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Mietkautionsdepot

55 ANTWORTEN

GetBetter
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7.280 Beiträge

Hallo @t.w.

ich finde Deine Idee durchaus interessant und kreativ. Zwar bin ich durchaus Aktien-Sympathisant, andererseits bin ich aber auch Vermieter. Und also solcher kämen für mich solche Konstrukte nicht in Frage. Klassisches Mietkautionskonto und fertig.

 

Warum? Weil ich eine Sicherheit haben will - und diese soll im Bedarfsfall möglichst einfach zu Geld zu machen sein.

Ein Aktienpaket ist nicht sicher da die Liquidation beim Auszug stattfindet, also zu einem festen aber vorhin nicht bestimmbaren Zeitpunkt. Dieser kann ja auch bereits in 1-2 Jahren liegen so dass weder die Langfristigkeit klar ist, noch die Möglichkeit zum Aussitzen besteht.

EInfach zu Geld zu machen ist es auch nicht. Zwar kann man die Aktien einfach verkaufen, es stellt sich aber die Frage nach dem besten Weg. Und über den sind sich Mieter und Vermieter im Zweifel uneinig (Verkauf oder Depotübertrag, Gebühren, konkreter Zeitpunkt, Börsenplatz, Limits etc.) wodurch weiteres Konfliktpotential enststeht. Und das zu einem Zeitpunkt an dem ohnehin schon nicht alles rosarot ist (immerhin will der Vermieter Geld was vom Mieter oftmals anders gesehen wird).

 

Der einzige Plus-Punkt für den Vermieter wäre, dass er mit zunehmender Zeit eine immer größere Sicherheit erhält (steigende Kurse vorausgesetzt). Das ist aber Glücksspiel, außer der Mietvertrag ist befristet auf mindestens 5-10 Jahre. In dem Fall könnte man mit mir reden, aber auch dann nur mit einem Aufschlag von deutlich über 30%. Bei 30% wäre nämlich eine Korrektur von nur 23% ausreichend um den Puffer aufzubrauchen.

 

Und bei all dem ist noch nicht die Möglichkeit eines unerwarteten Todesfalls des Mieters (oder auch des Vermieters) berücksichtigt der eine vereinbarte Mindestlaufzeit hinfällig macht.

 

Von mir bekäme der Mieter also eine Absage. Sorry.

t.w.
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4.910 Beiträge

Hallo @GetBetter,

 

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. 

 

Aus Vermietersicht kann ich die Argumentation auch absolut nachvollziehen und wäre überhaupt nicht böse, wenn mein neuer Vermieter ebenso denkt. 

 

Etwas anders würde sich für den Vermieter meiner Meinung nach die Situation darstellen, wenn er eben nicht darauf angewiesen wäre, es im Zweifelsfall schnell zu Geld machen zu können. Sagen wir, der Vermieter hätte schon lange finanziell ausgesorgt und könnte einfach das Depot nehmen (es ist ja an ihn verpfändet) und liegen lassen. Das wäre für mich auch aus Vermietersicht eine attraktive Möglichkeit. Aber gut, das sind alles nur Gedankenspiele. Schauen wir mal, was bei mir tatsächlich passiert 😉

 

Hat eigentlich noch jemand eine weitere Möglichkeit neben Fidelity gefunden, bei der man in Aktien-ETFs investieren kann? Ich bin bislang nicht fündig geworden. 

GetBetter
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7.280 Beiträge

@t.w.  schrieb:

Etwas anders würde sich für den Vermieter meiner Meinung nach die Situation darstellen, wenn er eben nicht darauf angewiesen wäre, es im Zweifelsfall schnell zu Geld machen zu können. Sagen wir, der Vermieter hätte schon lange finanziell ausgesorgt und könnte einfach das Depot nehmen (es ist ja an ihn verpfändet) und liegen lassen. Das wäre für mich auch aus Vermietersicht eine attraktive Möglichkeit.

Hallo @t.w.

