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Lithium

706 ANTWORTEN

longtrader
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2.664 Beiträge

@AktieMett, stimme Noxx voll und ganz zu. Bevor man sich irgendwelche Unternehmenszahlen anschaut, braucht man sich nur den letzten Beitrag (wenn vorhanden) hinsichtlich der Aktivitäten eines Unternehmens anschauen. Wenn hier in einem umfangreichen, bestens ausgeschmückten Bericht von einer PEA (wirtschaftlichen Analyse) gesprochen wird, dann ist dies, vorsichtig formuliert, "Bauernfängerei". Nach einer Analyse hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit kommt noch eine Machbarkeitsstudie. Erst dann wird überhaupt entschieden, ob eine Weiterentwicklung des Projektes sinnvoll ist. Das kann Jahre dauern. Eine Zockerei in solchen Werten könnte sich lohnen, wenn man in einem Hype einer der ersten ist, aber man sollte auch beachten:  den letzten beißen die Hunde. 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Neues von der BZ-Technologie-Front, insbesondere zu nel asa:

 

Die Nel-Aktie hat sich im letzten Jahr dem allgemeinen Markttrend widersetzt und ist um circa 50 % gestiegen (03.01.2019). Es gibt also auch immer wieder in einem schwachen Marktumfeld vereinzelte Chancen.

Das Unternehmen entwickelt Produkte zur Herstellung, Speicherung und zum Vertrieb von Wasserstoff. Dabei existiert es schon seit 1927, ist aber erst seit 2014 als ein reines Wasserstoffunternehmen an der Osloer Börse gelistet. 2016 begann der Bau der weltgrößten Wasserstoff-Tankstellenfabrik mit einer Kapazität von 300 Stationen pro Jahr. Was derzeit für Wasserstoff und die Aktie spricht und was dagegen, erfährst du hier.

Wasserstoff besitzt viele Vorteile

Nel geht davon aus, dass Wasserstoff in vielerlei Hinsicht eine gute Zukunft hat. Es kann Öl und Gas als Treibstoff ersetzen, es besitzt die größte Energiedichte, es kann aus Wasser und erneuerbaren Energien hergestellt werden, die Kapazität des Stromnetzes allein reicht nicht aus, um den gesamten Bedarf zu decken, und es kann kontinuierlich produziert werden.

Im Vergleich zu Elektroautos dauert eine komplette Befüllung nur drei bis fünf Minuten und die Reichweite ist der von Strom und Benzin überlegen. So ermöglicht ein Kilogramm Wasserstoff eine Reichweite von 130 Kilometern und es ersetzt gleichzeitig zehn Kilogramm an Diesel oder Benzin. Und die einzige Emission ist Wasser.

Der Bedarf ist stark steigend

Der Bedarf nach Wasserstoff nimmt aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten immer weiter zu. Er ist nicht nur einer der bedeutendsten emissionsfreien Treibstoffe der Zukunft für Autos, Busse, Lkws oder Gabelstapler, sondern findet auch in vielen anderen Branchen Anwendung.

So wird er für die Produktion von Polysilikon, das wiederum für die Herstellung von Solarzellen benötigt wird, eingesetzt. In der Nahrungsmittelindustrie wird er zur Hydrierung von Ölen und Fetten verwendet. Weitere Einsatzbereiche sind die Glas-, Halbleiter- und Stahlproduktion, die Kühlung von Kraftwerken, die Meteorologie, die thermische Bearbeitung, die Pharmaindustrie, die emissionsfreie Ammoniakproduktion und die Entschwefelung von Rohöl.

Wasserstoff besitzt vor allem bei großen Fahrzeugen wie Lkws, Zügen oder Bussen Vorteile. So investiert Nel zusammen mit Partnern in Europa derzeit 40 Mio. Euro in die entsprechenden Busse und die Infrastruktur. Dabei verursacht ein Wasserstoffbus pro Kilometer weniger Kosten als ein entsprechendes Diesel- oder Elektrofahrzeug.

Was Nel auszeichnet

Nel ist ein reines Wasserstoffunternehmen. Dabei ist es Weltmarktführer für Wasserstoff-Elektrolyseure und Betankungsausstattung. Wer also allein auf diesen Sektor setzen möchte, ist hier richtig.

Mit einer Eigenkapitalquote von knapp 83 % ist die Bilanz solide aufgestellt. Der Umsatz wuchs seit 2011 von 3,1 auf 298,4 Mio. Norwegische Kronen und einige Schätzungen gehen bis 2022 von einem Umsatz von 2.584 Mio. Norwegischen Kronen aus. Nel ist also ein rasanter Wachstumswert.

Als Nächstes will Nel in Südkorea expandieren, wo die Regierung und Hyundai Motor in den nächsten fünf Jahren 2,3 Mrd. US-Dollar in Wasserstoffantriebe investieren möchten. Aber auch andere Hersteller wie Daimler, Audi, Toyota oder BMW investieren in die Brennstoffzelle. Shell investiert in entsprechende Tankstellen.

