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Monsanto und der sinkende Dollar

114 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Hallo @ehemaliger Nutzer,

 

doch, doch, Associated British Foods (ABFO, WKN 920876) ist ein relativ bekannter Lebensmittelkonzern (Ovomaltine). Ich bin dort - was für ne Überraschung - auch investiert. Der Konzern scheint aber unter dem Brexit zu leiden. Stockdividenden gibt es leider keine.

 

Kursziele der Presse zu ABFO habe ich momentan keine. Das letzte, was ich habe, war eine Verkaufsempfehlung im Effekten-Spiegel im Januar 2014.

 

Allerdings gefällt mir der Chart. Halbwegs stabiler Aufwärtstrend seit Oktober 2016.

 

Es gibt durchaus noch weitere große Konzerne, zum Beispiel Ebro aus Spanien (Birkel-Nudeln, WKN 914506) oder Emmi (WKN 798263). Mehr findest Du in meiner großen Lebensmittel-Branchenauswertung (Liste hier, dort ist auch Associated British Foods genannt!). Sehr in Mode sind ja auch Bio-Produkte, Wessanen (WKN A0J2RH) ist spezialisiert darauf. Und der Chart ist wunderschön. Bitte lies auch meinen Artikel über die Schnitzel-Aktien (hier).

 

Ich persönlich würde Dir eher zu Nestle oder Unilever raten. Aber wenn Du ABFO kaufst, ist das wohl auch OK. Risiko: Brexit, Pfund-Schwäche. Und wie immer gilt: wenn Du einfach alle drei kaufst...?

 

Oder wie wäre es mit einem ETF, der ein ganzes Bündel an Lebensmittel-Aktien enthält (z.B. WKN ETF067 auf den Dow Jones Stoxx 600 Food & Beverage)? Ich bin kein ETF-Experte, aber für Dich wäre das vielleicht ein schönes Basisinvestment...?

 

Viel Erfolg, guten Start in die Woche!

nmh

 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

kölle58
Mentor ★★★
2.021 Beiträge

sonni,

ich muss hier passen,

aber wenn, dann würde ich Unilever bevorzugen.

 

Nun weiter beim Film

Grüße

kölle

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:  Ruf doch morgen mal bei der comdirect-Kundenbetreuung an. Die sollen bitte in den sog. "WM-Daten" nachsehen und Dir sagen, ob die Stockdividende bei Unilever (WKN A0JMZB) am 3.8.2017 und am 4.5.2017 über Bezugsrechte abgewickelt wurde (= gebührenfrei), und welche Bedingungen galten (Discount?).

 

Wenn Bezugsrechte, dann solltest Du einfach Unilever kaufen. So wie @kölle58  und ich es Dir empfehlen.

 

Toi toi toi!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Shane 1
Mentor ★★
1.913 Beiträge

Guten Abend, Kölle

ging am Abend hier wieder online und habe die ganzen Beiträge gelesen. Sonni hat vollkommen recht. Lassen wir es bitte bleiben, wir sind doch erwachsene Menschen. Als Zeichen meines guten Willens bekommst du von mir einen gut gemeinten Rat. 

 

Verkaufe deine SAP nicht. Meiner Meinung machst du ansonsten einen Fehler. 

 

Einmal mehr erweist sich der Sentiment-Indikator als verlässliches Panik-Barometer. (Warum ich das hier schreibe, kommt gleich )Vor drei Wochen erreichte dieser Indikator ein extremes Negativ-Niveau. Heute, drei Wochen später, können wir feststellen, dass selbst der Raketentest Nordkoreas nur noch einen kleinen Ausverkauf initiieren konnte, seither geht's bergauf. Der DAX hat seither 3% zugelegt und notierte am Freitag bei 12.284 Punkten.
Der Zukunftsoptimismus verharrt auf seinem Rekordhoch: Unverändert 54% der Umfrageteilnehmer erwarten für den DAX in drei Monaten steigende Kurse, immerhin 8% gehen von einer Topbildung aus. Einen Abwärtsimpuls fürchten 15%  weitere 20%  erwarten eine Seitwärtsbewegung.
Das deutet aber darauf hin, dass der Dax ( nicht diese oder nächste Woche, aber gegen Monatsende die Richtung wechseln wird. Gut, dann würdest du jetzt etwas mehr für deine Aktien bekommen. 

