am 26.04.2018 13:43
Die bekommt man eigentlich bei seiner Bank. In der Regel ist das die fotokopierte Girokarte mit Ausweiskopie, die von der Bank abgestempelt wird.
Ich hatte damals aber nur einen Verrechnungsscheck mitgeschickt sozusagen als Ersatz für die Bankidentifikation.
Der wurde später entwertet zurückgeschickt, da nur französische Schecks angenommen werden. Man muß ohne französisches Konto für den ersten Kauf den Betrag im Voraus auf ein Referenzkonto überweisen. Das ist ja dann auch die Bestätigung des Kontos.
Viele Grüße
am 27.04.2018 07:25
Vielen Dank, @ehemaliger Nutzer!
Muss ich auch die Wohnsitzbescheinigung (Formular 5000) mitsenden?
Grüße,
am 27.04.2018 08:32
Die 5000DE -im Prinzip ja. Nur muss die jedes Jahr bis spätestens Mitte April bei Air Liquide sein. Kannst es ja versuchen.
To benefit from this rate, you must send form 50003 (corresponding to the request to apply the rate adopted in the agreement), completed and signed by the tax authorities of your place of residence, to your account manager by mid-April. This form must be resent to your account manager each year. Otherwise, the statutory rate of 12.8% will be applied upon payment of the dividend.
am 12.09.2018 10:39
@nmh schrieb:
Norwegen ist das genaue Gegenteil: Einfacher geht es nicht. Einfach formlos (ein eigenes Formular gibt es nicht) auf englisch aufschreiben, welche Dividenden Du erhalten hast und welche norwegische Quellensteuer belastet wurde (alle Angaben bitte in NOK), Kopien der Dividendenabrechnungen sowie sicherheitshalber eine Fotokopie des Personalausweises beifügen, Bankverbindung (IBAN und BIC) nennen, unterschreiben und ab die Post an
Sentralskattekontoret for Utenlandssaker*
PO Box 8031
N 4068 Stavanger
Norway
(Tel. +47 51969600, Fax +47 51 678559)
Das Geld wird dann nach einigen Monaten (Währung: NOK) überwiesen. Wie gesagt, ganz einfach und zwanglos.
Für die Rückforderung der Quellensteuer in Norwegen gibt es 2 Möglichkeiten. Man kann einen Antrag auf shielding deduction einreichen. Hier werden die gesamten 25% Quellensteuer von Norwegen zurückerstattet. Investoren haben aber auch die Möglichkeit sich auf das Doppelbesteuerungsabkommen zu berufen und nur eine Erstattung von 10% Quellensteuer in Norwegen zu beantragen. Sollte man sich für dieses Verfahren entscheiden, berechnet der Fiskus in Deutschland die übrigen 15% norwegische Quellensteuer auf die deutsche Abgeltungssteuer beim Steuerbescheid an und zahlt dann die zu viel gezahlten Steuern zurück.
Hilft Dir das?
Viele Grüsse aus einem trüb-kalten München
nmh
________________________
*) The Central Office - Foreign Tax Affairs
Hallo @nmh,
weist du, wann die Quellensteuererstattungsansprüche verjähren? Für mich macht es nur Sinn, wenn ich die Anträge alle 3 oder 4 Jahre stelle.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 12.09.2018 11:05
@ehemaliger Nutzer:
Keine Ahnung, wann das in Norwegen verjährt. Aber ich stelle den Antrag auch nur alle paar Jahre.
nmh
am 18.11.2018 13:13
Hallo @ehemaliger Nutzer,
Erstattungsansprüche aus norwegischer Quellensteuer verjähren nach vier Jahren.
Noch ein wichtiger Hinweis:
Du solltest auf keinen Fall die Erstattung nach Anspruch auf "shielding deduction" wählen, sonder du solltest dich auf das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Norwegen berufen und nur 10% der norwegischen Quellensteuer zurückfordern. Die restlichen 15% werden dir dann auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet, wenn du diese in deiner Einkommensteuererklärung in der Anlage KAP (Zeile 52) angibst.
