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Mein Musterdepot mit Kurzüberblick

79 ANTWORTEN

SparSchwabe
Experte
117 Beiträge

@Shane 1

 

Dass der Kaufwert einer Aktie 2-3000 Euro betragen sollte sehe ich etwas anders.

Ich kaufe die meisten meiner Aktien im Sparplan für monatliche Beträge, da ich denke, dass ich so vom Cost-Average Effekt profitiere.

 

Ich seh das so:

Klar kommen bis man bei einer Aktie einen Wert von 2000 Euro hat, Kaufkosten von 30-50 Euro dazu, aber das ist es mir wert.

Wenn ich heute 2000 Euro in eine Aktie investiere und die geht morgen 2% nach unten, habe ich auch nichts gespart (und der Einmalkauf kostet ja auch ca. 10 Euro). Ich finde es ziemlich schwierig den perfekten Einstieg zu finden. Da muss nur in den Nachrichten oder bei Twitter die Meldung eines Präsidenten oder Politiker erscheinen und schon sieht die Welt ganz anders aus.

 

Gerade bei Werten wie Allianz, Daimler, Nestle (welche ich auf lange Sicht halten möchte) bin ich damit eigentlich immer sehr gut "gefahren".

Ist eine Aktie gerade etwas günstiger zu bekommen, erhöhe ich auch mal den monatlichen Sparbetrag und senke ihn dann wenn ich der Meinung bin, dass der Titel gerade etwas teurer ist.

 

Gelegentliche Einmalkäufe kommen aber schon auch mal vor, wenn gerade etwas mehr Geld übrig ist.

 

Grüße

 

 

 

 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @Shane 1

 

Ich hoffe ich habe Dich richtig verstanden: Deine These ist dass das Risiko bei einer Aktie je Branche niedriger ist als bei mehreren. Das stimmt, wenn das Investment je Titel gleich ist. Also z. B. bei den 3.000€. Das Bild dreht sich aber, wenn Du die 3.000€ der anderen beiden Titel auch in den einen Titel investierst. (weil du vielleicht insgesamt nicht so viele verschiedene Werte haben willst und irgendwo muss das Geld ja dann hin. Also wird jeder einzelne Wert tendenziell wachsen und nicht bei 3.000 bleiben.)

 

Wenn Du also nun eine Aktie bei 9.000 hast ist das Risiko größer als bei 3 x 3.000.

 

Wobei ich noch anmerken, dass man bei Dickschiffen wie Volkswagen ja nicht nur die Marke Volkswagen kauft, sondern schon fast einen Automobil-Fonds. Wenn man sich ansieht wie viele Marken (mit eignen Strukturen/ Werken) da beheimatet sind, darf man das nicht mit der Molkerei müller vergleichen, die die gleiche Milch in verschiedenen Verpackungen verkauft.

nmh
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9.959 Beiträge

Danke für Dein Feedback, @SparSchwabe.

 

Ich kaufe immer mal wieder Aktien auch für deutlich unter 1.500 Euro. Die Menge, die ich kaufe, hängt von der Möglichkeit ab, Stopkurse zu platzieren. Es gibt Aktien, die sehr volatil sind und bei denen die Stops weiter entfernt liegen müssen. Von denen kaufe ich "nur" 1.000 Euro, und zwei Wochen später sind sie bereits 1.300 Euro wert. Wie es geht, habe ich hier und hier genau erklärt.

 

Und wir Schwaben kaufen Aktien ja sowieso am liebsten (fast) gebührenfrei. Wie es geht, steht hier. Gerade in den letzten Tagen habe ich auf diese Weise Wacker Chemie, Osram, Morphosys, Lenzing, Evotec, Jenoptik, Sanofi, GEA und MTU gekauft und dafür jeweils nur 3,90 Euro Gebühren bezahlt. Die WKN der Zertifikate gibt's auf Anfrage.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
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9.959 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:  Herzlichen Dank auch nach Düssssssssssssseldorf ("hühü, Stößchen!"). Aber lass das mal nicht den alten Steueroptimierer Theo Müller hören! (Ich weiß, er liest hier immer mit, um gute Aktientips für sein unfassbares Vermögen zu kriegen)

 

Schönen Abend an alle

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @SparSchwabe

 

ich mache es mir da ganz einfach:

Es gibt Aktien mit einem günstigen KGV - die kaufe ich einmalig.

Daneben gibt es Aktien mit einem hohen KGV. Da ich die aber grundsätzlich im Portfolio haben will kaufe ich sie im Sparplan. Das hat zwei Vorteile: a) Cost-Leverage-Effekt und b) ich kann meine Entscheidung revidieren, sollte ich meine Meinung ändern...

 

oder ich profitiere, wenn die Aktie überbewertet und dass G dann doch nicht wie erwartet dem K folgte.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Hallo @nmh und @Shane 1

 

wäre es möglich, dass ihr uns mal einen (zwei) Beitra(e)g(e) schreibt wie ihr Eure Stoppkurse ermittelt?

 

Ich glaube, dass ich nicht der Einzige bin, der sich damit schwer tut. Mich würde zum einen der technische Ansatz aber eben der fundamentalistische Mann (fröhlich) Ansatz interessieren.

 

Meine Stopps sind alle so niedrig, dass sie nie greifen 😉 oder erst dann wenn ich die Gewinne schon wieder abgegeben habe. Ich will sie aber auch nicht zu hoch setzen - weil ich die Aktie ja gekauft habe um investiert zu sein und nicht um immer rauszufliegen.

nmh
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9.959 Beiträge

@ehemaliger Nutzer:

 

Stopkurse sind ein Hilfsmittel der technischen Analyse. Fundamentale Stopkurse gibt es nicht. Im Gegenteil, der fundamentale Investor wittet bei einer sehr billigen Aktie ein "Schnäppchen" und kauft. Danach fällt die Aktie jahrelang weiter. Man nennt das auch "klüger als der Markt", oder auch "Investieren nach Prof. Otte".