Aber:

SAP überzeugt doch auf der ganzen Linie. Im zweiten Quartal dieses Jahr haben die Walldorfer ihren Umsatz um 10 % auf 5,8 Mrd. gesteigert. Hier spült das Flaggschiff, das Softwarepaket S4/Hana richtig viel Geld in die Kasse. Zur Klarstellung: im Frühjahr nutzten noch 5.800 Firmen das Programm und Anfang Juli waren dies bereits 6.300 Firmen. Bill MC Dermott, der CEO spricht schon von einem Blockbuster. Ferner werden noch dieses Jahr für 500 Millionen Euro SAP- Aktien vom Markt genommen, was zusätzlich den Kurs ankurbeln wird (warum weißt du, denke, du hast meine Berichte alle gelesen).

So kann man ohne Übertreibung sagen, SAP hat den Umstieg von der traditionellen Software zum erfolgreichen Cloud-Unternehmen geschafft. In den letzten 20 Jahren stieg der Kurs kontinuierlich mit exakt 9% jährlich an und bei Berechnung der letzten 5 Jahre sogar um 14 % im jährlichen Durchschnitt. Die Dividende beträgt beim akt. Kurs 1,4%, so dass du eigentlich in den letzten Jahren mit insgesamt 10% jährlich gar nichts falsch gemacht hast.

Ich habe keine SAP im Depot und mußte diese Fakten zusammensuchen und hier zeitaufwendig niederschreiben.

Betrachte es als kleinen Ausgleich, weil ich dich ärgerte oder erkenne zumindest an, dass ich hier gut zwei Stunden für dich schrieb, und in meinen Ordnern stöberte, um dir vielleicht einen anderen Blickwinkel auf deine SAP zu verschaffen.    
Shane

 

Shane 1
Mentor ★★
1.913 Beiträge

Hi Sonni,

du machst das ja ganz geschickt um dein Depot mit guten Aktien zu bestücken. Leider bin ich nicht so sicher wie meine beiden Bordfreunde hier, zumal ich - wie du als aufmerksamer Leser bemerkt haben wirst, der General Mills gegenüber der Nestle den Vorzug einräumte. Nun plädieren beide auf Unilever, wobei nmh und Kölle ja immer einer Meinung sind. Nepo hat geschrieben, er hält Nestle für eine der besten Aktien im Nahrungsmittelbereich. Natürlich kannte ich Nestle auch, habe sie aber darauf sehr genau geprüft und finde, mit dieser Aktie im Depot kannst du dich ebenfalls schlafen legen. Warum werde ich dir nachfolgend aufzeigen. Eigentlich hätte ich dir lieber was über die Royal Dutch geschrieben, da ich diese für mich selbst gekauft habe und deshalb noch ausführlicher und intensiver recherchiert habe, aber nun eben nachfolgend die Nestle. Diese kopiere ich aus meinem Word, leider kommen hier Charts, Bilder, Zahlen usw. nicht an, so dass es eventuell abgerissen ankommt.

Nestle (A0Q4DC)

Gegessen und getrunken wird immer, das hat nmh schon richtig beschrieben – und damit wird auch viel Geld verdient. Kaum ein Konzern hat sich diesen Grundsatz so konsequent auf die Fahnen geschrieben wie Nestlé.

 

Henri Nestlé’s Kindermehl
Schauen wir doch zuerst, wo Nestle wohnt. Wer in den kleinen, verträumten Ort Vevey in der Schweiz kommt, den erwartet eine atemberaubende Landschaft. Inmitten dieser Idylle hat der Nahrungsmittelriese Nestlé seinen Sitz. Hier legte der Chemiker Henri Nestlé vor über 135 Jahren, nämlich im Jahre 1867 den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Er gründete ein Unternehmen zur Herstellung von Milchpulver. Sein erstes Produkt: Henri Nestlé’s Kindermehl. Das war der Startschuss für einen weltweit erfolgreichen Konzern. Gerade einmal 1,2 Prozent der Gesamteinnahmen erzielt der größte Nahrungsmittelproduzent heute noch in der Schweiz. Aber noch immer laufen in Vevey die Fäden zusammen.

