Reckitt-Benkiser

[inliner]

Zum Skaten kam ich durch meine Jungs. Die haben damit irgend wann aber wieder aufgehört und ich bin dabei geblieben. Dann habe ich noch ein paar Kumpels dazu überredet und wir sind viel durch die Gegend gefahren, inklusive ein paar Marathons absolviert. 

Heute liegen meine allerdings auch im Keller, weil ich aufs Fahrrad umgestiegen bin. 

[chi]

Ich hatte den ursprünglichen Beitrag übrigens auch schon gelesen vor der Löschung. 🙂

Aber Ron Sommer hatte mit seiner vererbbaren Rente doch weitgehend recht. Die Kursentwicklung spielt ja keine Rolle, wenn man die Aktie hält und nur die Dividenden kassiert. Von „dynamisch steigender“ Rente oder von Inflationsausgleich hat er ja nicht gesprochen.

[Shane 1]

@chi

Hallo Chi, vielleicht hätte ich den Beitrag für weitere Leser doch stehen lassen sollen.

Ich glaube, hier machst du einen bekannten Gedankenfehler, den man sich allerdings nur ungern selbst eingestehen will.                                                                   Wenn man damals zum Beispiel mit der zweiten Tranche eingestiegen ist, sitzt man heute noch auf Verlusten, welche man zu Lebzeiten nicht mehr ausgleichen wird, denn das eingesetzte Kapital ist definitiv weg und deine Ansicht stimmt nur, wenn das Geld nie mehr benötigt wird.

Mußt du jedoch im Alter z.B. ins Wohnheim oder man benötigt häusliche Pflege, schmilzt dein Erspartes schneller wie die Butter in der Sonne. Es kann ja auch sein, dass eine Reparatur im Haus ansteht, eine neue Heizungsanlage oder nur ein Urlaub geplant ist oder eben nur ein neuer Pkw. Gründe gibt es genug und wer aus Unwissenheit damals mit seinem Einsatz vertrauensvoll eingestiegen ist, hätte so ein Problem. Ich rede ja vom Kapitalerhalt zuzüglich Inflationsausgleich.

Und noch einige weitere Fakten:

Da die Deutsche Telekom angesichts ihrer Dividendenentwicklung nicht gerade als zuverlässigster Dividendenwachstumskandidat bekannt ist, müssen wir uns noch gedulden, ob die Aktionäre wirklich in 2018 eine Dividendenerhöhung bekommen werden, auch wenn man sich diese bislang aus operativer Sicht durchaus leisten könnte.

Nicht vergessen sollte man aber auch, dass das Unternehmen bereits im Jahr 2003 und 2004 die Dividende komplett gestrichen hatte. Die Telekom zahlt zwar meistens, steigert jedoch selten und lässt zweifelsfrei Raum für Verbesserungen. Zumal es jede Menge erstklassiger Konzerne gibt, die nicht nur drei Jahre lang hintereinander die Ausschüttung steigern wollen, sondern es seit Jahrzehnten auch tatsächlich tun.

Ob Sommer bei seinem derzeitigen Arbeitgeber (Black Rock) immer noch so auf den Putz klopft, entzieht sich meiner Kenntnis. Damals sangen auf der HV der Telekom die Aktionäre unisono "Wann wirds mal wieder richtig Sommer".

Dass ich kein Freund der Telekom bin, wird mal wohl herauslesen. Allerdings hatte  ich auf der Invest mit einem Redakteur des Aktionärs Gelegenheit alleine ausgiebig zu plaudern. Dieser fand die Telekom zum derzeitigen Kurs und in Bezug auf die Zukunftsaussichten höchst interessant (also kaufenswert).

Das ist eben das Schöne an unserem Hobby, viel verschiedene und teilweise interessante Meinungen.