Was gegen die Aktie spricht:

Nachteilig ist dagegen, dass es sich um ein noch relativ kleines Unternehmen handelt, dessen Umsatz im Jahr 2017 gerade einmal 298,4 Mio. Norwegische Kronen (30,1 Mio. Euro) betrug. Zudem erwirtschaftet es immer noch Verluste. Seit 2011 gab es kein Jahr mit Gewinn. Dies wird derzeit noch mit den hohen Investitionskosten begründet. 

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...liest sich sehr gut Longtrader!!!

...man müsste nur mal tiefer in die Finanzdaten schauen

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

nachdem ich das hier gelesen habe:

 

https://stocknessmonster.com/announcements/pls.asx-6A916506/

 

werde ich von meinen drei Lithiumtitel in meinem Depot , Galaxy, Nemaska, Pilbara (in anderen halte ich den Klassiker SQM) bei nächster Gelegenheit mich von Nemaska verabschieden und Pilbara aufstocken

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Ein aktuelles statement zu Lithiumwerten:

 

Lithiumpreise unter Druck

Der primäre Grund für die schwache Vorstellung der Lithiumwerte war der kräftige Rückgang bei den Lithiumpreisen im vergangenen Jahr. Nachdem in China der Preis für eine Tonne Lithiumcarbonat im Jahr 2017 zeitweise 25.000 Dollar erreicht hatte, ist eine Tonne jetzt für rund 10.000 Dollar zu haben. Und auch Orocobre verkauft sein Lithium jetzt für etwas über 10.000 Dollar, nachdem man in der Spitze fast 15.000 Dollar für eine Tonne verlangen konnte.

 Aber bei Produktionskosten von rund 4.500 Dollar pro Tonne verdient Orocobre noch immer gutes Geld. Und über mangelnde Nachfrage muss man sich auch keine Sorgen machen. Im Gegenteil, neue Studien gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach Lithium von 260.000 Tonnen in diesem Jahr auf über eine Million Tonnen im Jahr 2025 vervierfachen wird.

 

25.000 Tonnen Lithium pro Jahr

Einen Teil dieser Nachfrage wird ab Ende des Jahres 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit von Millennial Lithium bedient werden. Das Unternehmen macht große Fortschritte bei der Entwicklung seines Lithiumprojekts Pastos Grandes in Argentinien. Dort schlummern gut drei Millionen Tonnen Lithium im Boden. Die vorläufige Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine Produktion von 25.00 Tonnen pro Jahr möglich ist. Das entspricht bei Preisen von 10.000 Dollar pro Tonne einem jährlichen Umsatzvolumen von 250 Millionen Dollar.

Cantor Fitzgerald sieht 200 Prozent Kurspotenzial

Vor wenigen Tagen gab Millennial Lithium bekannt, dass in ersten Testproduktionen Lithiumcarbonat mit einer Reinheit von 99,92 Prozent gewonnen wurde, was deutlich über dem für die Batterieproduktion benötigten Reinheitsgrad von 99,5 Prozent liegt. Für die Analysten von Cantor Fitzgerald war dies Anlass genug, ihre Kaufempfehlung für die Aktie zu bestätigen und ein Kursziel von 4,50 Kanadischen Dollar auszusprechen, was umgerechnet 2,97 Euro entspricht. Aktuell kostet die Aktie von Millennial Lithium gerade einmal 0,96 Euro, das Kurspotenzial beläuft sich also auf gut 200 Prozent. 

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Im Nachgang zu meinem letzten Bericht zu Millennial Lithium. Die Aktie kommt in Fahrt. Hier die news:

 

Millennial Lithium schießt um 28 Prozent nach oben

Was passiert, wenn ein paar Käufer auf eine vollkommen unterbewertete und förmlich „ausgetrocknete“ Aktie treffen, hat Millennial Lithium gestern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In Deutschland schoss die Aktie um fast 26 Prozent auf 1,19 Euro nach oben. An der Heimatbörse in Kanada lief es dann sogar noch besser. Dort legte die Aktie um 28 Prozent zu und beendete den Handel auf Tageshoch bei 1,88 Kanadischen Dollar oder umgerechnet 1,24 Euro.

Dass es in diesem Tempo weiter nach oben geht ist nicht zu erwarten, aber auf Sicht der kommenden 12 Monat kann die Aktie durchaus das Kursziel von Cantor Fitzgerald von umgerechnet knapp drei Euro erreichen.

 

 

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@longtrader

 

...nach meiner Ansicht ist das ein Strohfeuer

...hab mir deren Präsentation mal reingezogen

...Millennial kommt zu spät, die wollen erst im Q 4 diesen Jahres mit der erstellung ihrer Fabrik anfangen

...die gehen von Lithiumcarbonatpreisen aus, die in der Gegend von 20.000 liegen

...bei den Mengen, die auf den Markt drängen ist ein Preis von 10.000 viel realistischer

...der Lithiummarkt wächst nicht so schnell, dass die etablierten Produzenten plus die Aufbereiter von Hartrock nicht liefern könnten

...SQM verdoppelt gerade seine Kapazitäten und die liefern momentan schon 30% des Weltbedarfs