 

Wie gesagt, Stopkurse werden nach charttechnischen Kriterien festgelegt. Ich bitte Dich um Verständnis, daß ich das nicht mal kurz in einem Beitrag erklären kann. Das deute ich ja auch regelmäßig an, wenn ich über Stopkurs rede. Mich hat es über 20 Jahre Erfahrung (blutige Erfahrung) gekostet, und auch jetzt noch ist es schwierig. Ich könnte ohne weiteres ein ganzes Buch zum Thema "Stopkurse richtig setzen" schreiben. Es ist wirklich eine Frage der Erfahrung. Es ist sehr, sehr schwierig!!

 

Das Erlebnis, daß Stopkurse zu eng sind und ich zum Tiefstkurs ausgestoppt werde, habe ich fast täglich. Danach steigt die Aktie sofort wieder. Hier lehrt mich die Erfahrung, daß man in so einem Fall seinen Fehler eingesteht und die Aktie einfach wieder kauft. Erfahrungsgemäß kosten solche "Unfälle" langfristig weniger Rendite als einige wenige echte Katastrophenaktien, die immer weiter fallen, ohne daß ein Stop greift.

 

Wichtig ist nur, es NICHT so zu machen wie ich vor wenigen Minuten. Ich habe einen Stopkurs eingegeben, aber leider den Zusatz "stop loss" vergessen. Das Wertpapier wurde sofort verkauft und ist weg. Mist. Passiert mir so alle paar Monate mal. Wahrscheinlich kaufe ich zurück.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

nmh
Legende
9.959 Beiträge

P.S. Wenn das @SMTcomdirect  mal eine Möglichkeit findet, daß beliebte Beiträge hier in der Community länger sichtbar sind, dann veröffentliche ich ein großes Stück zum Thema "Stopkurse richtig setzen". Leider verschwinden die Threads auf der Leitseite derzeit immer sehr schnell in die Unsichtbarkeit. Dafür möchte ich mir die Arbeit nicht machen.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Danke Dir für die Ausführungen. Aber auch fundamental gibt es einen fairen Wert einer Aktie und wenn die Firma nicht liefert (bzw. ihrem Kurs nicht mehr gerecht wird) ist das ja so ähnlich wie ein Stop-Signal.

 

Ich werde mal darüber nachdenken - muss mich jetzt erstmal gesellschaftlichen Verpflichtungen im örtlichen Grillsportverein widmen.

Shane 1
Mentor ★★
1.908 Beiträge

@SparSchwabe

Hallo, dass der Anlagebetrag bei einer Aktie 2.000 Euro nicht unterschreiten sollte, ist keine Erfindung von mir, sondern gilt als allgemein richtige Grenze bei den meisten Anlageberatern beim Direktkauf in Aktien.

Eine Ansparleistung in monatlichen Raten ist dagegen ein anderes Paar Schuhe. Wer Aktien als Komplettpaket kauft, wird selten den günstigsten Kurs erwischen und wer monatlich anspart, kauft eben mal billiger und mal teuerer ein. Aber auf Jahre gesehen, sind solche kleinen Vorteile unerheblich.

 

@ehemaliger Nutzer

Du liegst mit deiner Rechnung nicht daneben, aber ich halte jeden meiner Konzerne für kaufenswert und investiere stets den gleichen Betrag in alle Aktien, entstehende Differenzen gleiche ich z.B. auch mit Dividenden aus.

 

Wenn du jedoch Geld in Autowerte investierst frage ich dich übertrieben, ist es sinnvoll, jetzt  3000 Euro aufzuteilen in VW, Daimler, Renault, Fiat, Gen. Motors und BMW zu kaufen, und bei einer zweiten Branche 3000 Euro in Johnson & Johnson, Roche, Morphosys, Sanofi, Pfizer oder Astra Zenica? Denn dann haben wir genau das, was wir nicht wollen, eine Ansammlung von Aktien, wo die Gefahr besteht, den Übervblick zu verlieren.

 

Wenn eine Branche schwächelt, werden meistens alle Werte in Mitleidenschaft gezogen. So wurden im Konsumbereich die Starbucks, Nestle, Procter & Gamble, Reckitt Benckiser, Pepsi oder Gen. Mills im Kollektiv abgestraft.

 

Natürlich gibt es viele Ansatzmöglichkeiten an der Börse Erfolg zu haben und jeder versucht es auf seine Weise. Viele davon ind legitim und haben ihre Berechtigung und es ist doch gut, dass jeder es auf seine Art versuchen will. Deshalb sprechen wir hier darüber, sammeln Erkenntnisse und das hält so ein Bord am Leben.

 

Für mich ist aber der Kapitalerhalt wichtiger, wie ein möglichst großer Gewinn und deshalb warne ich bei Gesprächen mit Bekannten immer davor, nur den schnellen Erfolg im Auge zu haben. Alle sprechen immer von ihren Erfolgen und ihrem Timing, mit seinen Verlusten rühmt sich niemand.

 

Vielleicht bin ich aber auch nur einer der wenigen, welcher schon öfters daneben gegriffen hat. Ich möchte hier ja Erfahrung weitergeben und vielleicht hilfreich sein. Das ist schließlich auch der Sinn unserer kleinen Pfarrei hier.       

Grüßle - Shane