@baha
Hallo baha, so ungern ich wiedersprechen möchte, aber ich sehe Samsung aus einer anderen Persektive. Richtig ist, Samsung fährt derzeit mit halber Kraft auf holprigem Weg.
Wegen etwas schwächerer Handyverkäufe, vor allem aufgrund chinesischer Konkurrenz, konnten die vergangenen Umsatzrekorde nicht mehr ganz erreicht werden. Im zweiten Quartal sollen die Einnahmen um rund fünf Prozent auf 58 Billionen Won (45 Milliarden Euro) gesunken sein, aber...... dank eines weiterhin starken Chipgeschäfts gelang es dem Unternehmen dennoch, den operativen Gewinn um fünf Prozent auf 15,2 Billionen Won (11,3 Milliarden Euro) zu steigern, wohlgemerkt im Quartal.
Gut, Analysten und Börsianer hofften wie immer auf mehr, doch sind wir uns bestimmt einig, irgendwann schafft schafft auch ein Topkonzern eben nicht in jedem Quartal neue Rekorde.
Aber wo findest du einen Weltkonzern mit einem KGV von etwas über 6 ?? Geht s eigentlich noch billiger??
Allein mit dem addierten Gewinnen von 6 Jahren könnte man den ganzen Konzern kaufen. Selbst wenn sich der Gewinn um die Hälfte reduzieren würde, hätte man immer noch eine spottbillige Aktie im Depot.
Und die Aktie hat einen weiteren Vorteil z.B. gegenüber den überbewerteten IT-Werten mit KGVs jenseits von Gut und Böse. Eine Enttäuschung bei den Zahlen wird hier durch diese spottbillige Aktie (KGV) stark abgefedert. Optisch sind die Tagesschwankungen von teilweise 20 -40 Euro ja beeindruckend, aber da das Papier ja als ADR zu erwerben ist, handelt es sich ja immer um ein Paket mit jeweils 25 Aktien.
Wenn du das Geschäft von Samsung als zyklisch betrachtest, möchte ich nicht über den Maschinenbau, Autowerte, Chemiekonzerne oder die Lufthansa hier diskutieren.
Handys oder Chips sind noch längst nicht alles, was der Technologieriese in alle Welt exportiert. Computermonitore, Fernseher, Kameras, Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen, DVD und Blue-Ray-Player, ebenso wie Klimaanlagen sorgen ebenfalls für solide Einnahmen. Natürlich ist Samsung bei der Herstellung von Speicherchips führend. ansonsten hätte AMD oder Intel keine solchen Probleme den Anschluß zu halten.
Doch das schönste ist überhaupt, Samsung ist schuldenfrei und hat eine Eigenkapitalquote von ca. 72%. Mit solchen Zahlen im Gepäck würde die Deutsche Bank, bzw. die CEOs aller unserer DAX Konzerne nur noch mit dem Lorbeerkranz auf dem Haupte ihre Interviews geben (Obwohl ich eingestehe, wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle).
Ich oute mich, ich habe Samsung auch aus weiteren Gründen wie hier nur sporadisch aufgeführt nachgekauft, und hoffe natürlich richtig hehandelt zu haben.
Jetzt lasse ich aber genug sein, sonst kommentiere ich am Schluß noch Sonnies ganzes Musterdepot.
Grüßle - Shane