Das passende Familienlogo brachte Henri Nestlé auch gleich mit: ein Vogelnest aus Eichenzweigen, darin ein brütender Vogel. In einer leicht abgewandelten Form – ein kleines Nest, in dem eine Vogelmutter ihre Küken füttert – kennen es heute Millionen Verbraucher weltweit. Nestlé ist heute nicht nur das größte Industrieunternehmen der Schweiz, sondern auch der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt.

1874 machte man durch den Markennamen „Milchmädchen“ außerhalb der Schweizer Landesgrenzen auf sich aufmerksam. Auf dem weiteren Erfolgsweg ergänzte der Konzern Eigenmarken durch gezielte Übernahmen. 1929 Übernahme der Sarotti AG, 1947 Fusion mit Maggi, 1971 Erwerb der Berneralpen-Milchgesellschaft, seitdem heißt es bei Nestlé:Nichts geht über Bärenmarke!“
Nestlé setzt konsequent auf sein großes Markenimperium. Dazu zählen neben der Marke Nestlé klangvolle Namen wie Perrier, Nescafé, Buitoni, Maggi oder Smarties – die schiere Menge der Qualitätsfabrikate macht eine vollständige Aufzählung unmöglich.

Damit diese Namen in den Köpfen der Konsumenten bleiben, investieren die Schweizer weltweit jedes Jahr mehrere Milliarden Euro in das Marketing und den Vertrieb der Produkte.

Mit dieser Grundlage wird das große Ziel des Managements erreicht: In jedem Markt, in dem der Konzern vertreten ist, soll er entweder Marktführer oder zumindest die Nummer zwei sein. Ein weiterer Pluspunkt: Über eine Holding ist Nestlé mit 26 Prozent am Erfolgskonzern L’ Oréal beteiligt.

 

Getränke

Jede Sekunde werden 3.000 Tassen - Nescafe getrunken. Auch im Milch- und Kakaomarkt ist man mit Nesquik Weltmarktführer. Ein starkes Standbein im Fruchtsaftbereich besitzt man durch die äußerst beliebte US-Marke Libby’s sowie im Teegeschäft durch Nestea.

Im Speiseeisgeschäft  ist man die Nummer zwei und liegt damit hinter Unilever. Zuletzt verspeiste Nestlé so populäre Namen wie Häagen-Dazs, Schöller und Mövenpick. Nestlé hält damit elf Prozent am weltweit 25 Milliarden Dollar schweren Eiscrememarkt.
Fertiggerichte und Tiernahrung: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – deshalb liefert uns Nestlé unter Markennamen wie Maggi, Thommy und Buitoni leckere Suppen, Soßen und Nudeln.
Auch das Wohlbefinden der Haustiere kommt nicht zu kurz: Durch die Übernahme von - Ralston Purina, der größten Akquisition in der Firmengeschichte, rückten die Schweizer zum Weltmarktführer bei Heimtiernahrung auf. Gleichzeitig steigert Nestlé dadurch die Profitabilität, denn im Durchschnitt wird hier mehr Gewinn erzielt als im Nahrungsmittelsektor.

Süßwaren

„Have a break“ – immer mehr Menschen essen zwischendurch. Dank KitKat, Lion, Crunch und Smarties wird unser Hunger auf Süßes gestillt. Doch nicht nur Süßigkeiten, auch kleine Mahlzeiten nimmt man immer häufiger in Form von Snacks zu sich. Durch die Übernahme des US-Marktführers für Energieriegel, PowerBar, profitiert auch Nestlé von diesem Trend.

Medizin

Durch Alcon ist der Schweizer Konzern der weltweit größte Hersteller von Instrumenten für die Augenchirurgie und für Kontaktlinsen-Pflegeprodukte.  Gemeinsam mit L’Oréal betreibt man Galderma, einen bekannten Hersteller von Hautpflegeprodukten.

