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Meine persönlichen Highlights aus dem Compass-Magazin 04/2017

15 ANTWORTEN

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

Seid gegrüßt Barbaren, die ihr im germanischen Eichen-Buchen-Mischwald mit Euren verlausten Kumpels gemeinsam auf dem "Thorbalken (= lat, für Latrine) rumhockt, Met aus hohlen Hörnern schlürft und uns anderen - den Philosophen des Börsengeschehens - Eure gequirlten Gedanken schreibt mit BauchDiskEimern, Sternschnuppen und Rabattmarken.

 

Hier der Kern des Gleichnisses:

 

Sokrates beschreibt eine unterirdische, höhlenartige Behausung, von der aus ein breiter Gang zur Erdoberfläche führt. In der Höhle leben Menschen, die dort ihr ganzes Leben als Gefangene verbracht haben. Sie sind sitzend an Schenkeln und Nacken so festgebunden, dass sie immer nur nach vorn auf die Höhlenwand blicken und ihre Köpfe nicht drehen können. Daher können sie den Ausgang, der sich hinter ihren Rücken befindet, nie erblicken und von seiner Existenz nichts wissen. Auch sich selbst und die anderen Gefangenen können sie nicht sehen; das Einzige, was sie je zu Gesicht bekommen, ist die Wand, der sie zugedreht sind. Erhellt wird ihre Behausung von einem Feuer, das hinter ihnen weit oben in der Ferne brennt. Die Gefangenen sehen nur dieses Licht, das die Wand beleuchtet, nicht aber dessen Quelle. Auf der Wand sehen sie ihre Schatten.[1]

Zwischen dem Inneren des Gefängnisses und dem Feuer befindet sich eine kleine Mauer, die nicht so hoch ist, dass sie das Licht des Feuers abschirmt. Längs der Mauer tragen Menschen unterschiedliche Gegenstände hin und her, Nachbildungen menschlicher Gestalten und anderer Lebewesen aus Stein und aus Holz.[2] Diese Gegenstände ragen über die Mauer hinaus, ihre Träger aber nicht. Manche Träger unterhalten sich miteinander, andere schweigen.[3]

Da die bewegten Gegenstände auf die Höhlenwand, der die Gefangenen zugewendet sind, Schatten werfen, können die Höhlenbewohner die bewegten Formen schattenhaft wahrnehmen. Von den Trägern ahnen sie aber nichts. Wenn jemand spricht, hallt das Echo von der Höhlenwand so zurück, als ob die Schatten sprächen. Daher meinen die Gefangenen, die Schatten könnten sprechen. Sie betrachten die Schatten als Lebewesen und deuten alles, was geschieht, als deren Handlungen. Das, was sich auf der Wand abspielt, ist für sie die gesamte Wirklichkeit und schlechthin wahr. Sie entwickeln eine Wissenschaft von den Schatten und versuchen in deren Auftreten und Bewegungen Gesetzmäßigkeiten festzustellen und daraus Prognosen abzuleiten. Lob und Ehre spenden sie dem, der die besten Voraussagen macht.[4]

Nun bittet Sokrates Glaukon sich vorzustellen, was geschähe, wenn einer der Gefangenen losgebunden und genötigt würde, aufzustehen, sich umzudrehen, zum Ausgang zu schauen und sich den Gegenständen selbst, deren Schatten er bisher beobachtet hat, zuzuwenden. Diese Person wäre schmerzhaft vom Licht geblendet und verwirrt. Sie hielte die nun in ihr Blickfeld gekommenen Dinge für weniger real als die ihr vertrauten Schatten. Daher hätte sie das Bedürfnis, wieder ihre gewohnte Position einzunehmen, denn sie wäre überzeugt, nur an der Höhlenwand sei die Wirklichkeit zu finden. Gegenteiligen Belehrungen eines wohlgesinnten Befreiers würde sie keinen Glauben schenken.[5]

 

Übertragen auf das Börsengeschehen müsste jetzt eigentlich jedem von Euch Banausen auffallen, wer die Gefangenen sind: Ihr seid es!!!

Und die Träger mit den Gegenstände? Die Analysten natürlich mit ihren Analysen!!!