Seit ich z.B. hier in einem Beitrag von Noxx dessen Ansicht zu Marine Harvest gelesen habe, ist der Konzern als Dividendentitel ebenfalls in meiner Watchlist, allerdings gefällt mir nicht, dass Fische, bzw. Lachse so krankheitsanfällig sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Grüßle Shane

[chi]

@Shane 1: Ich wollte nur eine Lanze für den armen (?) Ron Sommer brechen, aber meine persönliche Rentenplanung hängt glücklicherweise nicht an Telekomaktien aus der dritten Tranche. Ich habe 1996 bei der Erstemission gezeichnet, anderthalb Wochen später mit ein paar hundert Mark Gewinn wieder verkauft und die Deutsche Telekom seither nie wieder angerührt. 🙂 (Das Geschäft damals war auch noch gehebelt mit einem Kredit von meiner Mutter, die rechnerische Rendite war exorbitant … Ich habe also nur gute Erinnerungen an diese Volksaktie.)

[Noxx]

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@chi  schrieb:

@Shane 1: Ich wollte nur eine Lanze für den armen (?) Ron Sommer brechen, aber meine persönliche Rentenplanung hängt glücklicherweise nicht an Telekomaktien aus der dritten Tranche. Ich habe 1996 bei der Erstemission gezeichnet, anderthalb Wochen später mit ein paar hundert Mark Gewinn wieder verkauft und die Deutsche Telekom seither nie wieder angerührt. 🙂 (Das Geschäft damals war auch noch gehebelt mit einem Kredit von meiner Mutter, die rechnerische Rendite war exorbitant … Ich habe also nur gute Erinnerungen an diese Volksaktie.)

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...ich kann das nur bestätigen

...die Looser der Telekom waren die Käufer der dritten Tranche, alle anderen nicht

...zum damaligen Zeitpunkt gab es wegen des Zusammenbruches des Neuen Marktes 1000 Looseraktien, ich erinnere nur an Kabel New Media

...die Historie einer Aktie ist zwar interessant aber was an der Bölrse zählt ist das heute und morgen

...das Dickschiff Telekom befreit sich Jahr für Jahr von alten Lasten, steigert kontinuierlich Umsatz und Gewinn und Ausschüttungssumme, Beleg:

https://kunde.comdirect.de/inf/aktien/detail/analyse/jahresbilanz.html?ID_NOTATION=2025437

...zahlt überproportional Dividende

...ist in den letzten 17 Tagen um 7% gestiegen

...das schlechte Image rührt daher, dass Abertausende "Hausfrauen"ohne Börsen- oder Unternehmensahnung wie die Wilden Telekom gekauft haben (man hätte die mal damals alle fragen sollen, was ein KGV ist) und dann enttäuscht wurden, dass sie bei einer hochgepushten Lotterie nicht gewannen

...ich stell mir gerade vor, von wieviel Abermillionen Schamanen seit Menschwerdung Aphrodisaka angepriesen wurden, wenn denen kein Käufer ein "Hoch" bekam.

...Heilsversprechern nachzulaufen, seien sie bösialer oder religiöser oder ideologischer Natur ist nach wie vor immer noch der Dummheit des Nachläufers geschuldet

...wer sich aufs Eis begibt, muss mit Hinfallen rechnen

[Noxx]

Ich glaube ich muss das nochmal rechtschreiberisch richtig schreiben:

...ich stell mir gerade vor, von wieviel Abermillionen Schamanen seit Menschwerdung Aphrodisiaka angepriesen wurden, wenn von denen kein Käufer ein "Hoch" bekam.

...Heilsversprechern nachzulaufen, seien sie börsialer oder religiöser oder ideologischer Natur ist nach wie vor immer noch der Dummheit des Nachläufers geschuldet

...wer sich aufs Eis begibt, muss mit Hinfallen rechnen

[huhuhu]

Hallo zusammen,

wie würdet Ihr denn Personen nennen die bei der erst Zeichnung der D.T.  bedacht wurden, und bei ca. 35.- &  bei ca. 55.- nachgekauft haben.

