETF (WKN: ETF 099) bietet zudem die Möglichkeit, Euro/US-Dollar-Wechselkurseinflüsse weitgehend zu vermeiden."
Da die Rohstoffe überweigend in Dollar gehandelt werden , sollte man etwas über die Kursentwicklung des Dollars nachdenken - es gibt aber auch eine währungsgesicherte Variante, so wie ich es verstanden habe.
Werde mich mal tiefer einlesen, mal als Idee und zur Diskussion für Euch.
Denke auch der Dollar wird aufholen - also vielleicht in Dollar bleiben?
Alles Gute ...
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
25.04.2018 13:30 - bearbeitet 25.04.2018 14:21
Du stellst eine sehr schwierige Frage @maline!
Bei der Währungsentwicklung bzw. kurzfristigen Instrumenten lese ich immer wieder begeistert die Beiträge von @longtrader!
Bei der langfristigen Währungsentwicklung bin ich mir wirklich unsicher, ob die vergleichsweise langsamen Veränderungen zwischen den "westlichen" Währungspaaren wie USD/CAD/EUR wirklich einen Einfluß auf die Strategie haben sollten.
Kannst Du in einer Aktie eine zweistellige Rendite vereinnahmen, so wird Dich wahrscheinlich ein Währungsverlust des Euro gegenüber dem US-Dollar nicht wirklich hart treffen.
Auch weil sich bei vielen Unternehmen diese Währungsveränderung einigermaßen neutralisiert. Nehme mal die Auto-Exporteure: Viele Fabriken sind im US-Dollar-Raum, so dass dort Kosten/Ertrag in der gleichen Währung anfallen. Lediglich die "Gewinnrückführung an die Konzernmutter" wäre dann betroffen.
Im Bezug auf Deine Rohstoff-Idee würde ich deshalb antworten: Die Anlage-Idee an sich sind meiner Meinung nach entscheidend und nicht die Währungsentwicklung.
Es sei denn es geht um eine "Weichwährung", bei der Du jedes Jahr einen herben Verlust hinnehmen müsstest.
Also eher den Fokus auf die Anlageidee legen.
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 25.04.2018 15:16
@maline schrieb:Meine Aktienquote von 100% hat sich in der Vergangenheit bewährt, jetzt sehe ich das Risiko steigen. Ein Ansatz aus der Vergangenheit war die Beimischng von Anleihen, hier vermisse ich allesdings - wie viele - attraktive Zinssätze - die der Inflation Paroli bieten können.
Die Attraktivität besteht bei Anleihen nicht immer nur aus Rendite, sondern auch aus Stabilität (niedrige Vola). Vllt sogar besonders aus Stabilität... Für mich selbst immer noch ein Muss...
am 25.04.2018 15:26
@as-1984 schrieb:
@maline schrieb:Meine Aktienquote von 100% hat sich in der Vergangenheit bewährt, jetzt sehe ich das Risiko steigen. Ein Ansatz aus der Vergangenheit war die Beimischng von Anleihen, hier vermisse ich allesdings - wie viele - attraktive Zinssätze - die der Inflation Paroli bieten können.
Die Attraktivität besteht bei Anleihen nicht immer nur aus Rendite, sondern auch aus Stabilität (niedrige Vola). Vllt sogar besonders aus Stabilität... Für mich selbst immer noch ein Muss...
Das verstehe ich leider nicht, @as-1984! Seit dem der Virus der Niedrigzinsen von Japan aus die Welt erobert hat bringen doch Bundesanleihen & Co. vergleichsweise sehr wenig an Rendite ein.
Oder redest Du von US-Dollar-Anleihen, die ja als 10-Jährge wieder 3 % bringen?
Liebe Grüße
Glücksdrache
am 26.04.2018 04:47
Bei Rohstoff-ETFs ist es auch wichtig, die Funktionsweise des Future-Marktes einigermaßen zu verstehen, insbesondere den Punkt Rollgewinne/-verluste. Da die meisten Rohstoffe nicht physisch gehalten werden, müssen sie über Futures abgebildet werden, die regelmäßig in neue Futures "gerollt" werden müssen. Dabei können bspw. auch Verluste entstehen, obwohl der Basiswert gerade steigt. Neben dem Wechselkurs sollte man also immer auch einen Blick auf die Terminkurven haben.
Für den Bereich Rohstoffe könnten Minenaktien momentan auch recht interessant sein. Je nachdem, welche Quellen man da liest, schwanken die Bewertungen zwischen "neutral" und "historisch günstig".
Viele Grüße
Weinlese
am 26.04.2018 12:49
@Glücksdrache schrieb:[...] Niedrigzinsen von Japan aus die Welt erobert hat bringen doch Bundesanleihen & Co. vergleichsweise sehr wenig an Rendite ein.
Ich weiß, aber dieser Anteil in meinem Portfolio muss auch keine Rendite erwirtschaften. Er kann nach Inflation ruhig ein paar Prozent ins Minus rutschen. Wichtig ist mir, dass dieser Anteil dem Depot eine gewisse Stabilität verleiht, falls es an den Aktienmärkten stark bergab gehen sollte...