 

Auch die Zukunft fällt auch nicht ins Wasser

Trinkwasser wird weltweit immer knapper. Daraus schlägt Nestlé Kapital. Nach der erfolgreichen Einführung von „Pure Life“ in Schwellenländern wie Brasilien oder Pakistan setzt das Schweizer Nahrungsmittelunternehmen diesen Erfolg in weiteren Ländern mit knappen Trinkwasserreserven um. Das Erfolgsrezept des Nestlé- Managements: Das Wasser wird vor Ort nach europäischen Qualitätsstandards produziert und abgefüllt. Dadurch werden die Kosten gering gehalten und das Wasser für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar. Neben diesem riesigen Markt wird in Europa mit großem Aufwand ein neues, günstiges Wasser eingeführt, das von der Atlantikküste bis zum Ural erhältlich sein wird. Der Erfolg in diesem Sektor schlägt sich in stetig steigenden Marktanteilen nieder. Zudem macht die Sparte Nestlé Waters inzwischen rund neun Prozent des Gesamtumsatzes von Nestlé aus. Und dieser Anteil wird weiter steigen, denn das Wassergeschäft wächst schneller als die meisten anderen Sparten des Konzerns.

 

Spektakulär gleichmäßig                                               
Ob in Angola, Papua-Neuguinea oder in den USA, die Marken von Nestlé sind auf der ganzen Welt bekannt. Mit diesen Produkten führen knapp 335.000 Nestlé-Mitarbeiter in 479 Fabriken einen überaus erfolgreichen Kampf um die Supermarktregale.
Die Stärke des Unternehmens zeigt sich vor allem in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs. Trotz der Krise auf den Weltmärkten wuchs Nestlé im vergangenen Jahr weiter. Auch im laufenden Geschäftsjahr wird das nicht anders sein. Ein Erfolg, der auf die Konzentration auf hochwertige Markennamen mit hoher Wertschöpfung zurückzuführen ist.

 

Einstieg ist kein Risiko                                                                                                          Ob Nescafé, Maggi-Suppen, Mövenpick-Eis, Smarties, After Eight, Nesquik oder Alete-Babynahrung: Nestlé-Produkte befinden sich in jedem Haushalt. Die starken Marken waren lange Garant für überproportionale Verkaufszuwächse. In den vergangenen zehn Jahren betrug das um Akquisitionen und Währungseffekte bereinigte Umsatzplus im Schnitt rund sechs Prozent.

 

Ein Schweizer Gigant

Nestlé ist der größte Schweizer Konzern und die weltweite Nummer 1 unter den Nahrungsmittelherstellern. Die Angebotspalette reicht von Getränken und Süßwaren über Milch- und Diätprodukte bis hin zu Babynahrung. Dank des weltgrößten Forschungsnetzes in der Lebensmittelindustrie bringt Nestlé pro Jahr mehr als hundert neue Produkte auf den Markt. Viele von ihnen setzen Trends in der Ernährung, wofür die treue Kundschaft gerne auch etwas tiefer in die Tasche greift.

In den Wachstumsmärkten hingegen, wo die Menschen noch nicht so viel Geld zur Verfügung haben, verdient Nestlé mit günstigen Einstiegsprodukten. 2009 setzte der Markenmulti damit weltweit fast 9 Milliarden Franken um, für die kommenden Jahre sind 20 Milliarden anvisiert.

Wenn die Menschen erst einmal mehr Geld zur Verfügung haben, dann kaufen sie von den Schweizern auch etwas teurere Produkte. Dieser Trend ist momentan in Asien zu beobachten, wo die Mittelschicht besonders schnell wächst.

Nestlé hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 eine Milliarde neue Kunden in den Schwellenländern hinzuzugewinnen. Gleichzeitig soll der Umsatzanteil dieser schnell wachsenden Märkte von momentan 35 auf 45 Prozent steigen.

Auf Nestlé ist und bleibt Verlass, langfristig plant der Vorstandsvorsitzende mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent pro Jahr (wieso kommst du deshalb  zu der falschen Annahme, Nestle wächst nicht mehr?)

Über 30 Milliarden Franken werden so in die Kasse gespült. Ein Teil dieses Geldes fließt in Aktienrückkäufe - und je geringer die Aktienanzahl, desto höher ist logischerweise der Gewinnanteil - was wiederum den Wert einer einzelnen Aktie steigen lässt.

Neben den unzweifelhaft guten Kursaussichten der Aktie gibt es als Leckerli eine Dividendenrendite von aktuell 3 Prozent. Nestlé gilt als zuverlässiger Ausschütter, in den letzten 20 Jahren wurde die Gewinnbeteiligung 19-mal erhöht.