Dann mit... zugegebener Massen  sehr viel "Dussel" bei glatt 100.- 

aus dem Urlaub heraus verkauft haben.

Bei einer Anzahl im mittleren vierstelligem Bereich der Papiere,

würde ich durchaus sagen,

dass man zumindest ....>Reicher<  mit der D.T. geworden.

Wobei das Wort "Reich"--"Reicher"  schwer zu definieren ist.

Ich wünsche einen Sommerlichen Abend aus dem Rheinland

hhh

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@Noxx  schrieb:

Ich glaube ich muss das nochmal rechtschreiberisch richtig schreiben:

...ich stell mir gerade vor, von wieviel Abermillionen Schamanen seit Menschwerdung Aphrodisiaka angepriesen wurden, wenn von denen kein Käufer ein "Hoch" bekam.

...Heilsversprechern nachzulaufen, seien sie börsialer oder religiöser oder ideologischer Natur ist nach wie vor immer noch der Dummheit des Nachläufers geschuldet

...wer sich aufs Eis begibt, muss mit Hinfallen rechnen

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[Dietus]

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[...]Meine eventuell auch falsche Ansicht besteht primär zuerst darin, mein eingesetztes Kapital zu erhalten und dann sekundär erst zu vermehren.

Genau das ist auch meine Intention.

Das dies gar nicht so einfach ist, habe ich in jahrelangen Erfahrungen festgestellt.  

Ich bin überzeugt, dass selbst die Profis es schwer haben, dauerhaft den Markt zu schlagen. So schrieb ich bereits in einem meiner ersten Postings hier am Anfang, keiner von uns hier wird es schaffen mit unseren rudimentären Kenntnissen von der Börse Millionär zu werden.

Deswegen finde ich es auch wichtig, dass Anleger, welche ihren Bankverkäufern  trauen, auch objektiv beraten werden und nicht wie auf der Messe zu dubiosen Invests oder in nichtsbringende Tagesgeldkonten überredet werden.

Nicht nur, dass in den Schulen nicht einmal Grundkenntnisse für die junge Generation vermittelt wird, leider wird auch in der Gesellschaft über Geld nicht gesprochen. So hält auch heute noch die Mehrheit unseres Volkes Aktien oder Zertifikate für äußerst riskant und man trägt sein Geld lieber aufs Sparbuch.

Die Telekom hat mit ihrer damaligen versprecherischen Werbetrommel eine ganze Genration Anleger verprellt.

(Die T-Aktie ist so sicher wie eine vererbbare Zusatzrente tönte Sommer damals und der Fokus preschte vor mit dem albernen Versprechen „ Es ist gar nicht so schwer, an der Börse reich zu werden“ und vermittelte Rüstzeug zur Millionärskarriere darin standen Weisheiten wie: Ein Anteil an einem Unternehmen ist ein Grundstück. Substanz behält ihren Wert).

So wird heute eben im Kleinen (also auf Messen) dem Anleger das Geld aus der Tasche gezogen werden.

Wohl dem, der sich zumindest ernsthaft Gedanken über sein mühsam Erspartes macht !

Jetzt reichts aber wirklich für heute, ich gehe jetzt an der Matratze horchen.

bis bald mal wieder - Shane

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Volle Zustimmung @Shane 1

Gruß

dietus 

[Shane 1]

@chi

Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten  und @Noxx stellt oben seine Sicht auf die Telekom dar. Wo ein Verlierer ist, gibt es logisch auf der anderen Seite einen Gewinner, so funktioniert das Spiel eben. Auch ich habe bei der Erstzeichnung einen Gewinn eingefahren, die zweite Tranche besaß ich etwa 4 Stunden und habe sie taggleich sofort mit Gewinn wieder verkauft und bei der dritten bin ich schon ferngeblieben. Aber.....