 

...übrigens unter dem Höhlengleichnis-Thread sollte ja nmh, der ja nie kapiert wenn er gelobt oder getadelt wird, die Artikelaussagen des Plato(n)w-Briefes hochhalten, denn die sind oft - im Gegensatz zu vielen anderen Börsenbriefen - in höherem Maße real

...natürlich darf er nicht 1:1 veröffentlichen, aber er darf zitieren, das war meine Anregung, die übrigens jeder, der den Brief auch abonniert hat, gerne übernehmen kann, dann kann vielleicht durch ein Hagel von "Likes" einer von Euch Morlocks an nmh in der communitykarriere vorbeiziehen und unseren Status der Eloi erreichen:

 

Der Zeitreisende, der im Roman nicht mit Namen genannt wird, hat sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Maschine gebaut, mit deren Hilfe er sich in der vierten Dimension, der Zeit, bewegen kann. Er erklärt einem Kreis von skeptischen Freunden das Prinzip dieses Geräts sehr anschaulich und auch für den heutigen Leser durchaus nachvollziehbar.

Bei seiner ersten Reise in die Zukunft erreicht er das Jahr 802.701. Dort findet er die Welt zweier gegensätzlicher Arten von Lebewesen menschlicher Abstammung bewohnt, die sich im Verlauf von Jahrtausenden aus den beiden extremen Gesellschaftsklassen des viktorianischen England zu zwei Menschenrassen weiterentwickelt haben: den oberirdisch lebenden Eloi und den unterirdischen Morlocks (in der deutschen Übersetzung Morlocken).

 

Shane 1
Mentor ★★
1.919 Beiträge

@Noxx

Hallo Noxx, mann muss dich bedaueren. Da gibst du dir soviel Mühe und eröffnest der hier vertretenen Pfarrei philosophische Gleichnisse, nur um den Platow-Brief kostenfrei lesen zu können. Und dieser nmh durchschaut dann dieses taktische Manöver und antwortet mit bedauern. Glaub ihm nicht daß es ihm leid tut, damit meint er wahrscheinlich, du sollst den sauteueren Beitrag für den Brief selbst abdrücken, anstatt davon kostenfrei zu profitieren!! ( so ein durchtriebener Kerl!!).

 

Aber frag ihn doch einfach, ob Samsung tatsächlich durch die Hintertür bei Tesla rumschnüffeln (Lithium-Batterien) will, er ist ein lieber Mensch (schreibt er doch) und wird es dir bestimmt sagen.

 

Allein für deine Mühe hier so verzweifelt zu posten würde ich dir helfen, wenn ich könnte, du siehst daraus, Neid muß man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.

 

---und ich hätte auch so gerne den kostenfreien Platow hier gelesen. Ein im Geiste mit dir vereinter Shane ---- 

TutsichGut
Mentor ★★★
2.302 Beiträge

Er ist an einem anderen Ort unser @Noxx , ähh an einem anderen Platz Smiley (zwinkernd)

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

Shane 1 schrieb:

@Noxx

Hallo Noxx, mann muss dich bedaueren. Da gibst du dir soviel Mühe und eröffnest der hier vertretenen Pfarrei philosophische Gleichnisse, nur um den Platow-Brief kostenfrei lesen zu können. Und dieser nmh durchschaut dann dieses taktische Manöver und antwortet mit bedauern. Glaub ihm nicht daß es ihm leid tut, damit meint er wahrscheinlich, du sollst den sauteueren Beitrag für den Brief selbst abdrücken, anstatt davon kostenfrei zu profitieren!! ( so ein durchtriebener Kerl!!).

 

Aber frag ihn doch einfach, ob Samsung tatsächlich durch die Hintertür bei Tesla rumschnüffeln (Lithium-Batterien) will, er ist ein lieber Mensch (schreibt er doch) und wird es dir bestimmt sagen.

 

Allein für deine Mühe hier so verzweifelt zu posten würde ich dir helfen, wenn ich könnte, du siehst daraus, Neid muß man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.

 

---und ich hätte auch so gerne den kostenfreien Platow hier gelesen. Ein im Geiste mit dir vereinter Shane ---- 


...schmunzel, schmunzel

@TutSeltenWasGut, @Shame2

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...äh,

...ich wollte noch das Donnerbalkenbild nachreichen :

Image result for arbeiter auf stahlträger new york

 

der Rechtsaussen ist TuNichGut, der guckt so komisch, weil er gerade nen Einlauf vom Polier gekriegt hat,  weil er wieder in den DiskEimer - ihr wisst schon - irgendetwas Unanständiges aus dem Bauch abgelassen hat.

TutsichGut
Mentor ★★★
2.302 Beiträge

Uihh, sorry @Noxx .

Ich dachte, ich hätte den Polier getroffen Lachender Smiley

 

LG TutsichGut
DiskLeimEimer:Ich bin nicht dafür verantwortlich für Das, was mein Bauch von sich gibt.