...na klar hat der "Briner" einen klaren Produktionskostenvorteil gegenüber dem "Hardrocker", aber das kann ein gieriger argentinischer Staat (wie schon geschehen) durch Zusatzsteueren schnell ausgleichen

...für mich ist das Lithiumthema über dem Kulminationspunkt, ich kaufe keine Aktien aus dem Feld die nicht spätestens in diesem Jahr mit eigener Produktion beginnen

...ich konzentriere mich auf drei Firmen (SQM/Galaxy/Pilbara)

...in Explorer nur, wenn die in Bolivien anfangen Magnesium gewinnen zu wollen, wobei dann auch Lithium abfällt

...bei Brinern ist das eine Metall das jeweils Unerwünschte (weil die Abtrennung sehr energieträchtig ist) bei der Gewinnung des anderen

...sollten Techniken entwickelt werden, die diesen Prozess kostengünstig machen könnten die Bolivianer sehr interessant werden, denn in deren Sole ist mehr Magnesium als Lithium

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@longtrader  schrieb:

Ein aktuelles statement zu Lithiumwerten:

Die vorläufige Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine Produktion von 25.00 Tonnen pro Jahr möglich ist. Das entspricht bei Preisen von 10.000 Dollar pro Tonne einem jährlichen Umsatzvolumen von 250 Millionen Dollar.

Cantor Fitzgerald sieht 200 Prozent Kurspotenzial

Für die Analysten von Cantor Fitzgerald war dies Anlass genug, ihre Kaufempfehlung für die Aktie zu bestätigen und ein Kursziel von 4,50 Kanadischen Dollar auszusprechen, was umgerechnet 2,97 Euro entspricht.  

 


@Noxx, Du hast wahrscheinlich überlesen, dass bei der Einschätzung zur Kursentwicklung von einem VK-Preis von 10.000 USD und nicht von 20.000 USD ausgegangen wurde. Ausgehend von dieser Prämisse dürfte der Kurs 200% zulegen. Dass alles getan wird, um die Produktion schnellstmöglich beginnen zu können lässt sich daran "ablesen", dass ein Milliardenunternehmen sich bereits mit ca. 20% eingekauft hat. Die haben sicher nicht investiert, um das Geld in den Sand zu setzen.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@longtrader

 

...ich weiß, ich weiß, aber ich war in einer großen Internationalen Firma (und zwar nicht ganz unten), was ein CEOs, Analysten und co sagen ist immer Politik, Selbstbeweihräucherung und Kundenfang

...die entscheidenden Fakten für eine solche Explorer/Projektentwicklungs-Firma sind

a) die jährliche "Cash-Burn-Rate" (Keine Ahnung wie hoch die ist)

b) Cash-Bestand, ggf. Schuldenstand (in diesem Fall 50 Mios cash)

c) die Jahre, die vergehen bis die produzieren können (in diesem Fall mindestens 3 Jahre)

d) die Kosten des Produktionsaufbaus (in diesem Fall 400 Mios)

e) die laufenden Kosten der Produktion um 25.000 To herzustellen (in diesem Fall 80 Mios)

f) der Tonnenpreis des Lithiums in 3 Jahren ( abhängig von vielen Faktoren, wer kann den richtig einschätzen)

 

Bei den Zahlen werden die auf jeden Fall  500 Mios die nächsten drei Jahre verbraten, bezahlt von Aktionären, dann stehen die im Wettbewerb mit mindestens 20 Unternehmen, die seit Jahren/Jahrzehnten Lithium produzieren, warum soll sich Millennial da durchbeißen.

 

Welcher große Lithiumkäufer geht das Risiko ein, mit denen im Vorwege Verträge zu machen. Wenn der Großinvestor (20%) ein Strohmann eines Autokonzerns ist interessieren ihn nur Sonderkonditionen für sich selbst und der zahlt dann mit Sicherheit keine 20.000 pro Tonne

 

Wenn der Bedarf an Lithium explodiert, wird in kürzester Frist an irgendeiner Spodume-Lagerstätte eine Aufbereitungsfabrik durch einen Batteriehersteller hochgezogen der Lithium viel schneller herstellt als das durch Verdunstung (Brine-Prinzip) geschehen kann. Lithium ist kein seltenes Metall und in Spodume höhergehaltig als Millennials Brine - Resource

 

Ich bleibe bei meiner Meinung, der Lithium-Drops ist bereits gelutscht, was wir hier sehen durch die ganzen nach oben sprießenden Firmen ist die Absahn-Saat für die Spätaufspringenden Privatinvestoren

 

Natürlich kann man den "Hobo" machen (unerlaubte Güterzughighjacker in den USA), die haben nur ein kleines Problem, die müssen vor dem Haltebahnhof absopringen.

 

Wir können gerne ne Wette eingehen, ich sage der Lithiumpreis pro Tonne liegt in drei Jahren bei unter 9000, Einsatz ist ne gute Flasche Rotwein

 

 

 

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...übrigens noch ein Rosa von Praunheim-Zitat, das ich liebe wie kaum ein anderes:

 

IST DER ZUG ERST ABGEFAHREN... BRINGT IHN KEINE ZEIT ZURÜCK