Hintergrund:
Beim Antrag auf "shielding deduction" bleibt nach norwegischem Recht nur ein meist sehr viel geringerer Anteil der Dividenden in Höhe eines "fiktiven risikofreien Zinsertrags aus dem investieren Kapital" steuerfrei. Du müsstest also zusätzlich noch angeben, wann du die Aktien zu welchem Preis gekauft hast, damit die norwegische Steuerbehörde den "fiktiven risikofreien Zinsertrag" daraus ermitteln kann und nur dieser meist sehr viel geringere Anteil der Dividenden bleibt dann in Norwegen steuerfrei. In Deutschlang gibt’s in diesem Fall nichts zurück.
Gruß paba
am 18.11.2018 20:26
Hallo @paba,
vielen Dank für deine Antwort. Dann kann ich mir ja noch ein wenig Zeit lassen und die Steuerbehörden müssen mir nicht nur 3,50 EUR zurückzahlen. Super!
Grüße aus Dresden
Sonni
am 19.11.2018 18:28
Hallo @ehemaliger Nutzer,
in verschiedenen Internetquellen (z.B. hier oder hier) wird empfohlen, die Quellensteuererstattung in Norwegen trotzdem jedes Jahr zu beantragen, weil die Erstattung der in Deutschland zu viel bezahlten Abgeltungssteuer möglicherweise nicht rückwirkend vom Finanzamt akzeptiert wird. Im Zweifel kannst man aber seiene alten Steuerbescheide per Einspruch und mit dem Hinweis auf die erwartete Erstattung aus Norwegen solange offen halten, bis die Erstattung aus Norwegen tatsächlich erfolgt ist.
Gruß paba
am 21.11.2018 13:58
@paba schrieb:Hallo @ehemaliger Nutzer,
in verschiedenen Internetquellen (z.B. hier oder hier) wird empfohlen, die Quellensteuererstattung in Norwegen trotzdem jedes Jahr zu beantragen, weil die Erstattung der in Deutschland zu viel bezahlten Abgeltungssteuer möglicherweise nicht rückwirkend vom Finanzamt akzeptiert wird. Im Zweifel kannst man aber seiene alten Steuerbescheide per Einspruch und mit dem Hinweis auf die erwartete Erstattung aus Norwegen solange offen halten, bis die Erstattung aus Norwegen tatsächlich erfolgt ist.
Gruß paba
Hallo @paba,
vielen Dank, dass du mir das Thema nochmal verdeutlicht hast. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass automatisch 15 % der norwegischen Quellensteuer auf die Deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden (USA-Prinzip). Dem ist nicht so. Ich hab heute meine Abrechnung für die Dividende bekommen und siehe da: Es wurden sowohl 25 % norwegische Quellensteuer abgezogen und die Abgeltungssteuer, den Soli + Kirche.
Dann ergibt es auch Sinn den Antrag jährlich zu stellen, um die restlichen 15 % vom deutschen Staat angerechnet zu bekommen.
Zum Glück habe ich heute frei und kann einen netten Brief an die Norweger schreiben. 🙂
Grüße aus Dresden
Sonni
21.11.2018 20:15 - bearbeitet 21.11.2018 20:18
21.11.2018 20:15 - bearbeitet 21.11.2018 20:18
Hallo zusammen,
ich mache gerade die Unterlagen für meinen Brief nach Norwegen fertig. Ich habe mir dabei die Dividendenabrechnungen aus 2017 von Marine Harvest angeschaut. Dort wurde gar keine Quellensteuer abgezogen. Was nicht abgezogen wurde, kann ich mir auch nicht erstatten lassen 😉
Also nur für 2018, da bin ich ja pünktlich.
Grüße aus Dresden
Sonni
*** Gerade fängt Silvies Dessous Models an. Wer oder was ist eine Quellensteuer? *** "Ob 16 oder 60, mir doch egal!"