In dem Fall sollte aber das Mietkautionsdepot besser nicht Mietkautionsdepot heißen.

 

Ohne Jurist zu sein behaupte ich folgendes:

Wenn es klar ist, dass der im Depot befindliche Wert dazu dient, evtl. Kosten am Mietobjekt zu decken, dann darf er auch nur dazu verwendet werden. Wenn also beispielsweise durch den Mieter Schäden verursacht werden, und ich die als Vermieter beheben lassen muss, dann kann ich die Kosten dafür der hinterlegten Sicherheit entnehmen. Die restliche Sicherheit steht dem Mieter zu.

Ich kann also nicht ohne weiteres das gesamte Depot behalten und auf bessere Börsenzeiten warten. Der Mieter hätte die Möglichkeit, innerhalb einer gewissene Frist nach Ende des Mietverhältnisses auf Endabrechnung und Rückgabe des restlichen Betrages zu bestehen bzw. darauf zu klagen.

 

Spätestens dann gilt mein erster Satz.

t.w.
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4.910 Beiträge

Ein kleines Update zum Wochenende, falls jemand am Ausgang der Überlegung interessiert ist: Ich habe mich mit dem Vermieter einigen können, die Depotlösung umzusetzen und dafür 30% mehr zu investieren. Ich werde also demnächst starten mit dem Mietkautionsdepot von Fidelity. 

 

Herzlichen Dank an eure rege Beteiligung hier. Falls jemand später mal einen Erfahrungsbericht braucht, kann ich natürlich gern berichten, wie es lief. 

huhuhu
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7.289 Beiträge

t.w.

 

perfekt !!

 

Jeder Eigentümer, der dass nicht gemacht hätte,

wäre .......... 

 

Solche Mieter ( und Eigentümer Smiley (zwinkernd)  )   braucht das Land.

 

Ich hoffe Ihr konntet gute Konditionen aushandeln.

 

Übrigens, auch die von MIR  nicht gerade geliebte SK KB

...hat bei besagten Beispiel "Sagenhafte Konditionen eingeräumt"

 

Und was die Skeptiker hier alles so geschrieben haben, nun ja.

...wie sagte schon Hr. K. a. K

...jeder ist seiner Kohle eigener Herr  Smiley (zwinkernd)

 

Mut wird belohnt.

 

Viel Erfolg mit Eurer Anlage

GetBetter
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7.280 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

Und was die Skeptiker hier alles so geschrieben haben, nun ja.

...wie sagte schon Hr. K. a. K

...jeder ist seiner Kohle eigener Herr  Smiley (zwinkernd)

 

Mut wird belohnt.


Hallo @huhuhu,

ich glaube ich darf mich hier angesprochen fühlen Smiley (zwinkernd)

 

Freut mich natürlich für @t.w.. Und ich wäre tatsächlich am Ergebnis interessiert. Damit meine ich nicht nur das Endergebnis beim Auszug sondern wie sich der Fonds zusammensetzt. Wie heißt es doch so schön auf der Fidelity-Webseite:

"Da die Kaution dem Vermieter jederzeit als Sicherheit zur Verfügung stehen soll, bieten sich für ein Mietkautionsdepot vergleichsweise schwankungsarme Produkte wie Renten- und Mischfonds an."

 

Fakt ist aber auch:

Es ist nicht die Kohle des Vermieters und sie wird es auch nie werden. Somit geht er nur ein höheres Risiko ohne am Ende einen Nutzen haben zu können. Einzig die 30% Aufschlag könnten als Vorteil gesehen werden, die können aber binnen weniger Wochen weg sein ... wie wir ja in letzer Zeit eindrucksvoll gesehen haben.

 

Wie dem auch sei. Glückwunsch an t.w. zur neuen Wohnung und einen offenen Vermieter.

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Vielen Dank an @huhuhu und @GetBetter

 

Zu den Bedingungen und Konditionen: Das Depot kostet 40 € p.a.