 

Auch die kleinen, teuren Metallkapseln, mit ausgewählten Kaffee-Spezialitäten gefüllt, sind einer der Schlüssel für Nestlés Erfolg. Das Nespresso-Geschäft übertrumpft mit seinen Wachstumsraten die althergebrachten Marken der Schweizer.

Hollywood-Star George Clooney rührt die Werbetrommel für Nespresso. Die Marke Nespresso wuchs um stolze 20 Prozent – so stark wie keine andere Marke des Nahrungsmittelriesen am Genfer See. Ob das auch an der "göttlichen" Werbung mit den Hollywood-Stars John Malkovich und George Clooney in den Hauptrollen liegt?

Doch nicht nur mit den vergleichsweise teuren Kult-Kaffeekapseln lässt sich gut Geld verdienen. Auch mit anderen Premium-Produkten wie den teuren Wässerchen Nestlé Aquarel, Vittel, San Pellegrino und Perrier wächst Nestlé. Das Süßwaren-Geschäft mit Kit-Kat-Schokoriegeln und Smarties läuft dank der starken Nachfrage aus Schwellenländern ebenfalls gut. Dagegen wächst der Markt für Babynahrung (Alete, Beba) und Fertigprodukte (Maggi, Thomy) eher schleppend.

 
Letztes Jahr hat Nestle den Umsatz im ersten Quartal um 4 % gesteigert, dieses Jahr nur um 2 %. So etwas ist für Börsianer ein Grund, den Daumen zu senken und das Papier in Richtung Süden zu schicken. Doch laut Vorstandschef Ulf Schneider wird dennoch ein Jahreswachstum im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Für einen Riesenkonzern wie Nestle ein überzeugender Wert, zumal Zukäufe noch obendrauf kommen würden, denn er will das Kerngeschäft ausbauen und den Fokus noch mehr auf gut laufende Märkte legen. So ist es Nestle zuletzt in Asien und Afrika gelungen die Preise zu erhöhen und dennoch den Ansatz zu steigern.  Du darft nicht übersehen, so ein Riesenkonzern verdoppelt nicht einfach seinen Umsatz über Nacht, da sind einige wenige Prozent schon gewaltig.                                              So nebenbei schwächelt der Absatz in Nordamerika ein wenig, da sich dort die Kunden für weniger Süßigkeiten und Tiernahrungsprodukte entschieden haben. Doch wegen solchen Problemchen würde ich mir keine Sorgen bereiten. 

Der einzigste Wermutstropfen zeigt sich in der in der Schweiz hohe Quellensteuersatz von 35 %, welches die Dividendenzahlungen erheblich reduziert und nach deutschem Recht von den Banken lediglich 15% Abgeltungssteuer angerechnet werden. Das Rückerstattungsverfahren wird bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung in Bern gestellt. Mit den relativ einfach gehaltenen Formularen wird innerhalb weniger Wochen die zuviel erhobene Quellensteuer erstattet. Die Serviceleistung deiner Hausbank oder Comdirect, diesen Vorgang gegen eine Honorarleistung von 40 € (pro Jahr, denn die Anträge gelten für 3 Jahre) zu übernehmen kann man sich deshalb sparen und in Eigenregie angehen (Ich habe Novartis, deshalb weiß ich das so genau).

Abschließend sollte man einmal festhalten, dass Nestle mit seiner Marktkapitalisierung (unter anderem mit Exxon Mobil, Petro China, Apple, BHP Billiton, Microsoft oder Royal Dutch Shell) eines der 10 wertvollsten Unternehmen der Welt ist.