Allein der Verfall der Telekom-Papiere kostete damals die Aktionäre 240 Milliarden. Eine bittere Lehre und wichtig Lehre für alle, welche die Börse als Gelddruckmaschine verstanden hatten und der Werbung blindlings vertrauten (gleiches Werbemuster hat J.B.Kerner Jahre später bei der Zeichnung von Air Berlin angewendet, soweit ich mich erinnere, kam diese mit 10 Euro aufs Parkett).

Ein Großteil der Anleger hat das Vertrauen verloren, 3 Millionen Deutsche haben ihr Depot aufgelöst und von den verbleibenden belassen viele nur noch ihre alten Papiere im Depot, haben mit der Börse aber abgeschlossen. Eine ganze Anlegergeneration hat eigentlich die Aktie als Anlageinstrument abgehakt.

Was mich aber ärgert ist, dass man das Volk mit der ehemaligen Staatsmonopolaktie dusslig geredet hat und sich Ron Sommer als Schönredner übte, was die letzten 2,8 Millionen Kleinanleger weiter verprellte. „Wir haben unsere ehrgeizigen Wachstumsziele erreicht“, „das Papier sei stark unterbewertet“, „mein Name steht für 65 Euro“, und viele solche Sätze. 

Die öffentliche Wut kochte erst über, als sein Plan bekannt wurde, trotz dieses enormen Kursverfalls 90-prozentige Gehaltssteigerungen für den Vorstand durchzusetzen.

Die Vermögenswerte der Telekom, besitzen etwa einen Verkehrswert von ungefähr 210 Milliarden Euro, welchem ein aktueller Börsenwert von derzeit 67 Mrd. gegenüber steht und früher oder später angepasst wird. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass bei der Telekom, vom derzeitigen Kurs ausgehend, noch Potential schlummert und die Telekom bei diesem Kurs eine solide Aktie ist, aber auch nicht mehr und nicht weniger.

Wer auf sichere Konzerne mit deutschem Ursprung und mit hohen Dividenden schaut, liegt bei der Münchner Rück, der Allianz oder der BASF nicht daneben und falls jemand meint, die Kfz-Sparte müßte mit vertreten sein, würde ich mir die Continental ansehen (der letzte Absatz war mehr an Noxx gerichtet).

Beim Blick auf die Zahlungsmoral der Telekom habe ich hier ja schon angemerkt, dass die Fahrt etwas holprig und nicht von erwünschter Konstanz und kontinuierlichem Dividendenwachstum geprägt ist. Vom Geschäftsjahr 2009 zum Geschäftsjahr 2010 senkte die Deutsche Telekom beispielsweise die Dividende von 0,78 Euro auf 0,70 Euro, von 2012 auf 2013 dann nochmal von 0,70 Euro auf 0,50 Euro.

Zuversichtlich machen jedoch die letzten Jahre. Seit der Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2014 wurde die Dividende wiederum konstant von 0,50 Euro auf inzwischen 0,60 Euro angehoben.                                                                            Letztlich muss ich aber festhalten, dass allein die Dividendenhistorie als Analysemerkmal nicht über die gewünschte Konstanz verfügt, die die Annahme einer Erhöhung in 2018 auch sicher stellt (wer Aktionär ist, hat bestimmt schon die Einladung zur HV und weiß bestimmt schon mehr).

Jetzt habe ich aber genug in den Zahlenwerken der Telekom gestöbert, eigentlich war Reckitt Benkiser mein Ausgangspunkt im Thread. Hier die Ansichten der Bordmitglieder zu lesen, hätte mich mehr interessiert.

Grüßle - Shane

[Shane 1]

@huhuhu

du hast schon bei bei 100 Euro verkauft, tut mir leid, dass du soooo früh verkauft hast, war nicht der Höchststand 103,85 Euro ?

das musst du verkraften, man kann leider nicht immer zum Höchstkurs verkaufen, beim Kauf ist das schon einfacher. Wenn du heute einsteigst, dann warten wieder rund 86 Euro Gewinn auf dich. Tja, die Telekom ist eine Gewinnmaschine!

bin mir sicher, du verstehst den kleinen Spass !

Grüßle