Wir haben keinen Renten- oder Mischfonds gewählt. Ich habe mir gewünscht einen reinen Aktienfonds nehmen zu dürfen, der Vermieter hat sich den S&P 500 gewünscht und ich habe den LYX0FS ausgewählt. Damit kann nun jeder gut leben. 

huhuhu
Legende
7.289 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@huhuhu  schrieb:

Und was die Skeptiker hier alles so geschrieben haben, nun ja.

...wie sagte schon Hr. K. a. K

...jeder ist seiner Kohle eigener Herr  Smiley (zwinkernd)

 

Mut wird belohnt.


Hallo @huhuhu,

ich glaube ich darf mich hier angesprochen fühlen Smiley (zwinkernd)

 

Freut mich natürlich für @t.w.. Und ich wäre tatsächlich am Ergebnis interessiert. Damit meine ich nicht nur das Endergebnis beim Auszug sondern wie sich der Fonds zusammensetzt. Wie heißt es doch so schön auf der Fidelity-Webseite:

"Da die Kaution dem Vermieter jederzeit als Sicherheit zur Verfügung stehen soll, bieten sich für ein Mietkautionsdepot vergleichsweise schwankungsarme Produkte wie Renten- und Mischfonds an."

 

Fakt ist aber auch:

Es ist nicht die Kohle des Vermieters und sie wird es auch nie werden. Somit geht er nur ein höheres Risiko ohne am Ende einen Nutzen haben zu können. Einzig die 30% Aufschlag könnten als Vorteil gesehen werden, die können aber binnen weniger Wochen weg sein ... wie wir ja in letzer Zeit eindrucksvoll gesehen haben.

 

Wie dem auch sei. Glückwunsch an t.w. zur neuen Wohnung und einen offenen Vermieter.


 

Guten Abend Getbetter,

 

DAS ist ja nur eine Empfehlung.

Und damit hast Du natürlich recht.

DAS aber finde ich sehr gut ausgedrückt.

 

Las uns gemeinsam mal Träumen;

Stell Dir vor, tw. und sein Eigentümer hätten halbe / halbe bei evt. gewinnen vereinbart,

aber auch bei evt. anfallenden Verlusten,

...ja, doch lieber Getbetter das soll es geben  Smiley (zwinkernd)

DAS wäre dann dunkel blau, Du verstehst mich.

 

Schönen Abend noch, bei Euch ist es ja noch etwas früher,

 

ich sag mal

gut nächtle

hhh

 

Morgen Koffer packen Smiley (traurig)

 

 

t.w.
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4.910 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

Stell Dir vor, tw. und sein Eigentümer hätten halbe / halbe bei evt. gewinnen vereinbart,

aber auch bei evt. anfallenden Verlusten

 


Hm, eine interessante Idee, auf die ich bislang gar nicht gekommen bin. Merke ich mir für den nächsten Mietvertrag 😉

GetBetter
Legende
7.280 Beiträge

@huhuhu  schrieb:



 Las uns gemeinsam mal Träumen;

Stell Dir vor, tw. und sein Eigentümer hätten halbe / halbe bei evt. gewinnen vereinbart,

aber auch bei evt. anfallenden Verlusten,

...ja, doch lieber Getbetter das soll es geben  Smiley (zwinkernd)

DAS wäre dann dunkel blau, Du verstehst mich.


Das wär's noch. @t.w. zahlt aufs Kautionsdepot einen Betrag x, der S&P geht auf Tauchfahrt und mit ihm die Sicherheitsleistung des Vermieters. Und als Dank darf der dann am Ende auch noch die Hälfte der Verluste tragen. Ist ja vielleicht doch etwas viel verlangt, oder? Smiley (zwinkernd)

 

DIe Sache mit dem Teilen der Gewinne hätte man natürlich anbieten können wenn der Vermieter sonst nicht mitgezogen wäre. Für den Mieter ist die Hälfte von Etwas immer noch besser als alles von Nichts. Aber ohne teilen ist es für t.w. natürlich noch besser...

 

PS: Wünsche eine gute Heimreise