 

So Sonni, jetzt hast du mal Fakten, und kannst Unilever, welche ich dir bereits einstellte, mit Nestle vergleichen, bevor du auf eine pauschale Aussage ohne Begründung reagierst. Und auf Grund deiner Postings glaube ich, das kannst du gut alleine. Vielleicht noch ein paar Daten, welche du nicht von alleine berechnen kannst: die Tendstärke für 20 Jahre beträgt 8 % per Anno (mit den 3% Div. insgesamt 11 %) jährlichen Kurszuwachs, Der Gewinn 2014 (2,91 € pro Aktie) 2015 (2,67€), 2016 (2,54€) und für 2017 werden 3,25 € /Aktie Gewinn von den Analysten geschätzt. Kurs am Freitag war 70,25 €, aber das ist Pille-Palle, die Ausschüttungsquote beträgt starke 68%, Mitarbeiter hat der Konzern wie im Artikel bereits beschrieben, 335.000. Das bedeutet, der Konzern erwirtschaftet  bei einem ausgewiesenen Umsatz von 8,3 Mrd. €  einen Gewinn von 27.164 € pro Mitarbeiter (vergleiche die mit Unilever und du siehst, welcher Konzern produktiver arbeitet. Und lass dich nicht vom hohen KGV abschrecken, Nestle war noch nie biliig, und bei so einem Global-Player ist das zweifache vom durchschnittlichen Gewinnwachstum vertretbar (aber das ist meine persönliche Meinung)

So, jetzt kannst du was daraus machen und es wird deine eigene Entscheidung sein. Die Fakten für beide Konzerne habe ich dir gegeben, entscheiden solltest du aber allein, denn jetzt kannst du in Ruhe die Werte prüfen.

Wie ich dir schon geschrieben habe, denke selber, wenn notwendig auch mit deinem Bauchgefühl.

Wünsche dir wirklich eine glückliche Hand und sage es nur jetzt, da ich mich neutral halten und nicht in dein Depot rumfummeln wollte, Marine Harvest zu tauschen ist, egal welche der beiden Alternativen du wählst auf jeden Fall die bessere Entscheidung. Warum solltest du eine mindergute Aktie halten, wenn du für dein Geld die Beste kaufen kannst ? (kleiner Ratschlag zu meiner Qualitätstheorie). Deshalb wirst du auch die Finger von gewissen Bankaktien lassen, da bin ich mir inzwischen sicher.

Chiao -Shane 

 

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:

Weil ich ein unglaublich netter Mensch bin, habe ich mal für Dich bei comdirect angefragt. Weil ich auch ein unglaublich wichtiger Kunde bin, habe ich sogar eine kompetente Auskunft erhalten, nämlich: "Zu beiden Terminen wurde die Dividende am Zahlbarkeitstag zunächst vergütet. Sofern die Stockdividende gewählt wurde, erfolgte anschließend die Belastung des Wiederanlagepreises und die Einbuchung der neuen Aktien ins Depot."

Also scheint die Stockdividende bei Unilever leider gebührenpflichtig zu sein. Schade.

 

Viele Grüsse aus einem sonnigen München

 

nmh 

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

kölle58
Mentor ★★★
2.021 Beiträge

Isch sach et joh, der Käll* es Jott    Smiley (überglücklich)

Ich sage es ja, der Bursche** ist gut   Smiley (überglücklich)

 

kölle

 

* nmh

** nmh

Shane 1
Mentor ★★
1.913 Beiträge

Hallo nmh und tut sich gut,

danke für eure Beurteilung zu meinem Beitrag , freut mich, wenn jemand anerkennt, dass dahinter doch eine Menge Arbeit steckt. Weiß zwar nicht, was diese  Danke konkret bewirken, aber ist euch beiden aufgefallen, dass ich hier befördert wurde und jetzt Experte bin !!  Da komme ich gleich nicht mehr so geneigt daher. (ist auch erfreulich, dass die Comdi mir als Anerkennung 10 Freideals gutgeschrieben hat). Die gibt es scheinbar seit Monatsanfang jetzt immer für fleißige und anständig gewordene Bordmitglieder!

Grüßle - Shane 

nmh
Legende
9.960 Beiträge

Zehn Freetrades? Ich habe noch nie Freetrades bekommen!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

TutsichGut
Mentor ★★★
2.302 Beiträge

@Shane 1

Irgendwie sind deine Beiträge lesbarer geworden, die Qualität wird sichtbar und ich kann damit was anfangen.

 

Ganz einfach

 

TutsichGut

 

@ehemaliger Nutzer: Was geht denn da ab mit Freideals für Shane, möchte ich auch Frustrierte Smiley

Sorry, hab jetzt erst kapiert " für anständig gewordene", das Kriterium kann ich leider nicht erfüllen.

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.